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Reisetagebuch
'Baltikum-Rundfahrt 2013'
Abschnitt
2 - 'Baltikumrundfahrt'
*
Am
25.05.2013 (5. Reisetag):
Tacho:
Ort: Birstonas Stellplatz: P an der Fähre
Anfahrt: bei
Prienai über die Nemunasbrücke fahren, nach dem Ortsausgangsschild Prinas noch
ca. 4 km weiterfahren
Position: N 54Grad
35Min. 59Sek. / E 24Grad
2Min. 24Sek. oder:
54,5997 / 24,0400 Dezimalgrad
Wir
überqueren die nicht vorhandene Grenze nach dem Baltikum und befinden uns in
dem ersten der 3 Länder, in Litauen.
Die Landschaft zeigt nicht
viel Unterschied zu Polen. Es geht durch Wälder, landwirtschaftlich genutzte
Gegenden und durch
eine reichhaltige
Seenlandschaft. Bald erreichen wir unseren ersten in unserem Handbuch
ausgewählten Übernachtungsplatz
bei Prienai noch südlich von
Kaunas. Es regnet zur Zeit in Strömen - hoffen wir, dass sich die Wetterlage
bald ändert.
*
Am
26.05.2013 (6. Reisetag): Bild
Bal-13-05-26
Tacho:
Ort: Stumbrynas Stellplatz: P am Wisentpark/Abfallt.
Anfahrt: von
der A 8 bei Ramygala nach Westen zum Strombrynas Wisentpark abbiegen, von
dieser Str. nochmals re.
Abb. Nach Ausschilderung
Position:
N 55Grad
33Min. 27Sek. / E 24Grad
13Min. 4Sek. oder:
55,5575 / 24,2178 Dezimalgrad
Noch
in Erinnerung des schönen Freilichtmuseums von Polen machen wir uns heute auf
zum noch größeren in Rumsiskes bei
Kaunas Litauen - dem
Freigelände mit Bauernhäusern, Dorfplatz, Windmühlen und anderen sehenswerten
Dingen,
zusammengetragen aus
sämtlichen Regionen Litauens. Wir verbringen dort einige Stunden, marschieren
so unseren 10 km
dabei und sind uns einig,
dass diese Museumsanlage kaum zu überbieten geht. Etwas müde erreichen wir
unser WoMo -
pausieren und starten zum
nächsten Übernachtungsplatz, am Stumbrynas Wisentpark. Für den nächsten Tag ist geplant, den
wieder eingebürgerten
Wildrindern einen Besuch abzustatten - müssen aber feststellen, dass der
nächste Tag der einzige
Ruhetag der Woche hier ist
und der Park geschlossen bleibt. Doch für die Nacht ist der Platz gut geeignet.
Bild: Keine kostümierten
Darsteller - Rentnerausflug
*
Vom
27.05.2013 bis 28.05.2013 (7. bis 8. Reisetag): Bild
Bal-13-05-27
Tacho:
Ort: Paluse Stellplatz: Badepl.Trockenklo Abfall
Anfahrt: Am
Ortsende von Osten kommend links zum ausgesch. Bade-u. Campingplatz abbiegen/in
Sichtweite der Straße
amLusiai See
Position:
N 55Grad
19Min. 53Sek. / E 26Grad
6Min. 29Sek. oder:
55,3314 / 26,1081 Dezimalgrad
Kurz
entschlossen ändern wir unsere Reiseroute ein wenig und zielen heute den
Aukstaitija Nationalpark mit seinen vielen
großen und kleinen Seen an.
Ortsmitte von Paluse finden wir die Nationalparkverwaltung, von wo wir
Kartenmaterial und
Auskunft über den Park
einholen. Anschließend richten wir uns am kleinen Badestrand am Ortsende ein
(Bild). Vielleicht
lohnt es sich, hier einmal
unsere Paddelboot zum Einsatz zu bringen. Gegen Abend finden sich auch
einheimisch Badegäste
ein. Mut, in die kalten
Fluten zu steigen, haben aber nur Wenige. Auch wir ziehen die warme Dusche im
WoMo noch vor.
28.05.2013 - Wir unternehmen
eine Rundfahrt durch den Park mit seinen schönen Wald und besichtigen dabei
noch viele
andere kleine Biwaks und
Badeplätze. Keiner kommt jedoch an den Platz bei Paluse heran, so kehren wir
wieder dahin zurück
und verbringen dort noch
einen geruhsamen Nachmittag und Abend.
*
Am
29.05.2013 (9. Reisetag): Bild
Bal-13-05-29
Tacho:
Ort: A
10 Stellplatz: Rastplatz/Trockenklo
Anfahrt: rechts
gelegen an der A 10 in Ri. Riga
Position: N 56Grad
10Min. 49Sek. / E 24Grad
26Min. 14Sek. oder:
56,1803 / 24,4372 Dezimalgrad
Wir
entscheiden uns, das Paddelboot nicht aufzubauen - zuviel Arbeit für die
wenigen Tourenmöglichkeiten - und holen den
Besuch des Wisentparkes bei
Krekenava nach. Zur Mittagszeit an der schon bekannten Stelle angekommen,
begeben wir uns
auch bald in das Gelände. Es führt ein kleiner
Lehrpfad durch den Park mit Bildern und Erläuterungen der Tierwelt dieser
Gegend und kommt am Ende zum
Gehege der hier lebenden Wisente. Leider sind diese bulligen Wildrinder zur
Mittagszeit
wie auch wir Menschen etwas
müde und halten Siesta (Bild). Aber wir genießen den Anblick und kehren
befriedigt zu
unserem Heim zurück. Es ist
noch früh am Tag, so entscheiden wir, noch ein Stückchen weiterzuziehen in
Richtung Riga, der
Hauptstadt der Lettischen Republik.
*
Am
30.05.2013 (10. Reisetag): Bild
Bal-13-05-30
Tacho:
Ort: P
8 ca. 8 km vor Sigulda Stellplatz: Baubeg.neuer Seitenstr.
Anfahrt: von
P 8 i.Ri.Norden rechts in Waldschneiße abbiegen/Baubeginn von neuer Trasse
Position: N 57Grad
6Min. 41Sek. / E 24Grad
55Min. 21Sek. oder:
57,1114 / 24,9225 Dezimalgrad
Heute
bietet sich uns ein kultureller Höhepunkt an unserer Strecke. Wir besichtigen
das "Pils Rondale" Schloss Ruhental).
Manche meinen, es sei das
"Versailles der Ostsee" - einst ein Geschenk der Zarin Katharina an
ihren geblieben Herzog
Ernst Johann Biron. Wir haben
Glück, können uns einer geführten deutschen Gruppe mit einer sehr guten
Führerin
anschließen. Beeindruckt vom
Prunk der vielen Räume der größten Barockanlage des Baltikums, genießen wir
anschließend
die Ruhe der wunderschönen
Parkanlagen.
Zurück zum WoMo - eine kleine
Pause und auf zum nächsten Ziel. Fern ab der großen Verkehrsadern ist man bald
allein, es
herrscht nur wenig
Autoverkehr und Fußgänger sind auch nicht unterwegs. Es geht vorbei an kleinen
Bauernhäuschen und
landwirtschaftlich genutzte
Flächen, wir durchfahren große Waldgebiete und vorbei geht es an kleinen Seen
und genauso
über große Flüsse. So lassen wir auch manchen Pistenkilometer hinter uns und suchen
uns noch bevor uns die große Straße
wieder hat, einen Platz im
Grünen und lassen unseren Tag ausklingen.
*
Am
31.05.2013 (11. Reisetag):
Tacho:
Ort: Karli Stellplatz: Wander-P/WC/Abfall
Anfahrt: von
Cesis zunächst über die P 14 i. Ri. Cirulisi, immer links halten bis es re.
Nach Karli abgeht; i. Zentrum von
Karli nach Besch. "Zvartes iezis" noch 5,1 km bis zum P
weiterfahren
Position:
N 57Grad
14Min. 45Sek. / E 25Grad
8Min. 50Sek. oder:
57,2458 / 25,1472 Dezimalgrad
Wir
verlassen unsern romantischen Parkplatz im Wald und kommen bald auf die große
Straße A 2, auf welche wir i. Ri.
Osten auffahren. Vom Örtchen
Cesis aus - etwas nördlich der Straße liegend suchen wir die in unserem
Reisehandbuch
empfohlenen Plätze zum
Verweilen auf. Die Badeplätze am See sind uns zu versteckt - der Wald reicht hier bis ans Ufer -
auf dem empfohlenen
Campingplatz ist uns der Boden zu sehr aufgeweicht vom gestrigen Gewitter und
zu viele Plagegeister
(Mücken) umschwirren uns bald
- so bleibt nur noch der Wanderparkplatz am Teufelsfelsen am kleinen Flüsschen
Amata/Gauja NP.
Es bereitet uns etwas Mühe,
nach den Anweisungen unseres Buches den Platz zu finden - aber geschafft wird
es doch noch.
Wir finden einen recht
ordentlichen Parkplatz vor mit Trockentoilette, Abfallkübel und genügend
Stellfläche. Da dies hier
ein Naturpark ist, bittet man
uns zur Kasse - aber sehr maßvoll - pro Rentner 0,5 Lats (ca. 65 cents). Wir
erhalten ein
Informationsblatt - sogar in
deutscher Sprache. 2
Wohnmobilbesatzungen sind schon am Platz. Am Nachmittag nehmen wir
die 2 empfohlenen
Wanderrouten, mehr als Spaziergänge zu betrachten, in Angriff. Nach weniger als 2 Stunden sind
wir
schon wieder an unserem Heim
- und schon bald klopft es wieder auf unser Dach - es regnet. So machen wir es
uns im Auto
gemütlich.
So haben wir auch genügend
Zeit, uns mit dem nächste Stück unserer Rundfahrt zu beschäftigen.
*
Am
01.06.2013 (12. Reisetag): Bild
Bal-13-06-01
Tacho:
Ort: Värska Stellplatz: P Weißer See
Anfahrt: Straße
Värska - Polva beim Weiler Vändramaa südl. abbiegen
Position: N 57Grad
56Min. 4Sek. / E 27Grad
20Min. 38Sek. oder:
57,9344 / 27,3439 Dezimalgrad
Stadtbesichtigung
von Cesis - das ist unser Vormittagsprogramm.
Wie jeden Tag - schon seit
wir durch Polen reisen - begegnen uns Störche. Schon so manches Nest ist
bereits mit Jungen
belegt. Mutter und Vater sind
ständig unterwegs, um genügend Futter heranzubringen.
Unsere Route führt uns durch
fast menschenleeres Gebiet. Obwohl die Straße eine der zweitrangigen ist, sind
nur wenige
kleine Ortschaften daran
gelegen.
Für heute stehen uns 3
Übernachtungsplätze zur Auswahl. Zum ersten ein Wanderparkplatz, zum zweiten
ein Badeplatz am
"Weißen See" und
zum dritten ein Badeplatz am "Schwarzen See", wegen seines
moorhaltigen Wassers auch "Cola See"
genannt. Dort landen wir
letztendlich auch, nachdem wir alle Plätze beäugt haben. Einige Badegäste
tummeln sich bereits im
Wasser. Wir begnügen uns
zunächst mit einem Rundgang um den See. Nach Baden ist es uns nicht zumute, da
die kleinen
stechwütigen Tierchen schon
wieder unterwegs sind.
Nachdem alle Badegäste den
Platz verlassen haben, bleiben wir allein zurück und werden wohl eine sehr
ruhige Nacht unter
Tannen und Birken verbringen.
*
Am
02.06.2013 (13. Reisetag): Bild
Bal-13-06-02
Tacho:
Ort: Alatskivi Stellplatz: P am Schloss Kohtume
Anfahrt:
Position: N 58Grad
36Min. 13Sek. / E 27Grad
7Min. 42Sek. oder:
58,6036 / 27,1283 Dezimalgrad
Den
geplanten Besuch im Freilichtmuseum Seto lassen wir unter den Tisch fallen, da
wir viel zu zeitig am Eingang stehen -
wir müssten einfach zu lange
warten. Wir wollen zu den Ufern des
großen Peipus-Sees. Die kleinen malerischen Dörfer
entlang des See´s sind
einfach sehenswert - es kommt uns überall vor wie in einem großen
Freilichtmuseum. Leider finden
wir heute keinen geeigneten
Zugang zum Wasser - ein Bad im See, welcher bei den hochsommerlichen
Temperaturen von
über 30 Grade heute
angebracht wäre, ist somit nicht in
Sicht. Am späten Nachmittag landen wir letztendlich auf einem
Parkplatz in Alatskivi am Kohtumeschloß (Bild). Um unsere Beine
etwas zu vertreten, unternehmen wir einen ausgedehnten
Spaziergang im Schlosspark
und deren Umgebung und stellen fest, dass sch der damals hier ansässige Baron
doch ein ganz
schönes Fleckchen Erde
ausgewählt hatte. Nur darf man nicht daran denken, wie ärmlich das einfache
Volk hier gelebt hat.
Die Häuser der einfachen Leute sind heute noch
sehr bescheiden anzusehen. Was uns besonders auffällt, seit wir im
Baltikum reisen, ist die
bewundernswerte Sauberkeit an Straßenrändern und in den Ortschaften. Wir hatten
von anderen
Zuständen in verschiedenen
Berichten von Reisenden gelesen.
*
Am
03.06.2013 (14. Reisetag): Bild
Bal-13-06-03
Tacho:
Ort: Nina Stellplatz: Ufer des Peipussee
Anfahrt: von
der Straße Nr. 43 im Ort Alatskivi zum Örtchen Nina abbiegen und dort den
ersten Zugang zum See nehmen
Position:
N 58Grad
36Min. 27Sek. / E 27Grad
12Min. 34Sek. oder:
58,6075 / 27,2094 Dezimalgrad
Eigentlich
wollten wir weiter in Richtung Norden immer entlang des Ufers des großen
Peipussee fahren, entdecken jedoch
noch eine Ausschilderung "Zum Peipussee" und wollen hier
noch einmal hineinschauen. Wir finden in der kleinen Ortschaft
Nina am Ufer des See´s hinter
einer kleinen russischen Kirche, neben einem kleinen Leuchtturm eine kleine
Badestelle fast
für uns allein - eigentlich
das, was wir gesucht haben (Bild). Somit endet die heutige Etappe gleich nach
den ersten
Kilometern. Die Temperaturen sind
trotz der Frühe des Tages schon fast bei 30 Grad - was hält uns da noch von dem
schon
lang ersehnten Bad ab. Im
Verlauf des Tages kommen ab zu noch einige Badegäste, doch der Betrieb hält
sich in Grenzen.
Wir genießen den schönen Tag
an dem enorm großen See - mit einer Länge von 140 km und einer Breite von 50 km
ist er 8
Mal so groß wie der Bodensee
- die Grenze zu Russland läuft mittendurch. Auf dem Wasser sind nur wenige
Boote zu sehen
und die wenigen sind meist
nur kleine Fischerboote, die ihre Netze auslegen. Wir beschließen, den Tag hier
auch ausklingen
zu lassen und nachts zu
bleiben. - Da haben wir unsere Rechnung ohne den Wirt (in diesem Fall die
ansässige Jugend)
gemacht. Wir liegen schon im
Bett als vier oder fünf davon mit Ihrer Musiklafette (Auto mit
hochleistungsfähiger
Audioanlage) ankommen und
unser schönes Plätzchen damit beschallen. Weil nach zwei Stunden kein Ende
abzusehen ist,
weichen wir noch zum nahe
gelegenen letzten Übernachtungsplatz aus.
*
Vom
04.06.2013 bis 05.06.2013 (15. bis 16. Reisetag): Bild
Bal-13-06-04
Tacho:
Ort: Remniku/Peipussee Stellplatz: Biwak/Grillplatz an Ufer
Anfahrt: von
Süd kommend von der 3 bei Kauksi nach Ost auf Str. Nr. 111 abbiegen/nach Alajoe
nach Hinweisschild Hotel
Suvi und danach bei
Zeltsymbol und Telkmisala zum Ufer abbiegen - liegt zwischen Alajoe und Remniku
Position:
N 59Grad
0Min. 34Sek. / E 27Grad
29Min. 47Sek. oder:
59,0094 / 27,4964 Dezimalgrad
Weiter
führt uns unsere Tour entlang des Ufers des mächtigen Peipussee - immer noch
herrscht einzigartiges
Hochsommerwetter. Unterwegs
begegnen wir einem einsamen Radwanderer aus dem Sauerland. Radfahren macht in
dieser
Gegend sicher besonderen Spaß - es gibt nämlich so gut wie
keine Steigungen - die Gegend ist flach wie ein Kuchenbrett.
Wir suchen jeden Winkel, nach
jedem Hinweis auf Zeltmöglichkeiten auf. Es gibt viele hier für das Baltikum
typische
einfache Zelt- und
Grillplätze mit Mülltonne, manchmal Wasserpumpe wie früher in Mecklenburg und
oft mit Trockenklo.
Wir entscheiden uns
letztendlich für einen Platz direkt hinter der Düne mit einem schönen langen
Sandstrand davor. Wären
die entsetzlichen kleinen
Blutsauger (Mücken) nicht hier, es wäre ein paradiesischen Fleckchen Erde. Doch
zum Glück haben
wir ordentlich vorgesorgt.
Wir verbringen viele Stunden
am Strand (Bild), baden im angenehm warmen Wasser - noch im April sollen hier
noch
Fahrzeuge auf dem dicken Eis
des See´s gefahren sein - kaum zu glauben!.
Doch der See ist sehr flach und die
Sonnenscheindauer zur Zeit
ist sehr lang, so dass sich Luft und Wasser hier so sehr und schnell aufwärmen
können. Wir
kommen uns hier fast schon
vor wie an der Ostsee - nur dass wir es hier mit Süßwasser zu tun haben. Heute werden wir
zum ersten Mal einen der hier
vorhandenen Grille anwerfen und unsere
mitgebrachten Roster rösten lassen.
05.06.2013 - Heute machen wir
mal ganz auf Strandleben.
*
Vom
06.06.2013 bis 07.06.2013 (17. bis 18. Reisetag): Bild
Bal-13-06-06
Tacho:
Ort: Toila Stellplatz: Majutuskaart/Sanatorium C
Anfahrt: von
111 auf 32 i.Ri. Norden abbiegen, bei Jöhvi auf die 1 nach Ost abbiegen, bei
Hinweis Toila zum Meer
abbiegen, in Toila auf Hauptstr. Bis Hotel und Campingplatz fahren
Position:
N 59Grad
25Min. 34Sek. / E 27Grad
30Min. 55Sek. oder:
59,4261 / 27,5153 Dezimalgrad
Nach
einem morgendlichen Bad im Peipussee verlassen wir die schöne Gegend und wenden
uns in Richtung Norden - die
Ostseeküste ist unser Ziel.
Das am Weg liegende Kloster Pühtitsa (Bild) wollen wir uns nicht entgehen
lassen - auch wegen
der Möglichkeit, uns an einem
dort geweihten Brunnen mit gutem Trinkwasser zu versorgen. Wir spazieren durch
das
Gelände des Klosters und den
Klosterfriedhof. Auf die Besichtigung des Inneren der schönen Kirche müssen wir
leider
verzichten, da zum Zeitpunkt
Trauerfeierlichkeiten stattfinden. Aber schon das schöne Gelände mit den sehr
gut erhaltenen
Gebäuden sind eine Augenweide
- haben sich doch alle Widrigkeiten der letzten politischen Gegebenheiten
getrotzt. Noch
heute leben hier über 100
Nonnen.
Weiter geht die Fahrt zur
Küste - wir suchen heute einen ordentlichen Campingplatz zwecks Ver- und Entsorgung
und werden
auch fündig am großen Hotel mit
angeschlossener Therme in Toila.
Ein Bummel durch die Stadt
mit Einkauf und Abstieg am Steilufer zum
Strand ist am Nachmittag geplant.
Hier sind wir wieder unter
Gleichen - WoMo-Besatzungen aus den Niederlanden, aus Deutschland, aus Finnland
und auch aus
dem Baltikum.
07.06.2013 - Wir entschließen
uns, den schönen Platz hier nicht sofort zu verlassen, sondern verlängern um 1
Tag. Ein
langer Spaziergang zum
deutschen Soldatenfriedhof, dem kleinen Hafen und durch die große Parkanlage
mit einigen
sehenswerten Dingen steht auf
dem Vormittagsprogramm. Der Nachmittag wird einfach so verbummelt am Mobil -
nur ein
bisschen Planung für die
Weitereise vertreibt ein bisschen die lange Weile.
*
Am
08.06.2013 (19. Reisetag): Bild
Bal-13-06-08
Tacho:
Ort: Toolse Stellplatz: P Ordensburg /Trockenklo
Anfahrt: Küstenstraße
von Kunda Ri. Nord fahrend in Toolse bei Schild "Toolse linna"
re.fahren 1,6 km Piste
Position: N 59Grad
31Min. 53Sek. / E 26Grad
27Min. 58Sek. oder:
59,5314 / 26,4661 Dezimalgrad
Wir
verlassen Toila und wenden uns in Richtung Westen, immer so nahe wie möglich
entlang der Ostseeküste. Bald ziehen
wir den Zündschlüssel, denn
wir befinden uns auf dem Parkplatz in Valaste, wo ein künstlicher über bunte Felsen
hinabstürzender Wasserfall zu
besichtigen sei. Schon einige Wohnmobilbesatzungen sind vor uns angekommen.
Leider ist
die Wendeltreppe, auf der man
hinab ins Tal steigen sollte, um das Schauspiel so richtig zu sehen, wegen
Baufälligkeit
gesperrt und das Wasser
fließt auch nur recht spärlich. Alles in Allem: Wirklich keine
Sehenswürdigkeit. Schon bald sitzen
wir wieder im Mobil und weiter geht es.
Nördlich von Kunda ist die Ruine einer alten Ordensburg bei Toolse zu
besichtigen. Hier ist unser
zweiter Halt. Direkt am Meer ist dieses, sicher einst ein imposantes Bauwerk,
zu besichtigen.
Doch schöner als die alter
Ruine ist die kleine Bucht mit dem breiten Strand davor. Vor der Burgruine
richten wir uns ein
(Bild) und bleiben wenigstens
bis morgen. Am Nachmittag spazieren wir wasserwatend im warmen Meer am Strand
entlang. Nur wenige Besucher
verirren sich in diese abgelegene Gegend.
*
Vom
09.06.2013 bis 10.06.2013 (20. bis 21. Reisetag): Bild
Bal-13-06-09
Tacho:
Ort: Pärispea Stellplatz: Badeplatz Pähkneem
Anfahrt: durch
Pärispea durchfahren bis zum Meer - dort befindet sich der P nahe einem alten
Militärgebäude
Position: N 59Grad
39Min. 19Sek. / E 25Grad
40Min. 19Sek. oder:
59,6553 / 25,6719 Dezimalgrad
Wir
suchen heute noch weitere in unserer Reisefibel genannten Stellplätze auf. Die
Landschaft, durch welche wir kommen
erinnert schon viel an
Kanada, immer am Meer entlang, große und kleine Findlinge stecken ihre Köpfe in
Ufernähe aus dem
Wasser, so geht es meist
durch Kiefernwald, mit Unterbrechung durch kleine Ansiedlungen mit seinen
bunten kleinen
Häuschen, umgeben von schönen
gepflegten Rasenflächen, blühenden Fliederbüschen und bunten Blumenkästen. Auch
an
Wanderparkplätzen
unterbrechen wir unsere Fahrt und machen
die dort angebotenen kleinen Wanderungen in Gesellschaft
mit den im Wald herumschwirrenden Mückenbiestern. So landen am späten
Nachmittag am Badeplatz an der
nördlichsten
Spitze des Baltikums. Hier
gefällt es uns. Die am Platz zurückgebliebenen alten Militärgebäude übersehen
wir einfach.
Unser WoMo parken wir so,
dass wir diese im Rücken und das Meer vor uns haben (Bild). Abends genießen wir
dann den
schönen Anblick des Meeres
mit der langsam schwindenden Sonne vom Auto aus bei einem Gläschen Wein, da uns
die
Mücken leider ein Verweilen
am Strand nicht erlauben.
10.06.2013 - Der Himmel ist
grau, was wir eigentlich schon gar nicht mehr gewöhnt sind. So werden wir uns
wohl vorerst
im Mobil beschäftigen.
*
Vom
11.06.2013 bis 12.06.2013 (22. bis 23. Reisetag): Bild
Bal-13-06-11
Tacho:
Ort: Jägala
Joa Stellplatz: P am Jägala Wasserfall
Anfahrt: über
Jägala Joa oder Jöelähtme nach Ausschilderung entweder zur östl. oder zur
westl. Seite des Wasserfalls
fahren
Position:
N 59Grad
26Min. 57Sek. / E 25Grad
10Min. 44Sek. oder:
59,4492 / 25,1789 Dezimalgrad
Wieder
Asphalt unter unseren Rädern bleiben wir doch immer noch in Küstennähe und
umrunden so jede kleine Bucht.
Unterwegs lassen wir die doch
recht bescheidenen Wanderangebote nicht aus und wagen uns in den
mückenträchtigen Wald.
Einmal führt uns ein Pfad zu
dem zweitgrößten Findling Estlands. An einer der nördlichsten Spitzen einer
kleinen Halbinsel
(Juminda-Nina) besichtigen
wir ein Denkmal zu Ehren der Opfer des größten Seegefechtes im 2. Weltkrieg vor
dieser
Küste. Hier ist ein Konvoi
von -zig russischen und estnischen Schiffen, welche nach Leningrad evakuiert
werden sollten,
durch Minen und dt. Beschuss
stark dezimiert worden.
Doch unsere Fahrt geht weiter
mit dem Ziel: größter Wasserfall Estlands. Der Wasserfall an sich ist für uns
nicht so
berauschend (Bild) - doch ein
Plätzchen etwas abseits hat es uns angetan. Hier können wir den Rest des Tages
mitten in der
Natur verbringen.
12.06.2013 - Heute geht es in
die Hauptstadt - Tallin ist schon allein eine Reise wert. Unser Plan geht doch
nicht ganz auf -
die angebotenen Stellplätze
sagen uns nicht zu, so kehren wir erst einmal zurück zum Stellplatz am
Wasserfall und verdösen
hier den Rest des Tages.
*
Vom
13.06.2013 bis 14.06.2013 (24. bis 25. Reisetag): Bild
Bal-13-06-13
Tacho:
Ort: Tallin Stellplatz: P Museum Rocca al Mara
Anfahrt: von
der Paldiski mnt. Von Tallin kommend (i.Ri.west) ausgeschildert
Position: N 59Grad
25Min. 53Sek. / E 24Grad
38Min. 15Sek. oder:
59,4314 / 24,6375 Dezimalgrad
Wenn
uns auch Großstädte sonst eigentlich kalt lassen - Tallin wollen wir uns nicht
entgehen lassen. Per Routenplaner
suchen wir uns einen
Parkplatz und auf geht es wieder in Richtung Stadt. Die Durchfahrt bis zum
besagten P klappt ganz gut
und bald sind wir mit
Rucksack und Fotoapparat bewaffnet in Richtung Altstadt unterwegs. Tallin hat
zwei Gesichter -
Mittelalter oder Moderne. Uns
interessiert mehr das Mittelalter. Wenn man durch die Altstadt flaniert, ist
man schnell ins
Mittelalter zurückversetzt. Prächtige
Kaufmannshäuser, schöne Kirchen,
mächtige Stadtmauern und Türmen verbunden
durch enge gemütliche Gassen
mit Straßenkaffees, die zum Verweilen einladen. Wir verbringen etliche Stunden
hier und
wenden uns nach einer kleinen
Verschnaufpause am WoMo in Richtung Westen, denn am Rande von Tallin erwartet
uns noch
ein großes Freilichtmuseum,
wo das traditionelle Dorfleben aus dem 18. und 19. Jahrhundert lebendig werden
soll. Auf dem
Parkplatz vor diesem Park
werden wir unsere Häupter heute niederlegen und morgen den letzten Höhepunkt
Tallins in
Augenschein nehmen.
14.06.2013 - Viele Stunden
verbringen wir im Freilichtmuseum - wir sind uns einig, es war das bisher
Beste, was wir
bisher in dieser Hinsicht
gesehen haben. Am Nachmittag setzt Regen ein und wir sind froh, doch so
einigermaßen Alles
gesehen zu haben und verbringen
den Rest des Tages am gleichen Platz in unserem WoMo.
Bild: Tallin
*
Am
15.06.2013 (26. Reisetag): Bild
Bal-13-06-15
Tacho:
Ort: Paldiski Stellplatz: Nähe des Leuchtturmes
Anfahrt: von
der A 8 kommend in Ri. Zentrum, durch das Zentrum fahren und immer weiter bis
zum Leuchtturm, da auf
Piste vorbei noch ca. 1 km
Position:
N 59Grad
23Min. 19Sek. / E 24Grad
2Min. 49Sek. oder:
59,3886 / 24,0469 Dezimalgrad
Von
dem Parkplatz beim Museum verabschiedend machen wir noch Einkäufe im
Supermarkt, füllen unseren Dieseltank an
einer günstigen Tankstelle
und ziehen weiter in Richtung Westen. Bei der Ortschaft Paliste zweigen wir
noch einmal zur
Küste ab und fahren auf einer
Landzunge bis zu einem Leuchtturm. Hier pfeift zwar der Wind ganz schön um das
Cap, aber
wir finden ein ganz nettes
Plätzchen (Bild) - sozusagen in der ersten Reihe mit Blick auf die Ostsee. Auf
kleinen
Spaziergängen erkunden wir
die Gegend.
*
Am
16.06.2013 (27. Reisetag): Bild
Bal-13-06-16
Tacho:
Ort: Haapsalu Stellplatz: P Badestrand im Ort
Anfahrt: vom
Zentrum i.Ri. Yachthafen, vorher links auf Parkplatz am Badestrand Straße
"Lahe"
Position: N 58Grad
57Min. 15Sek. / E 23Grad
31Min. 17Sek. oder:
58,9542 / 23,5214 Dezimalgrad
Wir
nehmen Kurs auf Haapsalu, die letzte größere Ortschaft vor unserem Sprung auf
die erste estische Insel. Unterwegs
ziehen wir in Padise den
Zündschlüssel, um uns die alten Mauern des aus dem 14. Jahrhundert stammenden
Zisterzienserklosters
anzusehen . Wir besteigen auf wackelichen Stufen den Kirchturm und lassen
unseren Blick über die
Umgebung schweifen. Es fällt ein bisschen nass vom Himmel und so
flüchten wir bald wieder in unser Mobil und weiter
geht es. In Haapsalu müssen
wir uns erst einmal orientieren. Wir suchen unseren angepeilten Stellplatz,
wollen
herausbekommen, wo das im
Reiseführer empfohlene Eisenbahnmuseum ist und versuchen, den Yachthafen zu
finden. All dies
klappt ganz gut und nach
einer Mittagspause lassen wir im
Eisenbahnmuseum die Bahnhofsatmosphäre aus Großmutters
Zeiten auf uns wirken. Auf
dem Freigelände (Bild) können wir ein alte Reichskiegslok - gebaut in München
1943 und
mehrere schöne Exemplare aus
russischer Produktion sehen.
Zurück am Stellplatz,
verbringen wir den Rest des Tages im Mobil, denn es bläst eine ordentliche
Brise. Für uns zum Leid
für die Windsurfer zur Freud.
Vom Cockpit unseres Autos schauen wir diesen kühnen Wassersportlern noch lange
zu. Am
Parkplatz finden sich noch
einige Camper aus Mitteleuropa ein.
*
Am
17.06.2013 (28. Reisetag): Bild
Bal-13-06-17
Tacho:
Ort: Kassari Stellplatz: Camp Kassari Sääre tirp
Anfahrt: bei
dem Örtchen Kassari auf der Halbinsel ausgeschildert links abfahren
"Kassari Sääre tirp" bei ersten
Gabelung links halten,
Position:
N 58Grad
46Min. 12Sek. / E 22Grad
48Min. 56Sek. oder:
58,7700 / 22,8156 Dezimalgrad
Die
Fährfahrt zur Insel Hiiu maakond von Rohukula aus dauert ca. 1,5 Stunden. Es
ist eine ruhige Überfahrt. Schon bald
finden wir unseren ersten,
auf der Landkarte schon ausgesuchten Platz. Ein reizend angelegtes kleines Camp
fast am Ende
der Halbinsel Kasari. Picknickplätze
mit Grill (Bild), überdachter Sitzgruppe und einem Trockenklo zum Nulltarif -
was
wollen wir mehr. Heute wird
wieder gegrillt, denn Holz dazu liegt ordentlich aufgeschichtet am Platz. Zunächst sind wir
wie schon oft
Alleinunterhalter hier am Ort - erst später gesellt sich eine Gruppe
Einheimischer dazu. Wir wandern noch
die letzten Meter auf der
Piste, bis diese in die Fluten der Ostsee übergeht.
*
Vom
18.06.2013 bis 19.06.2013 (29. bis 30. Reisetag): Bild
Bal-13-06-18
Tacho:
Ort: Pöhja
Ristna nina Stellplatz: hinter Strand bei Surfer
Anfahrt: von
Köpu weiter i. Ri. Leuchtturm Ristna tuletorn, re. Abb. Zum Surfer Paradiese,
kurz vor Ende der Piste re.
Position:
N 58Grad
56Min. 34Sek. / E 22Grad
3Min. 6Sek. oder:
58,9428 / 22,0517 Dezimalgrad
Heute
ist zunächst die Besichtigung von 3 historischen Leuchttürmen geplant. Als
erstes geht es zum nördlichsten Punkt der
Insel, dort steht der Leuchtturm
"Takuna nina". Weiter geht die Reise zum Westende der Insel. Am
Nachmittag stehen wir
vor dem Turm "Tuletorn
Ristna" - am 3. , dem "Tuletorn Köpu" sind wir einfach
vorbeigeschrammt. Bei unserem
Besichtigungsspaziergang um
dem Turm entdecken wir ein schönes Plätzchen zum Verweilen. Wir kutschieren
anschließend
unser Mobil dorthin. Hier
stehen wir geschützt zwischen Kiefern und Büschen direkt hinter der Düne mit
einem herrlichen
Ausblick auf die schöne blaue
Ostsee.
Die Tage sind jetzt sehr lang
und es wird eigentlich gar nicht mehr richtig dunkel - steht ja auch die
Mittsommernacht
unmittelbar bevor. Wir
befinden uns fast auf dem gleichen Breitengrad wie St. Petersburg, wo ja in
dieser Zeit die
"weißen Nächte"
sind. Wir wollen deshalb hier eine "weiße Nacht" erleben und stehen
nach dem Abendfilm (den wir im Bett
vom Computer genießen) wieder auf und erwarten
den Sonnenuntergang. Der findet gegen 23 Uhr nur wenige Grade
westwärts von Nord statt.
Nachdem wir das Abendrot noch eine ganze Weile genossen haben (Bild), gehen wir
schlafen. Den
weiteren Fortgang und Sonnenaufgang hat Uwe
bei jedem Munterwerden kontrolliert. Fazit: Z. Zt. Geht hier die Sonne nur
für vier bis fünf Stunden
unter und wenige Grade ostwärts von Nord wieder auf. Das Abendrot geht dabei
nahtlos in das
Morgenrot über. Der ganze
Vorgang ist auf jedem Fall wesentlich farbenfroher als das, was wir uns unter
"weiße Nächte"
vorgestellt hatten.
19.06.2013 - Es verspricht
heute, ein wunderschöner Tag zu werden, denn die Sonne lacht schon frühzeitig
von einem
makellosen blauen Himmel. Da
kann man einfach nicht widerstehen, noch zu bleiben. So unternehmen wir heute
eine lange
Strandwanderung. Den
Nachmittag verbringen wir am Mobil und genießen unseren Platz in der ersten
Reihe und die
erholsame Ruhe, zählen die
Schiffe am Horizont und beobachten die Wasservögel am Strand.
*
Am
20.06.2013 (31. Reisetag): Bild
Bal-13-06-20
Tacho:
Ort: Panga
Pank Stellplatz: direkt hinter Kieselstran
Anfahrt: an
der Straße zum Leuchtturm bei Panga Pank (ca. 1,5 km davor) rechts auf Kiesweg
zum Strand abbiegen
Position: N 58Grad
33Min. 54Sek. / E 22Grad
18Min. 51Sek. oder:
58,5650 / 22,3142 Dezimalgrad
Heut
lohnt es sich, weiterzuziehen, denn es gab über Nacht einen Wetterumschwung.
Grau ist der Himmel und die Sonne
bleibt hinter den Wolken. Die
Insel Saare maakond ist unser nächstes Etappenziel. Am Fährhafen stellt sich
heraus, daß
noch viel Zeit bis zur
nächsten Abfahrt ist, so suchen wir uns einen Parkplatz, ich befasse mich mit
unseren Texten und
Uwe macht auch so einigen am
Innendienst. Vorher können wir noch unseren Wassertank füllen, denn Uwe
entdeckt am
Hafen einen offen
zugänglichen und funktionstüchtigen Wasserhahn.
Auf der Fähre dann treffen
wir mit Gertrud und Walter aus Bayern zusammen - sie werden wir wohl noch des
öfters auf
unserer Route treffen.
Unser erstes Ziel ist wieder
einmal ein Leuchtturm - diesmal an einer schönen Steilküste von Panga - die
Landzunge ragt
ca. 21 m aus der Ostsee
empor. Wir suchen uns auf der Straße etwas abseits ein schönes Plätzchen - wie
hier des öfteren
in der ersten Reihe - d.h.
direkt am Meer. Ein Spaziergang entlang der Steilküste und anschließendes Erdbeersammeln
für
das Dessert am Abend
vertreibt uns die lange Weile.
*
Vom
21.06.2013 bis 22.06.2013 (32. bis 33. Reisetag): Bild
Bal-13-06-22
Tacho:
Ort: Sääre Stellplatz: hinter Kiesstrand,schön
Anfahrt: von
Sääre (Leuchtturm) in Ri. Norden fahren, ca. 2 km rechts auf Kiesweg zum Strand
abbiegen
Position: N 57Grad
55Min. 39Sek. / E 22Grad
4Min. 52Sek. oder:
57,9275 / 22,0811 Dezimalgrad
Wir
brechen heute früh auf, denn heut wird es eine Fahrt ins Blaue. Kein richtiges
Ziel im Visier fahren wir immer entlang
der Küste. An einem Kap - bei Undva nina -
treffen wir wieder auf Gertrud und Walter. Es wird lange erzählt. Nach einer
kleinen Küstenwanderung
steigen wir wieder ins Mobil und kutschieren weiter. Letztendlich landen wir an
der südlichsten
Spitze der kleinen Insel, auf
der Halbinsel Sörve, beim schönen
Leuchtturm in Sääre. Für heute ist nur noch ein schöner
Stellplatz wichtig, welchen
wir auch bald finden. Ein wunderschönes Plätzchen am Ufer der Ostsee mit Blick
auf den
Leuchtturm. Für heute ist
"silencium" - wir genießen nur noch die restliche Zeit des langen
Tages vor unserem Mobil.
22.06.2013 - Heute geht zu
Fuß zum Leuchtturm und weiter auf der Landzunge bis diese in den Fluten der Ostsee
verschwindet (Bild).
Unterwegs machen wir Halt an den Mahnmalen zum Gedenken der Opfer der letzten
Kriegshandlungen
im Jahre 1944 zwischen der
Roten Armee und unseren Leuten. Zurück am Mobil, sind wir schon ein bisschen
geschafft,
denn das Stapfen durch den
Kiesstrand macht müde. Den Rest des Tages verdösen wir in der Sonne, müssen uns
etwas nach
rückwärts zwischen kleine
Kiefernbüsche verstecken, da doch ein recht frischer Wind übers Meer bläst.
*
Am
23.06.2013 (34. Reisetag): Bild
Bal-13-06-23
Tacho:
Ort: Rannaküla
sadam Stellplatz: schön, dir.am Wasser,WC
Anfahrt: Auf
der Straße von Leisi nach Orissare bei Rannaküla beim Schild "Rannaküla
sadam) li. Abzw. Und bis zum
Wasser fahren (ca. 1 km)
Position:
N 58Grad
37Min. 16Sek. / E 22Grad
51Min. 52Sek. oder:
58,6211 / 22,8644 Dezimalgrad
Die
Halbinsel Sörve der Insel Saare maakond verlassen wir in Richtung
Inselhauptstadt Kuressaare. Hier steht die
Besichtigung der Bischofsburg
(Ahrensburg) - also wieder etwas Kultur
- auf dem Programm. Eine Burg aus dem 14.
Jahrhundert (Bild), welche
mehrfach die Eigentümer wechselte - dänisch, schwedisch und russisch. Deutsche
Adelsgeschlechter haben die
kleine Insel ebenfalls mit geprägt. Danach schlendern wir noch ein bisschen
durch die kleine
Altstadt und fahren weiter
zum nächsten Höhepunkt - dem Meteoritenkrater bei Kaali, welche viele Touristen
angelockt hat
- zumal heute Sonntag
ist. Gertrud und Walter stehen auch
schon in den Startlöchern, um den Kraterrand zu besteigen - wir
schließen uns ihnen an. Die
Weiterfahrt geht vorbei an einer Ausstellung von 5 gut erhaltenen Windmühlen.
Wir sparen uns
jedoch den Eintritt - haben
wir doch schon so viele Windmühlen gesehen. Der Tag hält für uns noch einen
schönen Stellplatz
bereit - an einem winzig
kleinen Fischerhafen können wir bis auf wenige Meter an das Wasser der Ostsee
heranfahren -
hinter uns ein Schilfgürtel -
so stehen wir recht schön geschützt und haben einen wundervollen Blick auf die
See. Einige
Dorfbewohner nehmen hier ihr
abendliches Bad, doch ansonsten sind wir hier unter uns und genießen die Ruhe
und vor allem
den schönen warmen
Sommerabend. Ein Bad im Meer lasse ich mir auch nicht nehmen, obwohl der Zugang
über etwas
veralgte Steine etwas
schlüpfrig ist. Uwe verspürt kein Verlangen danach.
*
Vom
24.06.2013 bis 26.06.2013 (35. bis 37. Reisetag): Bild
Bal-13-06-25
Tacho:
Ort: Matsi
kalasadam Stellplatz: Picknickplatz/Ufer d. See
Anfahrt: Über
Matsi, beim alten Hafen ca. 250 m weiter in Ri. No. Auf der Piste
Position: N 58Grad
21Min. 46Sek. / E 23Grad
44Min. 40Sek. oder:
58,3628 / 23,7444 Dezimalgrad
Heute
Nacht hat es wieder einmal ordentlich geregnet. Doch so lange das nur nachts
passiert, kann es uns nicht stören.
Bevor wir uns auf zur Fähre
in Richtung Festland machen, besichtigen wir noch das Freilandmuseum, eine
kleine Sammlung
alter Bauernhöfe und
Tagelöhnerkaten. Besonders eindrucksvoll ist hier das damalige sehr bescheidene
Leben der Menschen
dargestellt. Dem
einheimischen Reiseschriftsteller "Juhan Smuuli / Johann Smuhli" ist
ein besonderes Kapitel mit
Arbeitsplatz und Werken
gewidmet.
Die Inselbesuche können wir
damit abhaken. Es war ein sehr schöner Abstecher in eine sehr natur belassene
Gegend und hat
uns viel an Kanada erinnert.
Die Überfahrt war in nur 30
min. absolviert. Wieder auf Festlandstraßen unterwegs, biegen wir auch gleich
von der großen
Straße ab, denn wir
bevorzugen doch die kleinen Sträßchen und auch mal Pisten. Den nächsten in
unserer kleinen Reisefibel
angebotenen Bade-, Picknick-
und Stellplatz wollen wir finden. Ganz ohne Irrtümer geht es heute nicht ab -
doch letztendlich
finden wir, was wir suchen.
Über dem Strand in einem lichten Waldstück ist der Platz mit Picknickbänken und
Grill. Wir
richten unser Fahrzeug aus
und bleiben. Leider bleibt die Sonne heute doch noch ganz schön versteckt - so
nehme ich mir
gleich unser Tagebuch vor.
25.und 26.06.2013 - Blauer
Himmel, Sonnenschein, eine warme und ruhige Ostsee mit schönem Strand und ein
Traum-
Stellplatz dahinter unter
lichtem Kiefernwald - das sind Dinge, die uns zu weiteren Tagen Strandleben
verführen. Ein Trip
zum nahe gelegenen Leuchtturm
macht die Sache noch etwas abwechslungsreicher. Am 2. Abend werden einige von
unseren
mitgebrachten Rostern auf den
Rost gelegt. Bis spät abends sitzen wir bei 26 Grad vor unserem Mobil und
blicken aufs Meer
hinaus - wir halten so lange aus, bis uns die
Mücken ins Mobil vertreiben.
*
Am
27.06.2013 (38. Reisetag):
Tacho:
Ort: Häädemeeste Stellplatz: gr. P mit Trockenkl.,
Anfahrt: von
der Küstenstraße v. nord kommend zwischen
Rannanmetsa und Häädemeeste dem Hinweisschild
"Häädemeeste Rannaniit ja vaatlustorn folgen
Position:
N 58Grad
5Min. 55Sek. / E 24Grad
28Min. 31Sek. oder:
58,0986 / 24,4753 Dezimalgrad
Vor
der Abfahrt entsorgen wir noch unseren Müll in dafür bereitgestellte Behälter
und unseren Toilettentank in ein kleines
Trockenklo - einfacher geht
es wirklich nicht. Anschließend geht es entlang der Küste immer weiter in
Richtung Süden, der
Grenze nach Lettland wieder
zu. Doch heute bleiben wir noch in Estland. In der kleinen Bezirkshauptstadt
Pärnu machen wir
noch einige Einkäufe und
suchen uns bald wieder ein Plätzchen, diesmal den Wanderparkplatz "Häädemeeste Rannaniit ja
vaatlustorn" , in einem
Wiesengelände hinter der Uferzone im Nationalpark Rannametsa Soommetsa. Hier
soll man zur
richtigen Zeit, d.h. zur Zeit
der Vogelwanderung diese von dafür errichteten Aussichtstürmen gut beobachten
können. Uns
bietet sich leider nur der
Blick auf weidende schottische Rinder. Der Himmel bleibt heute wolkenbehangen -
doch es sind
trotzdem noch angenehme
Temperaturen. Den Wanderparkplatz haben wir fast für uns alleine.
*
Am
28.06.2013 (39. Reisetag):
Tacho:
Ort: Tuja/
Atputas pie jüras Stellplatz: Wiese.ü. Steilküste,WC,Ab
Anfahrt: Von
A 1 nach Tuja zur Küste abbiegen durch den Ort bis Badeplatz Atputas pie jüras
ausgeschildert erscheint
Position:
N 57Grad
30Min. 44Sek. / E 24Grad
22Min. 51Sek. oder:
57,5122 / 24,3808 Dezimalgrad
Nach
einer ruhigen Nacht verlassen wir den Wanderparkplatz und verlassen auch bald
über die A 1 das uns doch recht lieb
gewordene Estland mit seinen
vielen schönen Plätzen. Weiter geht es entlang der Küste. Ein Parkplatz beim
Städtchen
Vitrupe lädt zum Verweilen
ein, vielleicht wird es auch ein Platz für die Nacht. Wir unternehmen einen
langen
Strandspaziergang - zum Baden
ist es uns doch ein bisschen zu kühl und windig. Nach unserer Rückkehr müssen
wir
feststellen, dass dieser
Parkplatz, da er für Badegäste sehr günstig von der A1 erreichbar ist, doch
sehr frequentiert wird.
Wir entscheiden uns für die
Weiterfahrt - finden bald ein schönes Plätzchen für unseren Aufenthalt bei dem
Örtchen Tuja.
Ein Wiesengelände direkt über
dem Strand mit zwar etwas ältlichen Picknickplätzen, Trockentoilette und
Abfallbehälter für
eine nur geringe Gebühr. So
hoffen wir auf schönes Wetter für den nächsten Tag. Einen Badetag könnten wir
noch einmal
einlegen.
*
Am
29.06.2013 (40. Reisetag): Bild
Bal-13-06-29
Tacho:
Ort: Krimulda/bei
Turaida Stellplatz: schöner WP bei Kirche
Anfahrt: von
Turaida Richtung Ragana(Riga) links Ausschilderung "Kirche Krimulda"
ca. 100 m
Position: N 57Grad
9Min. 55Sek. / E 24Grad
46Min. 6Sek. oder:
57,1653 / 24,7683 Dezimalgrad
Das
Wetter wird ungewohnt schlechter. Die ganze Nacht über hat es geregnet - aus
dem Badetag wird wohl nichts. So
planen wir um, fahren zu
einer berühmten Burganlage (Bild), vom Deutschorden im 13. Jahrhundert
errichtet. Die
Besichtigung nimmt doch
einige Zeit in Anspruch, denn die Zeit und das Leben in und um die Burg werden
sehr gut in kleinen
Ausstellungen im Burggelände erläutert. Dabei
sind alle schriftlichen Erläuterungen auch in deutscher Sprache. Frauen und
Mädchen, in traditionellen
Kleidern der damaligen Zeit, geben gerne Erläuterungen. Auf einem in der Nähe
gelegenen
Wanderparkplatz finden wir
uns für die Nacht ein. Die von dort aus angebotenen Wanderwege müssen wir wegen
schlechten
Wetters buchstäblich ins Wasser fallen lassen
- es regnet schon wieder. Hier in Nachbarschaft der kleinen Kirche wird
man uns bestimmt ruhig
schlafen lassen.
*
Am
30.06.2013 (41. Reisetag): Bild
Bal-13-06-30
Tacho:
Ort: Riga/Freilichtmuseum Stellplatz: P vor Museum/Abf.
Anfahrt: von
Ost auf A 2 i.Ri. Riga ca. 10 km vor Ort braunes Schild "Museum"
beachten, 1. Wendemöglichkeit f.
Autobahn und zurück zum Museum rechts abfahren
Position:
N 56Grad
59Min. 42Sek. / E 24Grad
16Min. 12Sek. oder:
56,9950 / 24,2700 Dezimalgrad
Wir
verlassen den stillen Ort vor dem Kirchlein und begeben uns in Richtung Riga.
Für heute ist der Besuch eines
Lettischen Freilichtmuseums
angesagt. Wir bezahlen unseren Obulus, wobei wir fürs Parken und Übernachten
mehr
berappen müssen als für den Zugang
zum Museum. Hier wurden auf einem 80 ha großen Gelände am Juglas See über 100
alte
Gebäude, bis 300 Jahre alt, aus Lettland
zusammengetragen. Handwerker zeigen den Gästen, sofern man Interesse zeigt,
gerne ihre alten Techniken.
Man erhält in den komplett eingerichteten Häusern einen guten Einblick in das
Landleben der
vergangenen Jahrhunderte
(Bild). Leider sind die einzelnen Gebäude und Anlagen nur teilweise an Ort und
Stelle gut
dokumentiert, was für von
anderen Museen des Baltikums schon besser kennengelernt haben. Fast 5 Stunden
bringen wir auf
dem Gelände zu und sind froh,
dass wir nun hier vor dem Gelände uns jetzt einen gemütlichen Abend gönnen
können und nicht
noch weiter fahren müssen.
Bald kehrt hier Ruhe ein, denn gegen 18.00 Uhr schließt das Museum seine
Pforten.
*
Am
01.07.2013 (42. Reisetag): Bild
Bal-13-07-01
Tacho:
Ort: Riga/City
Camping Stellplatz: Ver-/Ents./Dusch/Abf./gut
Anfahrt: Auf
der A 2 i.Ri.Centrum,re. Auf Zi…. Abbiegen,li. Auf K. V aldemara zur Brücke
über Daugava, re. Auf Kipsala
bis zum Campingplatz links
Position:
N 56Grad
57Min. 21Sek. / E 24Grad
4Min. 41Sek. oder:
56,9558 / 24,0781 Dezimalgrad
Mit
Hilfe unsere Routenplaners finden wir den richtigen Weg in die Innenstadt zum
City-Camping. Dort angelangt, machen
wir uns auch gleich auf zum
Bummel durch die Altstadt von Riga. Vom Campingplatz haben wir einen
Anmarschweg von ca.
20 Minuten. Nach einer
zweiten Überquerung der Daugava auf der gleichen Brücke sind wir schon bald am
Ziel und können
unseren Rundgang durch die
Altstadt von Riga (Bild), der Stadt des Jugendstils. Schöne Kirchen, ein
wunderschönes Rathaus
und immer wieder entdecken
wir hinter einer Ecke eine neue schöne Häuserkette mit Stuckverzierungen an den
Fassaden.
Was uns besonders gefällt
sind die vielen in den Gassen musizierenden Folkloreemsembles - überall wird
musiziert. Auch
junge Talente stellen sich
mit schon moderneren Klängen vor. Am Ufer der Daugava wird noch viel gebaut -
in kurzer Zeit
kann man an dieser Promenade
herrlich flanieren. Zurück am Mobil wird noch ein bisschen mit den Nachbarn
geplauscht und
abends gibt es zum Abschluss
des gelungenen Tages einen Western in unserem kleinen Hauskino.
*
Am
02.07.2013 (43. Reisetag): Bild
Bal-13-07-02
Tacho:
Ort: Mersraga
baka Stellplatz: P schö. Blick, Abf./Pickn
Anfahrt: im
Ort Mersrags 200 m nach Hinweisschild "Museum" re. Zu P abbiegen, 2,6
km Piste bis zum Leuchtturm
(baka)
Position:
N 57Grad
21Min. 56Sek. / E 23Grad
7Min. 20Sek. oder:
57,3656 / 23,1222 Dezimalgrad
Unser
Routenplaner ist uns schon wieder eine große Hilfe, sonst hätten wir das
hiesige Gaswerk wohl nicht gefunden.
Hier
können wir endlich unsere längst schon leere
Gasflasche wieder füllen lassen. Anschließend verlassen wir Riga in Richtung
Nordwest. Immer entlang an
der Rigaer Bucht - Ausblicke auf die See sind
zwar nur selten, denn der schmale Dünenstreifen
zwischen Straße und Meer ist dicht bewaldet -
haben wir wieder Asphalt unter den Rädern. Nur in den kleinen
Fischerdörfern erhaschen wir
hier und da mal einen Blick auf das Wasser. Leider sind die P- und
Picknickplätze hier in
Lettland nicht so häufig wie
wir es von Estland her kennen. An einem kleineren Kap mit einem schönen
Leuchtturm finden
wir den Platz für den Rest
des Tages und unsere Nacht. Ein ausgedehnter Strandspaziergang ist auf alle
Fälle noch drin. Ein
schöner Sandstrand so weit das Auge reicht und fast
menschenleer. Vor unserem Auto ist das Ufer mit vielen Findlingen
aus der Eiszeit übersät
(Bild) - dazwischen tummeln sich vielerlei Federvieh - auch ein
Schwanenweibchen mit vier Jungen
gründeln nach ihrer Nahrung.
Wir sitzen noch lange am Abend in unserem Cockpit und genießen die Ruhe bei
einem guten
Tropfen.
*
Am 03.07.2013
(44. Reisetag):
Tacho:
Ort: Kolka
Kap Stellplatz: P hi.Düne/100m z.Str./Ab
Anfahrt: beim
Ort Kolga biegt die Hauptstraße scharf links ab, wir fahren gerade weiter zum
ausgesch. Parkpl.
Position: N 57Grad
45Min. 24Sek. / E 22Grad
35Min. 28Sek. oder:
57,7567 / 22,5911 Dezimalgrad
Den
von uns ausgesuchten nächsten Stellplatz finden wir bald. Es ist ein Parkplatz
hinter den Dünen beim Kap Kolga. Vom P
haben wir ca. 100 m durch den
Kiefernwald zum wieder endlosen schönen Sandstrand. Einer großen
Strandwanderung steht
wieder nichts im Weg. Wir
beschauen uns die Gegend um das Kap, wo sich die Wellen der Rigaer Bucht und
der offenen
Ostsee kreuzen. Beim Baden
ist hier aufgrund der unterschiedlichen Strömungen bei starkem Wellengang
Vorsicht geboten.
Wir aber werden wohl etwas
abseits bei den ruhigeren Stellen ins Wasser gehen. Auch nach unserer Mahlzeit
am Abend
machen wir uns nochmals zu
einem Spaziergang am Strand auf, denn die Sonne steht noch hoch am Himmel.
*
Am
04.07.2013 (45. Reisetag):
Tacho: 125.092
Ort: Tierpark
Briezu darzs Stellplatz: schön.Pv.Eing. Tierp./Abf
Anfahrt: von
der P 124 beim Hinweisschild "Ventpils" nach re.abb. Ca. 1 km weiter
links zum Tierpark abb. 100 m
Position: N 57Grad
25Min. 54Sek. / E 21Grad
39Min. 11Sek. oder:
57,4317 / 21,6531 Dezimalgrad
Bepackt
mit Badetasche, Campingstühlen, Getränken usw. machen wir uns auf zum Strand -
heute soll es ein zünftiger
Badetag werden. Wir sind
außer ein paar Fischer, welche gerade ihren Fang einbringen und das Boot
sichern, die Einzigen
weit und breit. Es hätte ein
schöner Tag werden können, doch am Himmel drohen plötzlich dunkle Wolken. So
müssen wir
nach ca. 2 Stunden unsere Pläne
wieder ändern. Zurück zum Mobil rüsten wir bald zur Weiterfahrt. So langsam
müssen wir
uns auch der Heimat nähern.
Es gibt noch viel zu sehen und die Zeit wird knapp. Weiter entlang der Küste
und finden einen
Stellplatz vor einem großen
Tierpark vor den Toren Ventpils.
*
Vom
05.07.2013 bis 07.07.2013 (46. bis 48. Reisetag): Bild
Bal-13-07-06
Tacho:
Ort: Pape Stellplatz: P hinter Düne
Anfahrt: von
A 11 bei Ausschilderung "Pape" nach Küste abbiegen, durch den Ort zum
Picknickplatz fahren (ausgeschildert)
Position:
N 56Grad
9Min. 14Sek. / E 21Grad
1Min. 30Sek. oder:
56,1539 / 21,0250 Dezimalgrad
Bald
werden wir wohl die Ostseeküste verlassen müssen, der Abschied fällt uns
schwer. Wir entdecken auf unserer Karte
bei Pape einen Leuchtturm und
denken uns, dort könnte es noch ein letztes Mal ein schönes Plätzchen für uns
geben. Bald
kommt ein Schild "zum
Picknickplatz" - genau das, was wir suchen. Direkt hinter einem schönen
langen und breiten
Sandstrand (Bild) ein Park-
und Picknickplatz. Noch sind wenige Sonnen- und Badehungrige hier gestrandet.
So verbringen wir 3 schöne
Strandtage mit langen Strandwanderungen, Baden in der schon schön warmen Ostsee
und
relaxen in der Sonne. Der
Parkplatz füllt sich zwar fast zum Bersten (es ist Wochenende), aber es stört
wenig, da wir uns
die meiste Zeit doch am
Strand aufhalten.
*
Am
08.07.2013 (49. Reisetag):
Tacho:
Ort: Sasnava/Badesee Stellplatz: Wiese am See, schön
Anfahrt: auf
der Straße 230, welche von Kaunas nach Marijampole führt, in den Ort Sasnava
abbiegen, dort nach der
Kirche re. Abbiegen, am Friedhof vorbei ca. 1 km und dann links
zum See
Position:
N 54Grad
38Min. 40Sek. / E 23Grad
27Min. 19Sek. oder:
54,6444 / 23,4553 Dezimalgrad
Früh
geht es auf Achse mit dem Ziel Vente am Memeldelta und gegenüber der Kurischen Nehrung, schon ganz
nahe der
russischen Grenze nach
Kaliningrad. Weit ist es nicht, die
Großstadt Klaipeda haben wir bald hinter uns. Da unsere
Hoffnungen auf Möglichkeiten
zum Kajakfahren auf einem der Memelarme bald zerschlagen werden und auch sonst
uns die
Gegend nicht viel verspricht,
wollen wir unsere restliche Zeit lieber teilweise für die Masuren aufheben und
weiter geht
es. Wir kommen noch nahe an
die Grenze nach Polen heran. Unsere letzte Nacht im Baltikum verbringen wir an
einem
kleinen Badesee (eine kleine
Talsperre) nördlich von Marijampole bei Örtchen Sasnava.
*