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Reisetagebuch 'Australien 2011/12'

Abschnitt 4 - 'Von Darwin nach Alice Springs/Uluru'

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Am 14.09.2011 (128. Reisetag):                                                                                      Bild WR-11-09-14

Tacho:

Ort:  Beatrice Hill Restarea                              Stellplatz:  einfach/dir. Am HW

Anfahrt:  30 km östlich vom Stuart HW am Arnhem HW

Position: S  12Grad  38Min.  35Sek.  /  E  131Grad  18Min.  35Sek.  oder:  -12,6431   /  131,3097 Dezimalgrad

Noch ist es dunkel und wir brechen auf in Richtung Darwin zur Autowerkstatt. Uwe möchte der rush hour entgehen, um mit so

wenig wie möglich Kuppeln und Schalten dort ankommen. Klappt auch ganz gut. Gegen 6.00 Uhr stehen wir schon vor der

Werkstatt - können so noch in Ruhe frühstücken. Gegen 7.30 ist das Auto übergeben und wir lenken unsere Schritte diesmal

in Richtung Nord-Ost der Stadt.  So kommen wir ja tatsächlich fast zum "Top End of Australia". Wir durchschlendern die

Nobelviertel der Großstadt und kommen so zum Fanny Bay Beach und anschließend zur East Point Reserve (Bild) . So haben

wir noch die Schokoladenseite der Stadt  - gepflegte Parkanlagen und teure Wohnanlagen - entdeckt. Am Ende der Landzunge

 befindet sich das "Darwin Military Museum" - ein großflächiges Freilichtmuseum mit Verteidigungsanlagen aus dem 2.

Weltkrieg.

Gegen 16.00 Uhr sind wir zurück und können bald unser Wohnmobil in Empfang nehmen. Zunächst erleichtert, können wir

endlich  Darwin den Rücken kehren. Unser heutiges Ziel ist ein etwa 30 km an der Zufahrtsstraße zum Kakadu-Nationalpark

liegender Restarea zum Nächtigen. Erst noch schnell unsere Lebensmittel- und Dieselvorräte auffüllen.

Uwes Laune verschlechtert sich von Kilometer zu Kilometer - er befürchtet, daß die hinter uns liegende Reparatur zwar viel

Geld gekostet aber nicht geholfen hat. Zumindest beim Kuppeln hat er immer noch das Gefühl, daß das Ausrücklager  die

gleichen Zicken wie vorher macht. Es war ja, wie er jetzt feststellen muß, nicht im "kompletten Kupplungssatz" enthalten und

ist daher nicht gewechselt worden. Die richtig schlimmen Anzeichen, die vorher nur gelegentlich auftraten, gibt es aber biser

 nicht. Mal sehen, was die nächsten Tage bringen werden.

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Am 15.09.2011 (129. Reisetag):                                                                                      Bild WR-11-09-15

Tacho:

Ort:  Malabanjbanjdju Bushcamp                      Stellplatz:  Einfaches Camp im NP

Anfahrt:  an Kakadu Road im Kakadu NP

Wir überschreiten die Nationalparkgrenze des Kakadu NP und erwerben bald unser Ticket. 50 $ für uns Beide - ganz schön

happig  - hoffen wir, daß es sich lohnt. Kleine Trails am Weg - immer nur wenige Kilometer durch Buschland - nehmen wir

einfach so mit. Manche führen uns an kleinen See´n oder mehr oder weniger Schwemmland mit vielen Seerosen und vielen

Wasservögeln vorbei. Ansonsten traben wir nur durch den Busch - bei brütender Hitze nicht ganz so angenehm, so daß wir es

mit dem Wandern  in Grenzen halten. Viel der Landschaft hier ist von Bränden geschädigt und immer wieder sehen wir Rauch

von Feuern aufsteigen und rechts oder links der Straße steht der Busch in Flammen und keinen stört es. So wundern wir uns

auch, daß trotz der Trockenheit und Brandgefahr auf jedem Camp lustig gegogelt wird.

Unsere müden und ausgetrockneten Glieder legen wir im Buschcamp "Malabanjbanjdju" nieder  - klingt richtig nach

Aboriginales - wir sind ja auch im Aboriginales-Land.


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Am 16.09.2011 (130. Reisetag):                                                                                      Bild WR-11-09-16

Tacho:

Ort:  Gungurul Bushcamp                                   Stellplatz:  Buschcamp

Anfahrt:  an der Kakadu Road

Durch das  Zentrum des Kakadu NP schlängelt sich der große South Aligator Riv er. Viele Kilometer Wanderwege endlang des

Ufers versprechen uns schöne Wanderungen und Tierbeobachtungen. Also nichts wie hin. Unsere ersten Trails sind leider

enttäuschend. Die Wege verlaufen meist nicht direkt am Wasser  - es geht auch hier meist nur mitten durch den Busch.

Großes Glück ist uns beschieden - wir schlängeln uns durch Gestrüpp zum Ufer des Flusses und können ein faules

Salzwasserkrokodil am gegenüber liegenden Ufer entdecken (Bild). Das bleibt jedoch für heute die einzige Ausbeute. Bald

geben wir auf, verlassen die Ufertrails und begeben uns zu einem Felsmassiv mit uralten Aboriginal-Felsmalereien, zunächst

die am Ubirr an der nördlichen Nationalparkgrenze und zum zweiten an der sogenannten Norlangie, hier mit  Wohnplätzen

unter einem Felsüberhang und auch sehr gut erhaltenen Felsmalerein der Aboriginales.

Von diesem Teil der Attraktionen sind wir ganz angetan - aber wir vermissen leider das reichhaltige Tierleben, was wir

eigentlich erwartet hatten.

Zur Übernachtung fahren wir noch etwas weiter in den Süden in Richtung Südgrenze des Parks zur einem Camp an der

Kakadu Road.

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Vom 17.09.2011 bis 18.09.2011 (131. bis 132. Reisetag):                                  Bild WR-11-09-17

Tacho:      71.780

Ort:  Edith Falls/Nitmiluk NP                            Stellplatz:  Edith Falls CG

Anfahrt:  42 km nördl. von Katherine von Stuart HW nach Osten abbiegen - 20 km

Position: S  14Grad  19Min.  9Sek.  /  E  132Grad  25Min.  15Sek.  oder:  -14,3192   /  132,4208 Dezimalgrad

Wandern ist uns bei der Hitze zu mühsam, so nehmen wir uns den Gunlom Wasserfall mit Pool zum  Baden heute vor. Leider

müssen dafür hin und zurück ca. 80 km Piste bewältigt werden. Doch ein erfrischendes Bad als Belohnung ist uns das wert.

Super klares Wasser, im Hintergrund das Plätschern des Wasserfalls, im Wasser liegen und mal nicht schwitzen - welch eine

Wonne. Nur wenige Badelustige sind am Naturpool - wir genießen es.

Abends sind wir dann schon am nächsten Wasserfall mit großem Naturpool und schönem Campground. Wir haben den Kakadu

NP verlassen, sind eigentlich ein bißchen enttäuscht   - und begeben uns zum nächsten Nationalpark bei Katherine, dem

Nitmiluk NP.

Hier checken wir uns für 2 Tage ein.

18.09.2011 - Nicht weit vom Campground liegt ein großer von hohen Felsen eingerahmter Naturpool unterhalb des Edith Falls.

Nach einem kurzen Fußmarsch, ca 2. km erreicht man einen weiter oben liegenden noch schöneren Naturpool. Er ist

wesentlich kleiner, in mehreren kleinen Badebecken mit dazwischen liegenden Steinen fürs Sonnenbad gegliedert. Eben ein

bißchen romantischer.  Hier nehmen wir heute unser erstes Bad (Bild). Im glasklaren erfrischenden Wasser könnte man es

den ganzen Tage aushalten.Es wirklich schön hier. Am Nachmittag nehmen wir noch ein Bad im unteren Pool, im kühlen Naß

ist die tropische Hitze einigermaßen erträglich.


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Am 19.09.2011 (133. Reisetag):                                                                                      Bild WR-11-09-19

Tacho:

Ort:  Newcastle waters RA                               Stellplatz:  einf. direkt am HW/Wasser

Anfahrt:  77 km südl. vpn Dunmarra am Stuart HW

Position: S  17Grad  22Min.  31Sek.  /  E  133Grad  15Min.  51Sek.  oder:  -17,3753   /  133,2642 Dezimalgrad

Bei 30 Grad Wärme auch in der Nacht war kaum an Schlaf zu denken. So verlassen wir die Gegend bei Katharine, ohne noch

die Katherinen Gorge angesehen zu haben. Wir fliehen sozusagen gen Süden, in der Hoffnung bald angenehmere

Temperaturen zu erleben. Noch ein Einkauf in Katherine, nochmals tanken und dann geht’s auf den Stuarthigway in Richtung

Alice Springs, dem Herzen des Kontinents.

Wie mit dem Lineal gezogen ist meist die Landstraße und die Ebene wie ein Tablett. Viele der großen Trucks zum Opfer

gefallene Känguruhs liegen am Straßenrand. Nur Road-Trains mit 3 oder 4 Hängern im Schlepp und wenige Traveller

begegnen uns auf unserer Fahrt (Bild).

Nach etwa 400 km finden wir den von uns angepeilten Restarea "Newcastle waters" und gesellen uns zu den schon

eingetroffenen Campern.

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Am 20.09.2011 (134. Reisetag):                                                                                      Bild WR-11-09-20

Tacho:

Ort:  Devils Marbles CG                                    Stellplatz:  schön gel.abseits d.HW

Anfahrt:  104 km südl. von Tennant Creek am Stuart HW

Position: S  20Grad  34Min.  5Sek.  /  E  134Grad  15Min.  51Sek.  oder:  -20,5681   /  134,2642 Dezimalgrad

Die Temperatur sank endlich  nachts wieder unter die 30 Grad-Grenze.  Wir sind nun morgens wieder besser ausgeruht, doch

Uwe sieht immer noch aus wie ein Streußelkuchen, obwohl nicht eine Mücke zu sehen war. Er muß wohl solch stechwütiges

Getier magisch anziehen. Man könnte meinen Masern im höchsten Stadium. Aber vielleicht reagiert auch nur Uwes Körper

gegen die Hitze - hoffen wir, daß es sich bald bessert. Das Wüstenklima bei Alice Springs verspricht lt. Reiseführer klirrend

kalte Nächte.

So wechseln wir also vom feuchtheißen Tropenklima zum trockenen glühendheißend Wüstenklima - sind wir gespannt, was

besser ist.

Die Landschaft ändert sich kaum. Brandgebiete so weit das Auge reicht, viele ausgetrocknete Bachläufe, die wir passieren

und tausende Termitenhügel, welchen das Feuer wohl nichts anhaben kann. Die Luft ist schwühl und dunstig, wohl vom Smok

der Brandherde in der Ferne.

Wir erreichen den Campground und suchen uns ein Plätzchen zwischen den großen roten Steinmurmeln (Erinnerungen an

Josua Tree NP/Californien und Tafroute/Marokko kommen auf) - ein schöner Platz (Bild).

Am Platz begegnen wir wieder einmal 2 reiselustigen Sachsen. Zwei junge Frauen, davon eine ganz allein unterwegs (aus

einem Dorf bei Döbeln), dafür die andere ( aus Aue) mit einer Gruppe, international besetzt, unterwegs.

Noch bei Sonnenuntergang machen wir einen Spaziergang durch das Areal der rostroten "Murmeln des Teufels" (Bild),

entstanden durch die Temperaturveränderungen, heiß am Tag und sehr kalt in der Nacht. Für die Aboriginals sind es die Eier

der mytischen Regenbogenschlange Wanambi, die für sie als Verkörperung der Fruchtbarkeit den Ursprung allen Lebens

bedeutet.


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Am 21.09.2011 (135. Reisetag):                                                                                      Bild WR-11-09-21

Tacho:      73.140

Ort:  Finke River RA                                         Stellplatz:  weiträumiger Platz am Riv

Anfahrt:  126 km südl. f. Alice Springs am Stuart HW

Position: S  24Grad  33Min.  5Sek.  /  E  133Grad  14Min.  20Sek.  oder:  -24,5514   /  133,2389 Dezimalgrad

Am frühen Morgen bekommt unser Platz Besuch von einem Dingo. Vielleicht ist ihm bekannt, daß hier ab und zu ein Happen

für ihn abfällt. Er ist recht zudraulich.

Noch einmal durchschlendern wir das Gebiet der roten Steinkugeln (Bild), ehe wir unsere für heute 500 Fahrtkilometer in

Angriff nehmen. Die Fahrt ist etwas eintönig, weil sich im Landschafts- und Straßenbild kaum etwas ändert. Wir sind froh,

am späten Nachmittag dem Mittelpunkt Australiens ein Stückchen mehr auf den Leib gerückt sind und finden am fast

ausgetrockneten Flußbett des Finke River ein Plätzchen für unsere müden Häupter. Nur wenige Reisegruppen treffen wir

hier an.

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Vom 22.09.2011 bis 23.09.2011 (136. bis 137. Reisetag):                                  Bild WR-11-09-23

Tacho:

Ort:  Sandy Way RA                                         Stellplatz:  schön.Pl. Weit ab d.Straß

Anfahrt:  28 km vor Yulara, ca. 44 km vor Uluru

Position: S  25Grad  13Min.  13Sek.  /  E  131Grad  13Min.  47Sek.  oder:  -25,2203   /  131,2297 Dezimalgrad

Sind Pflanzen und Erde mal nicht vom letzten Brand sichtlich beschädigt, so entdecke ich trotz der Trockenheit blühende

Sträucher und Blumen  sowie viele, viele - ich würde sagen - Zierkürbise rund wie Tennisbälle oder große Eier von

dunkelgrün bis kräftig gelb. Die Landschaft kann schon schön aussehen. Erst begegnen wir zwei toten Kamelen am

Straßenrand und gleich darauf einem Paar ganz lebendigen, etweder ausgebüchst aus einer Kamelfarm oder wildlebende - soll

 es ja auch geben.

Noch ist es sehr dunstig - hoffen wir doch, daß der Sonnenuntergang morgen am Uluru nicht wegen Smok vernebelt sein wird.

 

 23.9.2011 - Schon auf dem Weg zum Ayers Rock, bzw. Uluru in der Sprache der Ureinwohner taucht  dieser in kräftigem

Rot kurz hinter den Hügeln auf, und auch die Olgas, oder Kata Tjuta, strecken für einen kurzen Moment ihre "vielen Köpfe"

empor. Immer im Gleichlauf der Sonne umrunden wir den Uluru gegen den Urzeigersinn, versuchen in jede Höhle und jedes

Wasserloch am Weg zu kriechen, sehen so auch einige der von den Ureinwohnern hinterlassenen Felszeichnungen. Der Uluru

steht in der touristischenen Skala gleich mit dem Grand Canyon in den USA, der Iguazu Wasserfälle oder einem der

Andenpässe Südamerikas. Das trifft jedenfalls für den Gesamteindruck dieses gewaltigen roten Monolithen zu. Die nähere

Bekanntschaft wird aber durch viele Tabus, welche mit der kulturellen und religiösen Bedeutung für die Aborigionales

begründet sind, erschwert. So reizt  es uns schon gewaltig, den Berg zu besteigen. Doch für uns ist es selbstverständig,

andere Kulturen und Religionen zu achten. Wir verzichten. Noch gibt es aber eine große Zahl von Touristen, die trotz

eindringlicher Bitten der Ureinwohner "Bitte besteigen Sie diesen Berg nicht !!" unbedingt einmal oben gewesen sein müssen.

 Aber so schlimm, wie wir unserer Reiselektüre entnehmen konnten ("der Aufstiegspfad erinnert an eine Ameisenstraße")

scheint es nicht mehr zu sein. Ebenso stimmt auch nicht, daß es vor Allem Japaner sind, die nur hierher kommen, um den Uluru

 zu besteigen. Wir beobachten das Treiben von Parkplatz für den Sonnenuntergang mit unserem Fernglas noch bis zum späten

 Nachmittag. Der spektakuläre Sonnenuntergang fällt aber leider aus. Die Sonne verschwindet  schon viel eher in Dunst und

Wolken.

Bild: wg. ausgefallenem Sonnenuntergang hat Uwe (oder besser Photoshop) ein wenig zaubern müssen

Bei unseren Fahrten im Red Center haben wir zum Thema "Achtung für andere Kulturen" leider auch mehrfach beobachten

müssen, daß die Aborgionales hier (gerade dort, wo sie wieder in ihre Rechte eingesetzt wurden) sich die große

Hilfsbereitschaft der Australier, welche schon anhalten, wenn ein Auto mit aufgeklappter Motorhaube am Straßenrand steht,

um zu helfen, zum Betteln mißbrauchen. Sie stellen ihr Gefährt als "hilflos" aus und winken "verzweifelt" - und das ganze

zehn Gehminuten von der nächsten Tankstelle/Werkstatt!


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Am 24.09.2011 (138. Reisetag):                                                                                      Bild WR-11-09-24

Tacho:

Ort:  Salt Creek RA                                          Stellplatz:  weitläufig m. Trinkwasser

Anfahrt:  Luritja Road - Zugang zum Kings Canyon ca. 120 km südl.

Position: S  24Grad  46Min.  21Sek.  /  E  132Grad  18Min.  24Sek.  oder:  -24,7725   /  132,3067 Dezimalgrad

Die Kata Tjuta "Viele Köpfe" - von Weitem mindestens ebenso spektakulär wie der Uluru - soll eine Wanderung mit vielen

Ausblicken bieten; den "Valey of then Winds Walk". Er macht seinem Namen alle Ehre (heute vielleicht besonders - ist doch

heute der Aufstieg auf den Uluru wg. starkem Wind auf dem Gipfel gesperrt). Es pfeift beim Einstieg ganz gewaltig.  Doch

bald sind wir mittendrin. Immer wieder eröffnen sich neue Aus- und Einblicke. Uns empfängt eine ganz besondere Stimmung

inmitten der vielen Köpfe.

Bald sind wir auf unserem Trail ziemlich allein,  der Touristenrummel bleibt schon beim ersten Viewpoint zurück. Viel Zeit

bleibt den Bustouristen nicht - die Liste der high lights ist eben für'n paar Tage viel zu lang … .

Der anschließend kurze Trip in die Walpa Gorge ist eigentlich nicht der Rede wert - aber weiß man's vorher?

Ehe wir weiterziehen in Richtung "Kings Canyon"  noch ein Gesamtblick auf die Köpfe der Olgas  vom "Dünenaussichtspunkt"

 - leider verdunkelt sich der Himmel und die Olgas erscheinen mehr in einem dunklen Violett (Bild).

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Vom 25.09.2011 bis 26.09.2011 (139. bis 140. Reisetag):                                  Bild WR-11-09-26

Tacho:

Ort:  Salt Creek RA                                          Stellplatz:  s. 24.9.

Anfahrt:  s. 24.9.

Wir müssen einen Tag für Hauswirtschaft, Schreibarbeit und sonstige nicht sehr interessante Tätigkeiten einplanen und das

bietet sich auf diesem Restarea an. Zumal das Wetter für den Besuch des "Kings Canyon" auch nicht optimal ist - seit ca. 8 -

10 Wochen ist es zum ersten Mal bewölkt. In der vergangenen Nacht war nicht weit von hier ein Gewitter - wir konnten es

nur von Weitem hören - und ein bißchen hat es auch aufs Dach getröpfelt.

Wir schreiben E-Mails, sortieren unsere Bilder aus, machen Kassensturz und setzen den Sauerteig für´s nächste Vollkornbrot

 an.

26.09.2011 -  Heute machen wir unseren Besuch im Watarrka NP mit dem viel gepriesenen Kings Canyon. Um es

vorwegzunehmen: Die Anpreisungen haben nicht übertrieben. Nach unserer Wertung ist er das hervorragendste

Naturwunder im "Red Center" (unbewußt haben wir die highlights dieses Gebietes nach steigendem Eindruck sortiert) . Ein

zwar anstrengender aber sehr schön geführter Wanderweg erschließt ständig wechselnde Aussichten in die wild zerklüfteten

 Felsen und seltene Pflanzen auf dem Grund der Schlucht.

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Am 27.09.2011 (141. Reisetag):

Tacho:

Ort:  Finke River RA                                         Stellplatz:  s. 21.9.

Anfahrt:  s. 21.9.

Zwischenstopp auf der Rückfahrt nach Alice Springs


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Vom 28.09.2011 bis 29.09.2011 (142. bis 143. Reisetag):                                  Bild WR-11-09-29

Tacho:      74.734

Ort:  Neil Hargrave Lookout RA                        Stellplatz:  Aussicht; Trinkwasser

Anfahrt:  Auf Namatjira Drv. 107 Km westl. Alice Springs

Position: S  23Grad  45Min.  2Sek.  /  E  132Grad  54Min.  19Sek.  oder:  -23,7506   /  132,9053 Dezimalgrad

Nach einem Besuch von Alice Springs geht es hinein in den National Park der MacDonnell Range. Für viel ist heute keine

Zeit mehr - nur eine kurze Stipviisite der Ellery Creek Big Hole mit einem Spaziergang zum dortigen Pool am Felsdurchbruch

des Ellery Creek. Nun müssen wir nur noch den im Camp 6 ausgewiesenen Stellplatz finden. Dieser liegt etwas in der Mitte

des Namatjire Drives, welcher durch die Range führt mit Zugängen zu den einzelnen Höhepunkten. Für alle Unternehmungen

eigentlich ein guter Ausgangspunkt. Deshalb wundern wir uns, daß wir den schönen Platz - sogar mit ordentlich viel

Trinkwasser versehen - fast für uns allein haben.

29.09.2011 - Nach Sicht unserer Unterlagen, nehmen wir uns heute den größten, wohl aber auch den schönsten Trail unter die

 Schuhe. Wir machen den sogenannten Pound Walk durch die Umgebung des Ormiston Creek, Mit "River Crossing" Bild)

durchwandern wir die Schlucht mit seinen steil gen Himmel ragenden Felswänden und können noch von oben auf den dort

befindlichen Felsenpool hinunterschauen. Noch nicht genug für heute. Nachdem wir uns einen Rundblick über das gesamte

Gebirge am Lookout des Tyler Passes gegönnt haben, stecken wir noch unsere Köpfe in die Redbank Gorge und die Glen Helen

 Gorge. Damit haben wir einen recht ausgefüllten Tag gehabt, haben den westlichen Teil der Range sozusagen abgearbeitet

und kehren zurück zu unserem Lieblingsstellplatz mit schöner Aussicht auf die Berge ringsum.

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