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Reisetagebuch 'Australien 2011/12'

Abschnitt 8 - 'Südaustralien - von Melburne in die Nullarbor'

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Vom 26.02.2012 bis 28.02.2012 (293. bis 295. Reisetag):

Tacho:

Ort:  Avalon RA                                                Stellplatz:  s.27.01.2012

Anfahrt:  s. 27.01.2012

Die Überfahrt zum Festland verläuft wie gewohnt. Frühes Anstehen am Fährhafen, Abgabe der Gasflasche und dann kommt

die Auffahrt. Nun suchen wir uns einen Platz, wieder auf Deck 9. Bald setzt sich das Schiff in Bewegung. Die See bleibt

ruhig bis nach Melbourne - nur der Himmel ist schwarz über der Großstadt. Es empfängt uns ein Gewitterregen. Schnell

müssen wir noch unsere Ersatzräder am Heck des Autos befestigen, denn so wie sie jetzt auf unserem Bett liegen, könnten

wir keine größere Strecke zurücklegen. Bei Dunkelheit erreichen wir einen uns bekannten Platz an der Autobahn in Richtung

Geelong.

27.02.2012 - Uwe ist schon ganz schön nervös, eine unerfreuliche Sache liegt heute an - der Besuch einer Werkstatt für

unser Mobil. Zunächst machen wir noch Einkäufe im Shopping-Centre bei Geelong und befüllen sämtliche Tanks und Kanister

für die Weiterfahrt nach Westen. Es wird noch ein bißchen geplauscht  mit einem netten Einheimischen (1955 vom Rheinland

 ausgewandert), dem Vorsitzenden des deutschen Karnevalclubs in Geelong. Uwe erkundigt sich bei ihm, ob Geelong über

einen ALDI-Shop verfügt. Er meint daraufhin, daß es so etwas hier nicht gäbe, sondern daß es außer Woolworth und Cooles

nur noch den ALDI ganz in der Nähe gibt. Na ja - kann schon mancher deutsche Rheinländer kein Sächsisch verstehen -

können wir es einem autstralischen Rheinländer nicht übel nehmen. Nun wissen wir wenigstens, wo wir unseren Lieblingsshop

finden. Anschließend geht es auf Werkstattsuche.

Diese verfügt, Uwe als Trostpflasterchen, wieder über einen jungen deutschen Monteuer. Ihm kann er nun die Wehwehchen

unseres Vehicles beibiegen. Bei einer Probefahrt und Begutachtung wird ein Defekt an der Lagerung der Kardanwelle

diagnostiziert. Ähnliches hatte Uwe schon befürchtet. Der Kostenvoranschlag schockiert schon etwas schwächer, weil wir

leider inzwischen australische Reparaturkosten gewöhnt sind  - und was sein muß, muß nun mal sein. In zwei Tagen ist das

Ersatzteil vorhanden und das Auto kann repariert werden. Wir ziehen uns bis dahin wieder auf unseren gestrigen

Übernachtungsplatz zurück.

28.02.2012 - Wir fahren nochmals in die Stadt, um genügend Geld für Einkäufe und Reparatur abzuheben und 

"munitionieren" unser Mobil schon 'mal für die letzte Etappe auf, da es wohl bald keine ALDI's mehr geben wird.


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Vom 29.02.2012 bis 06.03.2012 (296. bis 302. Reisetag):                                  Show WR-12-03-02

Tacho:

Ort:  Geelong                                                    Stellplatz:  Caravanpark ok; preiswert

Anfahrt:  Riverglen Holiday Park: von A 10 südl. vom Zentrum nach der Brücke über den Barwon River auf C 136 nach

                Westen abbiegen ca. 1 km geradeaus bis links der CP kommt

Position: S  38Grad  10Min.  2Sek.  /  E  144Grad  20Min.  26Sek.  oder:  -38,1672   /  144,3406 Dezimalgrad

Wir möchten Punkt 8.00 Uhr bei Öffnen der Werkstatt vor dessen Toren stehen. Also früh raus und auf in die Stadt. Das

Mobil können wir auch pünktlich dem netten deutschen Monteur übergeben. Wir ziehen uns unterdessen in einen

eingerichteten Besucherraum zurück, bewaffnet mit PC, Infomaterial und Landkarte, um unsere Weiterreise zu planen.

Nach ca. 2 Stunden bekommen wir Bescheid, dass nicht nur die Lagerung sondern auch ein Kreuzgelenk der Kardanwelle

defekt ist. Letzteres könnte durch Austausch der Kardanwelle (2000$) oder durch Reparatur durch eine Spezialfirma (ca.

450$ und eine Woche Wartezeit) behoben werden. Wir entscheiden uns für die billigere Lösung. Damit lange wäre unser

Auto für eine Woche lahm gelegt. Guter Rat ist teuer - unser Mobil ist ja unser Zuhause. Wir beraten uns mit dem Monteur

und kommen zu der Lösung, dass wir uns im nahe gelegenen Caravanpark einen Platz sichern und der Monteur kommt an Ort

und Stelle, um das Teil auszubauen und nach erfolgter Reparatur auch dort wieder einzubauen (dazu muß er jedes Mal ohne

Hilfsmittel unter das Auto kriechen). Wir sind erleichtert, können wir so wenigstens weiterhin im Mobil bleiben und müssen

nicht in ein teures Hotel ziehen. Soviel Engagement bei einer Autowerksatt ist nach unseren Erfahrungen schon eine

Seltenheit!

Jetzt haben wir genügend Zeit, in Ruhe Alles zu erledigen, was noch anliegt und noch geklärt werden muß, bis wir uns auf den

 letzten Abschnitt begeben und in Freemantle unser Auto wieder einer Reederei anvertrauen.

01.03.2012 - Wieder regnet es. Mit der Erkundung von Geelong wird es also ersteinmal nix - aber wir haben ja für

Innendienst genügend Aufgaben, dass keine Langeweile aufkommt.

02.03.2012 - Bombenwetter heute! Lt. Wetterbericht wird das wahrscheinlich der einzige schöne Tag unseres

Zwangsaufenthaltes in Geelong sein. Deshalb machen wir einen Spaziergang zum Strand, wo es lt. Prospekt schön und

kurzweilig ist. Wir hatten dort auch richtig Spaß, wie hoffentlich unsere kleine Fotoshow 'rüber bringt.

03.-06.03.2012 - Der Ausflug zur "Waterfront" Gelongs war zwar gelungen und recht schön, doch hat er mir auch eine

kleine Erkältung eingebracht, denn die Meeresbrise war ganz schön frisch. Doch die Tage hier mußten ja irgendwie vertan

werden, so war das Auskurieren meiner Grippe auch mal eine Abwechslung.

Wir unterhalten uns mit unseren Kindern und Enkeln per Skype und Bildübertragung - Oma und Opa können endlich ihre Enkel

 und deren Fortschritte begutachten - welch eine geniale Technik, man kann es kaum glauben. Wir sitzen in unserem WoMo

an der Südküste Australiens und können die Küche unserer Kinder blicken. Noch zur Wende hätten wir das als science

fiction abgetan. Wir spazieren durch die Parkanlagen am Ufer des Barwon-River und genießen die wenigen Sonnenstrahlen.

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Am 07.03.2012 (303. Reisetag):                                                                                      Bild WR-12-03-07

Tacho:

Ort:  Geelong                                                    Stellplatz:  s. 29.2.

Anfahrt:  s. 29.2.

Wie verabredet, kommt Daniel unser deutscher Monteur zum Campground und baut uns unsere reparierte Kardanwelle wieder

ein (Bild) - welch ein Service. Alles ist wieder paletti.

Nun kann es endlich wieder "On-Tour" gehen. Wir bereiten alles für den nächsten Morgen vor.


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Am 08.03.2012 (304. Reisetag):                                                                                      Bild WR-12-03-08

Tacho:

Ort:  Dartmoor Fort O`Hare CG                        Stellplatz:  großräum.Gel. Was.Toil.Ab

Anfahrt:  von ost kommend im Ort von A 1 nach rechts ins Zentrum abbiegen, nach ca. 500 m wieder rechts CG ausgesch.

Position: S  37Grad  55Min.  33Sek.  /  E  141Grad  17Min.  6Sek.  oder:  -37,9258   /  141,2850 Dezimalgrad

Das Reisefieber hat uns wieder gepackt. So sind wir zeitig auf den Beinen und schon  bald haben wir Asphalt unter unseren

Rädern. Noch ein letzter Einkauf bei Aldi, denn damit hat es nun hier leider ein Ende. Unseren 4-Liter-Weinkarton nimmt

man uns an der Kasse noch einmal aus dem Korb - erst ab 9.00 Uhr - also in 15 Minuten , darf Alkohol über den Ladentisch

gehen. So verstauen wir erst einmal unseren Einkauf und traben eben noch einmal zurück - freundlicherweise hat die

Verkäuferin den Karton noch an der Kasse stehen. Und wir glaubten schon, nur  bei uns reitet überall der Amtsschimmel durch

 die Gegend. (Einlassung von Uwe: In Viktoria sind sie ja noch großzügig. Im Norden gibt's erst ab 16 Uhr Alkohol - allerdings

 nur, wenn der Käufer in shirt und shoes gekommen ist.)

Bis auf eine kleine Irrfahrt unterwegs, gelangen wir wie geplant auf einen recht schönen und freien Campground an und

können noch unsere vorhandenen Früchte und unser nicht ganz aufgezehrtes  Gemüse verarbeiten. Wir kommen ja wieder

über eine Grenze mit so allerlei Verboten. Wegwerfen ist auch nicht so unser Ding.

Bild aus Dartmoor Fort O`Hare: Dort hat ein Künstler die Reste von Baumleichen zu solchen Kunstwerken verarbeitet.

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Am 09.03.2012 (305. Reisetag):                                                                                      Bild WR-12-03-09

Tacho:

Ort:  Springs Road RA                                      Stellplatz:  Parkpl an Straße/Abf.

Anfahrt:  an B 101, bei Springs Road 400 m weiter fahren - Parkarea links

Position: S  37Grad  12Min.  49Sek.  /  E  139Grad  53Min.  15Sek.  oder:  -37,2136   /  139,8875 Dezimalgrad

Die Landschaft wird immer offener, die Menschen werden immer weniger, wir entfernen uns wieder dem dicht besiedelten

Gebiet der Ostküste. Uwe kann wieder ganz entspannt fahren - natürlich auch, weil der Motor unseres Mobils wieder

schnurrt wie ein zufriedener Kater, ein in letzter Zeit sehr seltenes Vergnügen. Bald nähern wir uns der Grenze zu South

Australia. Alles Frische ist vertan oder versteckt. Wir erreichen Mt. Gambier ohne irgend eine Kontrolle - auch gut !! Mt.

Gambier ist ein schönes Städtchen mit schönen alten Gebäuden aus der Gründerzeit. Bald finden wir unseren geliebten

Supermarkt und können uns wieder mit Früchten und reichlich Gemüse versorgen.

Dann führt uns unsere Route immer so nahe wie möglich am Ozean entlang. Ein Hinweis - "Southend" in Richtung Strand -

veranlaßt uns abzubiegen. Wir werden belohnt mit einer schönen Bucht mit weißem Strand, türkis bis dunkelblau gefärbten

Meer und einem Trail entlang der Klippen (Bild). Wir verbringen die schönsten Stunden des Tages hier und erst am späten

Nachmittag erreichen wir den von uns schon ausgewählten - leider nicht so  schön wie erhofft  - Platz zum Übernachten.

Uwe kümmert sich um unser Abendbrot und ich bringe schnell einen Pflaumenkuchen aufs Blech - am Wochenende gibt’s

altdeutschen Pflaumenkuchen zum Nachmittagskaffee.

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Am 10.03.2012 (306. Reisetag):

Tacho:

Ort:  B 1 RA The Granites                                 Stellplatz:  schöner P hinter Strand

Anfahrt:  von B 1 nach Hinweis zu "The Granites" abbiegen

Position: S  36Grad  39Min.  28Sek.  /  E  139Grad  51Min.  17Sek.  oder:  -36,6578   /  139,8547 Dezimalgrad

Ab Kingston geht unsere Route wieder entlang der B 1 - aber weiter am Ozean entlang. Bald schon unterbrechen wir unsere

Fahrt, schon beim ersten Hinweis zum Strand biegen wir wieder ab. Schöne Spaziergänge bzw. Wanderungen am

menschenleeren Strand und genüßliches Kaffetrinken mit selbstgebackenen Pflaumenkuchen mit Blick auf  den Ozean sind

unsere Höhepunkte am heutigen Tag.


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Am 11.03.2012 (307. Reisetag):                                                                                      Show WR-12-03-11

Tacho:

Ort:  Tickera North PA                                     Stellplatz:  begr.Areal hinter Beach

Anfahrt:  hinter Port Wakefield auf die B 85 abbiegen bis Kadina fahren, dort am Nordende des Ortes auf die Tickera Rd.

                Abb., 4 nördl. von Tickera auf Coast Rd. Zum Beach abb.

Position: S  33Grad  45Min.  37Sek.  /  E  137Grad  43Min.  49Sek.  oder:  -33,7603   /  137,7303 Dezimalgrad

Unser Planziel liegt heute irgendwo nach der Hauptstadt von South Australia Adelaide. Früh zeitig starten wir. Zunächst geht

 die Reise immer entlang des Coorong Nationalparkes direkt hinter der Küstenlinie. Wildlife begegnet uns zahlreich -

Känguruhs, Füchse, Hasen, Emu´s und entliches an Wasserfedervieh. Viel Weidefläche.

Kurz  vor Adelaide durchfahren wir noch das deutsche Städtchen Hahndorf, wovon wir jedoch nicht viel mitbekommen. Wir

bedauern das nicht, weil wir die Deutschtümelei im falschen bayrischen Look bereits zur Genüge in beiden Amerikas

"genossen" haben. Über einen Außenring gelangen wir vom Süden eigentlich recht einfach zur Nordausfahrt der großen

Stadt Adelaide. Aufregend dabei ist allerdings, daß die Tankanzeige wieder einmal verrückt spielt und uns vorgaukelt, daß

wir jeden Moment in dieser Jagd durch die Stadt wg. Treibstoffmangel stehen bleiben könnten - ja, unser "Montagsauto" ist

immer für eine Überraschung gut! 

Über die Pt. Wakefield Rd. erreichen wir den gleichnamigen Ort. Hier legen wir unsere Mittagspause ein. Anschließend

queren wir nördlich von Adelaide die Yorke-Halbinsel, um vom "Gulf St. Vincent" zu den Ufern des "Spencer Gulf" zu

kommen. Dort finden wir  unseren Übernachtungsplatz direkt am Beach. Ein Traumstrand ist es nicht gerade (für Australien

ungewohnt liederlich, was durch die tiefe Ebbe noch besonders zu Tage tritt).

Entschädigt  werden wir aber von einem sehr eindrucksvollen Sonnenuntergang, welchen wir bei n'em guten Schluck  in allen

Phasen genießen… (Show).

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Vom 12.03.2012 bis 13.03.2012 (308. bis 309. Reisetag):                                  Bild WR-12-03-12

Tacho:

Ort:  Fitzgerald Bay CA                                    Stellplatz:  Strand in einer Bucht

Anfahrt:  auf B 100 von Port Augusta komm. Kurz vor Whyalle links zumr Lowley Point abbiegen, nochm. Links abb. Zur

                Fitzgerald Bay

Position: S  32Grad  55Min.  17Sek.  /  E  137Grad  44Min.  57Sek.  oder:  -32,9214   /  137,7492 Dezimalgrad

Immer weiter geht unsere Reise entlang des "Spencer Gulf". In Port Augusta wird getankt, tägliches Fahren verlangt genug

Diesel im Tank.  Bald verlassen wir den großen Highway, welcher direkt nach Perth führt und beginnen auf der B 101 mit der

Umrundung der Halbinsel Eyre. Nördlich voni Whyalla fahren wir hinaus zum Point Lowly, wo wir verschiedene Campareas

vorfinden. Langes Suchen lohnt sich - wir finden fast am Ende noch das, wo es uns gefällt -  ein Platz direkt am Wasser. Zur

Zeit hat sogar das Herbstwetter ein Einsehen und beschehrt uns nochmals hochsommerliche Temperaturen. Bei Flut kommt das

 Wasser sozusagen bis vor die Haustür - glasklar lädt es uns zum Baden ein.

Am Abend bekommen wir noch neue Nachbarn, mit welchen wir bald ins Gespräch kommen. Welch ein Wunder, eine ganz

nette Australierin stellt sich als Beate Braun vor - vor fast 50 Jahren aus Deutschland mit den Eltern (Donauschwaben, nach

dem 2. Weltkrieg vertrieben) ausgewandert.

13.03.2012 - Nachdem einige wichtige Mails abgesetzt sind, genehmigen wir uns für den Rest des Tages den Schlendrian -

wir genießen unsere Umgebung - bei Flut läßt es sich bei 25 Grad Wassertemperatur und ruhiger See herrlich baden.  Am

Abend sitzen wir noch lange am Feuer mit Beate zusammen und plaudern.


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Am 14.03.2012 (310. Reisetag):                                                                                      Bild WR-12-03-14

Tacho:

Ort:  Colex Point CG                                         Stellplatz:  weitl. Über dem Strand

Anfahrt:  14,6 km nördl. v.Wangary auf die Col.Point Rd. Abb., 10,5 km weiterf. Und rechts in Ri. "Greenly Beach" fahren

Position: S  34Grad  21Min.  15Sek.  /  E  135Grad  21Min.  34Sek.  oder:  -34,3542   /  135,3594 Dezimalgrad

Im Urzeigersinn umfahren wir weiter die Eyre Peninsula - immer auf der Suche nach weiteren schönen Stellplätzen. Das

Wetter hat umgeschlagen, tiefe Wolken hängen über uns. Ab und zu trommelt der Regen auf unsere Frontscheibe. Über Port

Lincoln ab südlichen Ende der Halbinsel gelangen wir wieder nordwärts fahrend an einen schönen Küstenabschnitt, wo hoch

über den Klippen -  viele Kilometer entlang der Küste sind  für Camper ausgewiesen. Wer die Wahl hat, hat die Qual - wir

suchen lange und  finden einen schönen etwas geschützten Platz hoch über den Strand - können jedoch die schöne Aussicht

heute nur vom Cockpit unseres Autos genießen, denn es bläst ein starker Wind. Gerade mal einen  Camper - ca. 1 km von uns

entfernt stehend - haben wir entdeckt - nicht viele sind hier unterwegs.

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Am 15.03.2012 (311. Reisetag):

Tacho:

Ort:  Wittelbee Cons. Park                                Stellplatz:  freier Platz an Steilküst

Anfahrt:  Ceduna in Ri. Tevenard verlassen, abb. Auf Decres Bay Rd., noch ca. 5 km Dirtroad, re.abb. Zu Wittelbee

                Cons.Park bis vor zum Meer

Position: S  32Grad  12Min.  22Sek.  /  E  133Grad  44Min.  17Sek.  oder:  -32,2061   /  133,7381 Dezimalgrad

Bald rollt unser Mobil wieder auf dem Asphalt. Es ist eine beschauliche Fahrt. Rechts und links sehen wir wieder rote Erde,

Buschland mit einigen Eukalythusbäumen durchsetzt und ab und zu begegnen wir einem Road Train-Sattelschlepper oder ein

weißbärtiger Old-Australier winkt uns aus einem Camper zu. Nur wenige Autos sind unterwegs  und der obligatorische "Ein-

bis Zweifinger-Gruß" ist wieder in. Jeder grüßt wieder Jeden.  Wir merken, hier kommen wir wieder in das für uns so

typische Australien. Wir genießen die Einsamkeit und den weit in die Ferne gerückten Horizont. Einige Emus kreuzen

unseren Weg und ansonsten gibt es viel Weideland mit graubraunen Schafen, die sich kaum vom Untergrund abheben. Sattes

Grün gehört längst der Vergangenheit an - der Sommer hat die Landschaft ausgetrocknet. Aber Schafe finden überall noch

was zu futtern..

Bald erreichen wir Ceduna - schon wieder auf dem großen Highway. Nach dem Auffüllen unseres Dieseltankes und aller

verfügbaren Gefäße (zusammen 295 l )  ziehen wir uns an einen in der Nähe liegenden Free-Campground südlich von Ceduna

am Meer zurück - und wieder sind wir die einzigen Gäste.

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Am 16.03.2012 (312. Reisetag):                                                                                      Bild WR-12-03-16

Tacho:

Ort:  Kidnippy RA                                             Stellplatz:  großzügiges Gel./Abf.

Anfahrt:  19 km westl. von Nundroo an der A 1

Gleich hinter Ceduna beginnt die sog. Nullarbor Plain, welche sich nörlich der Großen Australischen Bucht erstreckt. Es ist

eines der größten  Karstgebiete der Welt. Während in der Kernregion kaum ein Baum wächst, gedeihen entlang des Eyre

Highway niedriges Buschwerk und  ab und zu auch kleine Akazien und Eukalypten. Bis Norseman, dem anderen Ende, sind es

1200 langweilige Km  mit wenig und teuren Tankstellen (wohl auch noch danach). Wie schon angemerkt sind wir wirklich gut

versorgt.

Wir rollen auf dem Highway immer mit einigem Abstand zur Steilküste gen Westen und fühlen uns fast wie in der Pampa

Südamerikas. Wir hofften, hier an der sehr einsamen Strecke auf  Wild zu stoßen, doch heute werden wir trotz der

Versprechungen (Bild) enttäuscht.  Da wir Ceduna erst spät verlassen haben, kommen wir heute nur noch etwa 150 km weit

und richten uns schon bald auf einem der vielen an der Strecke liegenden Restareas ein.


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Am 17.03.2012 (313. Reisetag):                                                                                      Bild WR-12-03-17

Tacho:

Ort:  A1 25km vor Border WA                           Stellplatz:  freier Platz über Steilk.

Anfahrt:  25 km vor der Grenze zu West Astralia

Position: S  31Grad  38Min.  56Sek.  /  E  129Grad  16Min.  12Sek.  oder:  -31,6489   /  129,2700 Dezimalgrad

Unser Übernachtungsplatz eignet sich gut für den fälligen Ölwechsel. Der Platz ist so weitläufig, daß wir uns weit nach

hinten verkrümeln können, um vor lästigen Zuschauern verschont zu bleiben.

Nach getaner Arbeit machen wir uns bald auf, um noch bis vor die Grenze von Westaustralien  zu gelangen. Der Nullarbor

Nationalpark erstreckt sich noch auf der Seite von Südaistralien bis zur Grenze. Einige Stichstraßen führen zum Meer mit

Ausblick auf die grandiose zerklüftete Küstenlandschaft (Bild). Hoch über dem Meer suchen wir uns dann auch einen Platz

für die Nacht. Unser Mobil beutelt es zwar ganz schöne bei einer heftigen Meeresbrise, doch der Blick auf das Meer und den

 späteren Sonnenuntergang machen das allemal wett.

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