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Reisetagebuch 'Griechenland 2013/14'

Abschnitt 3 - 'Kreta'

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Vom 17.12.2013 bis 18.12.2013 (34. bis 35. Reisetag):                                      Bild GR13-13-12-18

Tacho:                   Anfahrt:  von Irakilo in Ri. Westen fahren, nach ca. 30 km rechts zur Küste abbiegen, Hinweisschild Aliki folgen bis zum

                                               Strand mit Strandcafe in kl. Bucht

Ort:  Aliki                                                        Stellplatz:  an Str. über Strandbucht

Position: N  35Grad  24Min.  35Sek.  /  E  24Grad  52Min.  20Sek.  oder:  35,4097   /  24,8722 Dezimalgrad

Ganz gut haben wir die Nacht hinter uns gebracht. Die Insel begrüßt uns mit Regen und tief hängenden dicken Wolken. Das

hatten wir uns eigentlich ganz anders vorgestellt. Wir suchen die Hauptküstenstraße in Richtung Westen. Bei einer

Verzweigung können wir uns leider dank unseres schlechten Kartenmaterials nicht richtig orientieren und geraten erst

einmal in die Berge. Wäre bei schönem Wetter vielleicht ein Gewinn, aber so wie es heute aussieht, sollten wir so schnell

wie möglich wieder zur Küste gelangen. An der Küstenstraße angelangt, kommt schon bald unsere gesuchte Verzweigung zu

einem Strand und wir landen im winzigen Fischerörtchen Aliki. In der kleinen Badebucht über dem Strand werfen wir

Anker.

18.12.2013 - Bei diesem Wetter macht  Fahren keinen Spaß und Aktivitäten außerhalb sind auch nicht zu empfehlen. Wir

entscheiden uns für einen Tag Innendienst. E-Mails sind zu kontrollieren und andere Aktivitäten am Computer sind schon

lange überfällig. So warten wir einfach auf schönes Wetter.


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Vom 19.12.2013 bis 24.12.2013 (36. bis 41. Reisetag):                                      Show GR13-13-12-19

Tacho:                   Anfahrt:  21 km westlich von Hania biegt eine Straße in Ri. Südküste nach Paleohora ab - 18 km vor Paleohora im Dorf

                                               Kandanos li. nach Temenia abbiegen, in Temenia li. Nach Rodovani abbiegen und über Mani nach Sougia zur Küste

                                                fahren

Ort:  Sougia                                                     Stellplatz:  am Strand

Position: N  35Grad  14Min.  55Sek.  /  E  23Grad  48Min.  46Sek.  oder:  35,2486   /  23,8128 Dezimalgrad

Wir glauben, die hohen, teils über 2000 m hohen Berge im Inland der Insel  halten die Wolken im Norden der Insel fest (z.

Zt. herrscht Nordwind vor). Vielleicht sieht es im Süden besser aus - ca. 60 km sind es dorthin. Wir steuern mit unserem

WoMo das Küstenstädtchen Sougia an. Eine malerische Bucht und der E-4-Küstenwanderweg haben es uns angetan. Vielleicht

 können wir bald wieder etwas für unsere Gelenke tun. Sougia ist ein kleines Urlauber- und Fischerdorf - liegt fast wie

ausgestorben in einer Bucht mit einem großen breiten - zwar dunklem - aber doch Sandstrand und einem kleinen Hafen. Nur

wenige Häuser sind bewohnt. Wir suchen uns einen schönen Platz direkt am menschenleeren Strand, wo lange die Sonne auf

unser Solardach scheinen kann.

Nach einem kleinen Lunch machen wir uns auf, um die Gegend zu erkunden und Hinweise für die E-Wanderroute zu

entdecken. In Richtung Westen finden wir den Einstieg nach Lissos - einen Trip in diese Richtung werden wir uns dann

wohl morgen vornehmen.

20.12.2013 - Wie geplant, gehen wir schon zeitig auf Wanderschaft. Zunächst geht es durch eine enge Schlucht langsam und

 stetig nach obern. Der Weg über das Hochplateau durch duftende Kräuterkissen ist wie Massage für unser Gemüt - man

kann hier in dieser Abgeschiedenheit und Ruhe, oft mit Blick auf das Lybische Meer, die Seele mal baumeln lassen und alle

Sorgen vergessen. Bald steigen wir dann hinab in eine Bucht mit einer der vielen hier in Griechenland alten

Ausgrabungsstätten - der Asklepsios-Tempel von Lissos. Nur Ziegen und Schafe bevölkern das Areal. Immer Sommer

werden Interessierte mit Booten hierher gebracht. Wir wandern noch eine Stückchen weiter. Hinauf geht es zur nächsten

Hochebene - bis wir den Küstenort Paleohora von oben erblicken. Nun machen wir uns bereit zum Rückmarsch. Wenn unsere

Erinnerung nicht trügt, sind wir auf der letzten Reise von Paleohora bis Lissos gewandert. So haben wir jetzt eine Lücke

geschlossen.

21.12.2013 - Heute ist Ruhetag für unsere Beine - der Muskelkater wird auskuriert. Bei sommerlichen Temperaturen wagen

 wir uns in die Fluten des Mittelmeeres. Erscheint uns das Wasser zunächst etwas kühl - macht es doch am Ende viel Spaß.

Eine kleine Wäsche und Brotbacken ist angesagt.  Bei einem Plausch mit Hans-Peter, einem deutschen Dauergast hier im

Ort - vergeht schnell die Zeit.

22.12.2013 - Unsere Füße sind ausgeruht und freuen sich auf den nächsten Trip. In zwischen wissen wir, wie wir zum E4-

Wanderweg nach Osten gelangen. Wir brechen auf zur Höhle Spilia Kyklopa oder Polyfimos Cove - weit oben in den Felsen,

doch auf dem Weg fast immer mit Blick auf das Meer. Unterwegs treffen wir wieder nur auf 4-Beiner (Ziegen und Schafe,

welche genüßlich die leckeren Kräuter von den niederen Sträuchern knabbern. Dabei ist soviel Thymian, dass man wohl die

Steaks nicht mehr viel zu würzen braucht. Bei der Höhle angelangt überrascht uns die Größe des Inneren.  (Irgendwie

erinnert uns das an eines der Odysseus-Abenteuer - der Felsen zum Verschließen des Einganges liegt jedenfalls noch bereit).

 Auch der Rückweg ist schön, schon wegen des Bombenwetters und der wunderschönen Aussicht von so weit oben.

23.12.2013 - Der heutige Tag bringt uns zunächst erst einmal ordentlich Arbeit. Wir wollen uns aufmachen, um an einer in

der näheren Umgebung liegenden Wasserzapfselle mit dem notwendigen Naß zu versorgen. Gut, daß wir unsere Sandbleche

dabei haben - sie kommen zum Einsatz. War der Hinweg zu unserem Stellplatz so einfach - zurück sinken wir tief ein. Fast 2

 Stunden benötigen wir, um uns herauszuarbeiten. Aber irgendwann sind wir frei und wir können uns auf die

Versorgungsfahrt begeben. Zurück am Strand stellen wir uns dort auf, wo wir festeren Untergrund haben - Schaden macht

eben klug.

24.12.2013 - Das Wetter hat umgeschlagen - graue Wolken, aufgewühltes Meer und Sturm. Wir bleiben im Mobil, sichten

unsere Fotos - unsere Mails und bereiten unsere Leckereien für den Heiligen Abend vor.

Die heilige Nacht ist alles Andere als still: Vielleicht wollen die alten Götter, die hier mindestens 2000 Jahre das Sagen

hatten, sich mit einem Aufruhr der Elemente in Erinnerung bringen. Jedenfalls treibt ein kleiner Sturm aus Südost

gewaltige Wellen heran, die sich am Strand mit Donner und Steingeprassel brechen. Das wird noch von einem stundenlangen

 Gewitter und Regengüssen begleitet.


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Vom 25.12.2013 bis 26.12.2013 (42. bis 43. Reisetag):                                      Show GR13-13-12-25

Tacho:                   Anfahrt:  Küstenstraße an der Westküste in Ri. Süden über Stomio nach Elafonisi

Ort:  Elafonisi                                                  Stellplatz:  P an der Lagune

Wir entscheiden uns heute zum ersten Weihnachtsfeiertag für die Weiterfahrt. Wollen wieder Neuland betreten bzw.

befahren. Nur wenige Kilometer hinter der Küste befinden wir uns wieder in luftiger Höhe. Antennenmasten, welche wir

vom Strand weit oben auf den Bergen wähnten, liegen jetzt weit unter uns.  Die kleinen Sträßchen, meist nur wenig

befahrene Dirtroads,  für die wir uns entscheiden,  schlängeln sich in waghalsigen Kehren und Kurven weit  über dem Meer,

oft mit ausgewaschenen Fahrrinnen und Abbruchkanten sowie durch engste Gebirgsdorfgäßchen. Hier ist Milimeterarbeit 

und langsames Fahren  angesagt.  Uwe macht es aber Spaß, das merke ich. Und schon bald ist die Lagune von Elefonisi in

Sicht. Hier angekommen finden wir viel Platz für solche wie uns - aber wir sind die Einzigen, wenig Besucher wohl wegen

des nicht so besonderen Wetters.

Trotzdem machen wir es uns gemütlich, suchen uns einen Platz mit Blick auf die Lagune.

Nach unserem Weihnachts-Puten-Braten werden wir noch einen Spaziergang durch die Lagunenlandschaft unternehmen.

26.12.2013 - Eine mehr oder weniger kleinere Wanderung entlang der Küste nach einem Feiertagsfrühstück wird uns gut

tun. Dabei entdecken wir Markierungen des uns schon bekannten E-4-Wanderweges entlang der Südküste Kretas.

Gleichzeitig finden wir einen idealen Stellplatz für unser Mobil mit direktem Blick auf die Meeresbrandung. Hier bringen

wir recht bald unser Mobil in Stellung und verbringen den Rest des Tages mit einfach einmal Nichtstun am Strand.

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Am 27.12.2013 (44. Reisetag):                                                                                        Bild GR13-13-12-27

Tacho:                   Anfahrt:  von Hauptstraße Nr. 90/E65 nach dem Ort abbiegen, den Ortskern im Westen (M. Gonia) umfahren bis zum

                                               Hafen

Ort:  Kolimvari                                                  Stellplatz:  im Hafen

Die Nacht brachte Regen und Sturm. Wir entscheiden uns, weiter an der Westküste entlang nordwärts zu ziehen. Fast die

ganze heutige Strecke ist auch mit der E4-Markierung versehen - wir sind sozusagen den ganzen Tag mit dem Auto

gewandert!. Das erste anvisierte Ziel, den Balos Beach auf der Halbinsel Gramvousa müssen wir am Pass aufgeben. Ein Tor

versperrt uns den Zugang (nach der abenteuerlichen Auffahrt haben wir ohnehin keienen richtigen Bock mehr) . So fahren

wir noch zur Halbinsel Rodopou und übernachten gleich im Hafen von Kolimvari.

Fazit des Tages: Eine schöne Fahrt immer bei ca. 400 m über dem Meeresspiegel mit schönen Ausblicken und genau so schön

 die kurvenreichen Fahrten in die Gebirgslandschaft der 2 Halbinseln waren doch die Reise wert - auch wenn wir nicht das

fanden, was wir erhofft hatten.

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Am 28.12.2013 (45. Reisetag):                                                                                        Bild GR13-13-12-28

Tacho:                   Anfahrt:  von Hauptstraße E 65 dem Hinweis Flugplatz Hania folgen und nach Hinweisen in Ri. Stavros abbiegen

Ort:  Stavros                                                    Stellplatz:  an der Küste

Heute fahren wir gleich weiter zur   Halbinsel Akrotiri. Erinnerungen an unsere letzte Reise verführen uns dazu, die uns

bekannten Plätze, hauptsächlich das Kloster Gouverneto nochmals aufzusuchen.

Hier angekommen, müssen jedoch bald umkehren: An der Umfassungsmauer empfängt uns ein großes Schild, auf dem uns die

Väter herzlich willkommen heißen, anschließend aber uns mit einer langen Liste von Ge- und Verboten die Lust verderben.

Nur zum Beten wollten wir eigentlich nicht kommen.

Wir fahren weiter und gelangen gegen Mittag am SP von 2004 am Strand von Stavros an. Viel hat sich hier nicht verändert

- trotzdem suchen wir uns für diesmal einen anderen Platz. Ein Bummel durch das kleine mehr oder weniger

Urlaubsstädtchen macht uns ein bißchen Appetit für unseren Lunch mit Tomate, griechischem Käse und frisches selbst

gebackenes Weißbrot. Den Rest des Tages verbringen wir zu Hause, denn es fängt wieder leicht an zu tröpfeln.


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Am 29.12.2013 (46. Reisetag):                                                                                        Show GR13-13-12-29

Tacho:                   Anfahrt:  von E 75 Nordküste bei Aptera in Ri. Süden über Stilo, Neo Chorio nach Süden abzw. In Ri. Chora Sfakion bis

                                               zur Südküste

Ort:  Chora Sfakion                                          Stellplatz:  Str.zw.Hafen+Stadt

Bevor wir  unseren Aufenthalt an der Nordküste abbrechen, machen wir noch einen Abstecher nach den Ruinen der antiken

Stadt Aptera und dem türkischen Fort Izzedin hoch über dem Meer und Blick auf die alten Befestigungen der Hafeneinfahrt.

Wir wollen uns wieder gen Süden wenden. Eigentlich ist dies nur ein Katzensprung - wären die hohen Berge nicht

dazwischen. Durch das Auf und Ab zieht sich die Fahrt doch ganz schön in die Länge. Am frühen Nachmittag erreichen wir

das kleine Fischerdorf. Es wirkt ein bißchen verschlafen. Die meisten Tavernen und Cafes sind geschlossen - man begegnet

nur wenigen Einwohnern. Diesmal suchen wir uns einen SP nicht weit vom Zentrum - an der Straße zwischen Hafen und

Städtchen - natürlich direkt am Wasser. Ein gut gewählter Platz, denn wir haben lange Sonnenschein und können bis zum

Sonnenuntergang im Meer vor unserem Mobil sitzen. Tagsüber bummeln wir durch die engen Gassen, das Hafengelände ,

suchen den kleinen Strand und wandern entlang der Bergstraße in Richtung Anopoli bis zum Einstieg der Wanderroute E4 -

schon ganz schön weit oben über der Küste.

Wir müssen wieder feststellen, daß es uns hier im Süden von Kreta doch besser gefällt. Es ist nicht so sehr besiedelt und

deshalb sehr ursprünglich geblieben. Die Menschen sind sehr freundlich und alles Andere als hektisch.

Ein Wohnmobil mit schwedischer Besatzung gesellt sich zu uns.

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Am 30.12.2013 (47. Reisetag):                                                                                        Bild GR13-13-12-30

Tacho:                   Anfahrt:  von Chora Sfakion in Richtung Westen, entlang der Küste nach Ag. Ioannis fahren

Ort:  Zw.Ag. Ioannis und Aradaina                    Stellplatz:  an der Straße

Position: N  35Grad  13Min.  27Sek.  /  E  24Grad  2Min.  43Sek.  oder:  35,2242   /  24,0453 Dezimalgrad

Nach ein paar Einkäufen im Dorf kraxeln wir hinauf zu einer Kapelle in den Felsen zu einem mir entfallenen Heiligen …. .

Anschließend besichtigen wir noch eine Ruinenstätte, welche sich  ebenfalls weit oben auf einem Felsplateau - direkt über

unserem Stellplatz - befindet. Dann brechen wir auf zur Besichtigungsfahrt zu den kleinen Dörfern in den Bergen gleich

hinter der Küste. Wir wollen Möglichkeiten zum Wandern erkunden. Bald schon werden wir fündig. Mehrere Wanderrouten

bieten sich uns an. So können wir über die Berge oder auch durch eine romantische Schlucht zur Küste und dort weiter den

E-4-Küstenwanderweg wandern. Für heute reicht uns die Erkenntnis, daß es für die nächsten Tage einiges zu Laufen gibt.

Wir suchen uns bald ein ruhiges, sonniges Plätzchen mit Blick auf das weit unter uns liegende Meer. Wir stehen zwar direkt

 an der Straße. Im nächsten Dorf leben vielleicht noch 3 Familien, so daß sich der Verkehr wirklich in Grenzen hält.


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Vom 31.12.2013 bis 01.01.2014 (48. bis 49. Reisetag):                                      Show GR13-13-12-31

Tacho:                   Anfahrt:  s.30.12.2013

Ort:  Aradaina                                                  Stellplatz:  P an Aradaina-Schlucht

Position: N  35Grad  13Min.  23Sek.  /  E  24Grad  3Min.  43Sek.  oder:  35,2231   /  24,0619 Dezimalgrad

Wir machen uns auf zu unserer letzten Wanderung in diesem Jahr - der Silvesterwanderung. Es wird ein zwar nicht sehr

langer - aber dafür sehr anspruchsvoller Trip. Ca. 800 m müssen wir in die Tiefe steigen, und das auf nicht gerade

bequemem Fußpfad. Ja nicht die Augen vom Weg nehmen und jeden Schritt mit Bedacht gehen. Auf dem sehr schottrigem

Weg kann man schnell ins Straucheln oder Rutschen kommen. Geht es doch oft neben dem schmalen Pfad mehrere hundert

Meter steil ab in die Tiefe - nur gut, daß wir schwindelfrei sind. Doch belohnt werden wir mit einer schönen Aussicht auf

die Aghia Roumeli Bay. Der Weg endet am Eingang der großen und berühmten Samaria-Schlucht bei Aghia Roumeli. Wir 

beenden unsrere Wanderung jedoch  schon etwa 1 km vor dem eigentlichen Ziel, schon  in Gedenken an den beschwerlichen

noch vor uns liegenden Aufstieg,  an der kleinen Kapelle Agh. Pavlov am langen vor uns liegenden schönen Sandstrand in

besagter Bucht. Nach einer angmessenen Pause treten wir den Rückweg an. Uwe hat plötzlich ein Problem mit dem rechten

Knie (ein Straucheln beim Abstieg ist wohl schuld). Nun muß Uwe den ganzen Aufstieg mit dem linken Bein machen! Mühsam

 schrauben wir uns Schritt für Schritt wieder nach oben. Nach 6,5 Stunden erreichen wir unser Mobil.  Zum Übernachten

steuern wir noch den nur wenige Kilometer entfernten Parkplatz am Eingang zur Wanderroute in die Aradaina Schlucht . Es

ist ein idealer Stellplatz mit voll funktionsfähigem WC, Abfallkübel und Frischwasser. Alles was ein Camper wie wir

gebrauchen kann. Nun freuen wir uns auf einen schönen gemütlichen Silvesterabend mit einigen Leckereien, die natürlich

erst noch der Zubereitung bedürfen,  und dem obligatorischen Schluck Sekt, mit dem wir auf das neue Jahr anstoßen und an

unsere Lieben zu Hause denken.

01.01.2014 - Dicke Nebelschwaden hängen zwischen den Felswänden der Aradaina-Schlucht und naß kommt es von oben. Uwe

 ist fast am Boden zerstört - die gestrige Wanderung hat ihn ganz schön geschafft. Beides zusammen plädiert für einen

Ruhetag - Innendienst ist angesagt. Die Bewegungen im Mobil halten sich ja in Grenzen. Uwe beschäftigt sich mit seiner

Datenbank am PC und ich schlüpfe wieder in den Beruf meines lieben Vaters und sorge für das notwendige frische Brot der

nächsten zwei Wochen. Auf einem kleinen Spaziergang durch das zwar fast verlassene Dorf mit den halb zerfallenen alten

Steinhäusern nebenan versetzt uns in alte vergangene Zeiten - sehr romantisch.  Ziegen und Schafe mit ihrem Nachwuchs 

sind allgegenwärtig und die Einzigen, die wir antreffen. Diesen Vierbeinern begegnen wir eigentlich überall.

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Vom 02.01.2014 bis 03.01.2014 (50. bis 51. Reisetag):                                      Bild GR13-14-01-02

Tacho:                   Anfahrt:  Küstenstraße von Ch. Sfakion westwärts bis Patsianos, dann Richtung C. Fragokastelo (auch Ri.Strand) abbiegen,

                                                bis zum Fort hier nochmals re. Abbiegen, ca. 100 m weiter

Ort:  Cape Fragokastelo                                    Stellplatz:  neben venezian. Fort

Position: N  35Grad  10Min.  54Sek.  /  E  24Grad  14Min.  7Sek.  oder:  35,1817   /  24,2353 Dezimalgrad

Die Küste streckt sich noch lang hin bis zum östlichen Ende - es gibt noch viel zu sehen. So rollen wir mit unserem Häuschen

 weiter, aber nicht all zu weit.  Unser Auge braucht Abwechslung.  Am Capo Fragokastelo gefällt es uns. Es gibt viele schöne

 Plätze zum Verweilen. Wir können wirklich wählen und entscheiden uns für einen Platz neben einem alten venezianischen

Fort aus dem 14.  Jahrhundert (noch sehr gut erhalten). Vor dieser Kulisse, Fort und Berge im Hindergrund fahren wir auf

Klötzer und richten unser Fahrzeug aus. Nach einem kleinen Mittagssnack mit griechischem Käse, Weißbrot und Rotwein

machen wir uns zu einem ausgedehnten Spaziergang auf. Strand, Hafen, Städtchen, Kapelle - immer wieder die gleichen

sehenswerten Dinge haben es uns angetan.

Bis zum Sonnenuntergang verweilen wir noch vor unserer Haustür.

04.01.2014 - Wir gönnen uns noch einen ruhigen Tag an diesem recht schönen Platz.


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Vom 04.01.2014 bis 06.01.2014 (52. bis 54. Reisetag):                                      Show GR13-14-01-05

Tacho:                   Anfahrt:  von Plakias ostwärts an Küstenstraße fahren und beim ersten Hinweis zum Amoudi-Beach nach re. Abbiegen und

                                               bis zum Strand fahren

Ort:  Amoudi Beach                                          Stellplatz:  am Strand

Position: N  35Grad  10Min.  15Sek.  /  E  24Grad  25Min.  16Sek.  oder:  35,1708   /  24,4211 Dezimalgrad

Es ist kaum zu glauben, doch die Südküste von Kreta hält so schöne Stellplätze für uns bereit, daß wir schon nach weniger als

 50 km unsere Fahrt wieder unterbrechen. Eine kleine Bucht, eingerahmt von Bergen mit (Grob-)sandstrand und schönem

klaren noch angenehm warmen Meer, liegt vor uns. Nachdem am frühen Nachmittag die 3-4 Badegäste den Strand verlassen

haben, gehört das Plätzchen uns allein. Wir unternehmen am Nachmittag noch eine kleine Wanderung über die felsige Küste

zur Nachbarbucht.

Ein Sonnenuntergang besonderer Art läßt uns sogar vergessen, den legendären Sonnenuntergangsschluck auszuschenken.

Uwes Kamera klickt und klickt… .

Hier könnte man den ganzen Winter verbringen.

05.05.2014 - Der Himmel ist heute fast blankgeputzt - wir machen uns auf zu einer Küstenwanderung - heute in die andere

Richtung. Gegen Mittag erreichen wir wieder unseren Platz, wo sich inzwischen 1 Angler und wenige Badegäste eingefunden

haben. Weitere Aktivitäten sind nicht mehr vorgesehen - wir ahlen uns in der Sonne und genießen die Umgebung.

06.05.2014 - Heute ist ein Grillabend mit Lagerfeuer vorgesehen. Das erfordert eine Versorgungsfahrt von nur wenigen

Kilometern in das Städtchen Plakias, wo wir uns mit dem nötigen Fleisch versorgen können. Für frisches Brot zu unseren 

Schaschliks sorge ich und Uwe bastelt noch ein wenig an unserer Hompage. Heute ist die Sonne nicht so freigiebig und

versteckt sich hinter einer Wolkenbank. Aber für ein Feuerchen am Abend reicht das allemal.


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Vom 07.01.2014 bis 09.01.2014 (55. bis 57. Reisetag):                                      Show GR13-14-01-08

Tacho:                   Anfahrt:  von west kommend Lefkogia durchfahren, bei dem ersten Hinweis zum Kloster Preveli abbiegen, im Tal an einer

                                               kleinen alten Steinbrücke den Fluß überqueren und nach der Brücke gleich re. Über kurvenreiche Piste zum Strand

Ort:  Preveli Beach                                           Stellplatz:

Ist es auch noch so schön hier, uns zieht es weiter - der ganze Osten Kretas will noch bereist sein. Der Palmenbeach von

Preveli ist uns noch von unserer letzten Reise in guter Erinnerung und deutsche Touristen haben uns diesen ebenfalls noch

einmal ans Herz gelegt. Also auf dorthin. Ab Lefkogia sind das daneben liegende Kloster von Preveli und auch der

Palmenbeach gut ausgeschildert. Direkt zum Palmenbeach gelangt man jedoch nur zu Fuß, so daß wir mit der daneben

liegenden kleinen Bucht vorlieb nehmen, welche wir über eine recht abenteuerliche, kurvenreiche und teilweise

ausgewaschene Piste erreichen. Hier gibt es nur zwei zur Zeit geschlossene Tavernen.  Ein Fußpfad führt über ein kleines

Kap zu dem Palmen-Forest (an der Mündung des  Megalopotamos). Das Wetter hat sich leider weiterhin verschlechtert und

des nachts prasselt es auf unser Dach und der Wind kommt durch  die Schlucht, an deren Auslauf wir stehen- wie durch eine

 Düse geblasen und schaukelt unser Auto ganz schön hin und her. Uwe stellt uns mitten in der Nacht noch einmal ein bißchen

in den Windschatten einer der Tavernen.

08.01.-2014 - Trotz des starken Windes machen wir uns auf zu einer Wanderung immer entlang der Steilküste - diesmal

noch nicht zum Palmen-Beach. Gibt es zunächst sogar so etwas ähnliches wie Wandermarkierungen, müssen wir doch nach

ca. 2 Stunden aufgeben. Der Weg verliert sich in dem Geröll der Küste.

Zurück am Auto, entscheiden wir uns für einen anderen Stellplatz. Geschützt hinter dem steilen Hang der Küste - zwar

direkt an der Piste - finden wir einen recht windgeschützten Platz. Bisher hatte sich nur ein Auto hier sehen lassen.

Straßenlärm ist also nicht zu befürchten.  Nur eine Schafherde läßt sich regelmäßig blicken.

09.01.2014 - Heute ist die Wanderung angesagt, wegen der wir eigentlich hierher gekommen sind. Wir planen, die Schlucht

 des  Megalopotamos durch den Palmenforest aufwärts bis zu einer kleinen alten Steinbrücke bei Lefkogia und dann über das

Kloster Piso Preveli an der Steilküste wieder hinunter zum Palmenstrand zu gehen. Am Palmenstrand angelangt, gilt es erst

einmal den Fluß zu überqueren. Also Schuhe und Strümpfe ausgezogen, an den Händen gefaßt, denn die Strömung ist nicht

ganz ohne, und hinüber. Die Sonne trocknet schnell unsere Füße und auf geht es hinein in die Schlucht. Hier kommen wir uns

vor, wie in den Tropen von Südamerika - es ist für Kreta eine außergewöhnliche Natur. Der Weg wird immer komplizierter

 und endet für uns an einer Stelle, wo die Felswände so weit zusammenstehen und der heute ziemlich viel Wasser führende

Fluß keinen Fußweg bereit hält. Stromschnelle aufwärts schwimmen können leider nur Stuntmanst. Also "kehrt marsch!"

Esgeht es zurück. Wieder Rivercrossing in der Bucht, wo der Fluß ins Meer fließt und dann nach Hause zum Mobil. Bis zum

Sonnenuntergang verbringen wir die Zeit vor unserem Auto und nahe dabei am Strand.


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Am 10.01.2014 (58. Reisetag):                                                                                        Bild GR13-14-01-10

Tacho:                   Anfahrt:  ab Ag. Galini in Ri. Heraklion weiterfahren, nach wenigen Kilometern re. Ab in RI. Timpaki und bei Kokkino

                                               Pirgos durch den Ort zum Hafen und Strand

Ort:  Kokkinos Pirgos                                        Stellplatz:  Strandpromenade

Position: N  35Grad  4Min.  33Sek.  /  E  24Grad  44Min.  40Sek.  oder:  35,0758   /  24,7444 Dezimalgrad

Auf unserer Weiterfahrt versorgen wir uns unterwegs an einer der vielen Wasserverteilerstellen, die hier

glücklicherweise fast alle einen Zapfhahn aufweisen, mit dem notwendigen Naß und entleeren unseren Müll in einem der

vielen Containern am Weg. Es geht zunächst immer entlang der Küste. Wir suchen den nächsten schönen Stellplatz -

natürlich am Meer. Wir kriechen mit unserem Auto in jeden Winkel und landen letztendlich im Hafenstädtchen Ag. Galini -

ohne jeden Erfolg!.  Wir suchen also weiter. In o. g. Ort finden wir einen schönen langen Sandstrand mit Kieselsteinen in

jeder Größe durchsetzt. An der neu gebauten Strandpromenade ganz am Ende gefällt es uns. Standen wir zwar bisher immer

in kleinen recht hübschen Buchten, ist dies doch mal eine Abwechslung. Mit einer Bank vor unserem Mobil und Blick auf das

Meer (Bild) läßt es sich leben. Nach einer angemessenen Siesta machen wir uns auf  zu einem doch recht langen

Strandmarsch. Hätte ich nicht schon eine ordentlich Steinsammlung zu Hause, käme ich hier wohl mit einem ganz schönen

Sack schöner bunter und gemusterter Kiesel zurück. Es zuckt mir ganz schön in den Finger - ich begnüge mich jedoch mit

einem eigenartig geformten Stein als Andenken an diesen Tag und diesen schönen Strand.

11.01.2014 - Ein Blick aus dem Schlafzimmerfenster kurz nach dem Erwachen läßt mich sehen, daß das Meer noch ganz schön

 aufgewühlt ist. Große Wasserberge schieben sich dem Land entgegen und entladen sich mit ohrenbetäubendem Lärm in

weißer Gischt am Strand. Dieses Naturschauspiel haben wir heute wohl den ganzen lieben Tag zu erleben - immer wenn wir

uns auf unserer Bank gemütlich machen. Abstellen läßt sich dieses Geräusch nicht - aber man gewöhnt sich daran. Vielleicht

unternehmen wir nochmals einen Spaziergang am Strand - waren wir doch am Vormittag schon einmal unterwegs zum Hafen

 mit einem Bummel und Einkauf im Städtchen.

 

Am 12.01.2014 (60. Reisetag):                                                                                        Bild GR13-14-01-12

Tacho:                   Anfahrt:  über Kamilari kommend durch den Ort Pitsidia fahren, Straße führt direkt zum Strand

Ort:  Pitsidia/Komo Beach                                Stellplatz:  P bei Komo Ausgr.st/Beach

Position: N  35Grad  0Min.  45Sek.  /  E  24Grad  45Min.  37Sek.  oder:  35,0125   /  24,7603 Dezimalgrad

Über Timpaki und Kamilari steuern wir unseren nächsten ausgewählten Stellplatz an. Am Strand von Kalamaki gefällt es uns

 nicht, so geht es über Kamilari und Pitsidia zum Komo-Beach. An einem der Tore zur gleichnamigen Ausgrabungsstätte

direkt über dem Strand werden wir bleiben. Vor uns liegt ein langer Sandstrand. Das Wetter verführt uns gleich nach

Ankunft zu einem  Strandspaziergang. Am Nachmittag füllt sich der Parkplatz. Viele Hundeliebhaber haben sich eingefunden,

welche am Strand ihre Lieblinge mal austoben lassen können. Zum Baden ist die Brandung zu heftig. Am späten Nachmittag

machen wir uns nochmals auf und marschieren am Strand zur Ortschaft Kalamaki (Bild). Den Sonnenuntergang erleben wir

dann von unserem Chockpit aus.

13.01.2014 - Der Vormittag dient zunächst dem Innendienst. Es gibt Einiges zu erledigen.


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Vom 13.01.2014 bis 15.01.2014 (61. bis 63. Reisetag):                                      Bild GR13-14-01-15

Tacho:                   Anfahrt:  von der Nationalstraße Heraklio - Lerapetra nach Pirgos bei dem Ort K. Kastellano in Ri. Tsoutsouros zur Küste

                                               abbiegen

Ort:  Tsoutsouros                                             Stellplatz:  hinter Strand

Position: N  34Grad  59Min.  10Sek.  /  E  25Grad  17Min.  48Sek.  oder:  34,9861   /  25,2967 Dezimalgrad

Weiter geht es, wir nehmen uns vor, immer in Küstennähe zu bleiben. Das bringt uns natürlich etliche Kilometer

Pistenstrecke ein. Es geht rauf und runter - die Piste ist vom "Feinsten". Bei der Fahrt zum Vathi-Beach strecken wir die

Waffen, die Piste wird immer wilder, ja und was noch so vor uns liegt, wissen wir nicht. Mir kommt das Rumpeln über

Stock und Stein vor wie ein Kamelritt durch die Wüste. Ein defekter Stoßdämpfer tut dabei natürlich ein Übriges. Bei

unserer Weiterfahrt meint Uwe, scheinbar durchfahren wir hier den Ar…. von Kreta.  Wir finden einfach nicht das was wir

 suchen. Trotz der vielen Anbauflächen für Gemüse mit großen Zeltanlagen an den Hängen der Südküste, gibt es hier keine

ordentliche Straße. Der Abtransport des vielen Gemüses muß also ebenfalls über diese scheußlichen Pisten erfolgen, kaum zu

 glauben.

Zurück auf ordentlicher Asphaltstraße beschließen wir, deutlich weiterzurücken und suchen uns dafür bequemere Straßen

aus. Am späten Nachmittag landen wir in einem kleinen Hafenstädtchen Namens Tsoutsourou in der gleichnahmigen Bucht.

Hier lebt man wohl außschließlich vom Tourismus in der Saison. Es ist fast tote Hose hier. Sehr hübsch und ruhig. An

einem langen, diesmal ziemlich schwarzen Sandstrand können wir den für uns schönsten Platz aussuchen. Direkt hinter Sand

und Kiesel, zwischen 2 Tamarisken, geht unser Mobil in Stellung. Der Himmel ist schwarz wie die Nacht, nicht weil es

schon Schlafenszeit ist, sondern regenverdächtige Wolken umgeben unsere Bucht.

14.01.2014 - Deutliche Regengeräusche wecken uns am Morgen (Uwe: "Offenbar sind wir vorne angekommen; jetzt pinkelt

es nämlich"). Was das Wetter angeht, hat es sich nicht gebessert. Trotzdem beschließen wir zu bleiben. Die Wolken sind

heller geworden und wir haben Hoffnung auf Besserung. Mit Regenschirm bewaffnet,  machen wir uns am Vormittag auf zur

Besichtigung der Ortschaft - vielleicht finden wir sogar einen kleinen Markt. Was den Markt angeht - Fehlanzeige - dafür

zeigt sich bald die Sonne. Der Tag entwickelt sich noch zu einem richtigem Sommer-Strandtag. Es wird uns so warm, daß

wir beschließen, uns in die kalten Fluten zu stürzen. Das Schwimmen in der leichten Dünung ist ein Genuß - einmal drin im

Wasser, ist es sehr angenehm. Morgen gibt es wohl eine Wiederholung.

15.01.2014 - Eine Wiederholung unserer Badefreuden von gestern gibt es leider nicht. Hier gibt es zu schnell einen

Wetterumschwung. Kalter Wind kommt vom Meer. Gut für eine kleine Wäsche, diese wird schnell trocken gewedelt (Bild).

Also ist heute für mich Haus- und Backtag, denn am Nachmittag kommt ein Brot in den Ofen und am Abend wird gleich

anschließend Pizza gebacken. Uwe legt sich wegen des defekten Stoßdämpfers unters Auto. Und gut so - nicht einer ist defekt

 - dafür beide oben abgerissen und baumeln ausgerechnet auf den Bremsleitungen 'rum!  Um den Schaden nicht noch größer zu

 machen, weg damit. Ob wir's erstmal bis nach Hause ignorieren oder wenigstens zur Befestigung der Stoßdämpfer hier

eine Werkstatt aufsuchen ist noch nicht ganz klar. Vorerst werden wir eben mal schön langsam fahren… .

 

Vom 16.01.2014 bis 17.01.2014 (64. bis 65. Reisetag):                                      Bild GR13-14-01-17

Tacho:                   Anfahrt:  Küstenstraße bis Syndonia, von dort nach Beschilderung über Psara Forada nach Tertsa

Ort:  Tertsa                                                     Stellplatz:  zw.Strand+Straße

Position: N  34Grad  59Min.  28Sek.  /  E  25Grad  32Min.  4Sek.  oder:  34,9911   /  25,5344 Dezimalgrad

Im kleinen verschlafenen Küstenstädtchen mit 3 Tavernen, einem kleinen Krämerladen und vielleicht 3-4 z. Zt.bewohnten

kleinen Häuschen finden wir am Ortsausgang einen recht netten Platz für die nächsten Tage. Vor unserem Mobil liegt ein

langer Sandstrand, so daß bei Wetterbesserung auch an Baden gedacht werden kann.

Schon am Nachmittag zeigt sich wieder die Sonne, so unternehmen wir nach einem Einkauf im Mini-Market einen langen

Bummel am Strand und prüfen schon mal die Wassertemperatur mit dem Ergebnis: mindestens 20 Grad.

17.01.2014 - Blauer Himmel pur - wir schlüpfen in unsere Wanderschuhe und auf geht immer über dem Meer zur

zurückliegenden Bucht bei Syndonia. Unser Weg führt uns u.a. durch zahlreiche Gemüse- und Obstplantagen. Hier an den

Hängen der Südküste reifen u.a. wohl sämtliche auf Kreta angebotenen Bananen und an Gemüset sehen wir hauptsächlich

Gurken und Tomaten. Wer hier nicht vom Tourismus lebt, verdient  sein Brot mit diesem Gewerbe. Die Schönheit der

Landschaft leidet natürlich sehr darunter, da die Früchte fast ausschließlich unter riesigen Zelten gedeihen - natürliches

Reifen geht wohl nicht schnell genug.

Nach ca. 4 Stunden sind wir wieder am Mobil. Unser Lunch fällt wieder echt griechisch aus - Weißbrot, Schafskäse und

Rotwein. Im Liegestuhl vor unserem Mobil können wir uns dann so richtig aufheizen, um uns anschließend in die kühlen

Fluten zu stürzen. Mir ist die Brandung etwas zu stürmisch - aber für Uwe wohl gerade das Richtige (Bild).

Später am Nachmittag machen wir uns noch einmal zu einer kleinen Wanderung in entgegengesetzte Richtung wie am

Vormittag auf - ebenfalls immer am Meer entlang. Wir erreichen fast die Ortschaft Mirtos.

*

Am 18.01.2014 (66. Reisetag):                                                                                        Bild GR13-14-01-18

Tacho:                   Anfahrt:  Auf Küstenstraße von Ierapetra in Ri. Sitia, bei o.g. Ort zum Strand abbiegen, gut einsehbar von Straße - ca.

                                               100 m nach Campingplatz

Ort:  Koutsounari                                              Stellplatz:  am Strand; etwas häßlich

Unser Weiterrücken auf der Küstenstraße nimmt ein schnelles Ende, denn eine ziemlich heftige Steinlawine hat unseren

Weg blockiert (Bild) - das ist glücklicherweise letzte Nacht passiert; ein paar Stunden später hätte es vielleicht uns

erwischt.

Da auch andere Autofahrer sich in eine Warteschlange einordnen im Glauben, daß bald geräumt wird, warten auch wir. Die

teils mannshohen Felsblöcke sind wohl doch nicht so leicht zu beräumen, denn nach Erscheinen der Polizei verdrieselt sich

die Warteschlange. So wenden auch auch und nehmen einen Umweg über die Berge in Richtung Ierapetra. In Ierapetra hat

sich seit unserem letzten Aufenthalt vor fast 10 Jahren viel verändert. Der schöne Stellplatz im Hafen an dem

venezianischen Kastell ist für uns nicht mehr zugängig. Wir kehren der Stadt nach einem Einkauf bei LIDL schnell den

Rücken und setzen die Fahrt fort. Nach der Stadt gibt es lange Strände - jedoch nicht so schön, wie die, an denen wir bisher

gestanden hatten.

Bei Koutsounari finden wir einen gut zugängigen Platz am Strand und unterbrechen unsere Fahrt. Uwe will unbedingt noch

einmal unter das Auto, um die Bremsleitungen, welche womöglich durch die defekten Stoßdämpfer gelitten haben können, zu

prüfen. Dafür ist der Platz gut - sonst eher nicht unser Geschmack. Nach getaner Arbeit bummeln wir nur noch am Strand

entlang zur Ortschaft. Nach Sonnenuntergang, welcher sich heute jedoch hinter den Wolken vollzog, sind wir zurück und

läuten den Feierabend ein.


*

Am 19.01.2014 (67. Reisetag):                                                                                        Bild GR13-14-01-19

Tacho:                   Anfahrt:  auf Küstenstraße von Ierapetra kommend in Ri. Sitia noch vor Ortseingang z. o.g. Ort - bei kleiner Badebucht

                                               rechts ab in Ri. Meer

Ort:  Koutsouras                                               Stellplatz:  über der Steilküste

Position: N  35Grad  1Min.  57Sek.  /  E  25Grad  55Min.  25Sek.  oder:  35,0325   /  25,9236 Dezimalgrad

Bald schon unterbrechen wir wieder unsere Fahrt - finden einen Zugang zu einem schönen Stellplatz hoch über dem Meer

(Bild). Wir richten das Auto aus und machen uns erst einmal zu einem Spaziergang zur nächsten Ortschaft auf. Entlang der

kleinen Badebucht, am Sportstadion, einem kleinen Hafen vorbei geht es auf einer Strandpromenade in die Ortschaft

Koutsouras.

Nach etwas Ruhe vor unserem Haus mit schöner Aussicht auf das Meer verspüren wir nochmals Lust zur Bewegung - so

kraxeln wir ein bißchen durch  Klippen vor unserem Felsplateau. Auf dem Rückweg treffen  wir zwei nette schwäbische

Weltenbummler - Claudia und Harald. Sie haben ihr Mobil ganz in unserer Nähe platziert. Ein Gläschen Wein, welches uns

Harald anbietet, schlagen wir natürlich nicht aus. Wir kommen schön ins Plaudern über unsere Erlebnisse auf unseren

Reisen. Im Vergleich zu den zwei Schwaben sind wir ja noch Waisenknaben, was das Reisen angeht, denn Claudia und Harald

 sind 10 Jahre mit ihrem Boot um den Klobus geschippert - das will was heißen. Aufs Wohnmobil sind sie jetzt erst wieder

gekommen, um auch im Winter mobil zu sein. Fast schon stockdunkel ist es - es wird Zeit, daß wir zu unserem Mobil

stolpern, bei den Wegen nicht ganz so einfach.

*

Am 20.01.2014 (68. Reisetag):                                                                                        Bild GR13-14-01-20

Tacho:                   Anfahrt:  ca. 3 Km westlich von K.N. bei Kloster Kapsa/Gorge Perivolakia

Ort:  Kalo Nero                                                 Stellplatz:  an den Klippen; ruh.Str.

Eigentlich wollten wir viel weiter ziehen, doch das Kloster Kapsa mit der daneben liegenden Schlucht zieht uns in den Bann.

Schon vor zehn Jahren, hatten wir einige Tage hier zugebracht. So beschließen, hier zu bleiben. Über Stock und Stein geht

es in die Schlucht hinein. Die 3,5 km durch die Pevolakia Schlucht entpuppt als eine anspruchsvolle Kletterei. Meist entlang

der mächtigen Felswand mit ihren vielen Höhlen, geht es  über große Brocken und durch enge Felsspalten.  Für die nur 7 km

insgesamt benötigen wir glatte vier Stunden. Aber es war trotzdem ein schöner Trip.

Den Rest des Nachmittags verbringen wir im Campingsessel mit hochgelegten Beinen und einem guten Schluck und

bewundern die riesigen Fontänen, welche die Brandung aus den Klippen zaubert.

Bild: Unser Stellplatz an der Klippe vor dem Kloster Kapsa und dem Eingang zur Schlucht Pervolakia

*

Am 21.01.2014 (69. Reisetag):                                                                                        Bild GR13-14-01-21

Tacho:                   Anfahrt:  von Goudouras Ri. Ziros; 1. re. nach kurzer Strecke li. Abbiegen

Ort:  Kap Goudoura; westl.                                Stellplatz:  am Strand, einsam

Position: N  35Grad  0Min.  44Sek.  /  E  26Grad  9Min.  18Sek.  oder:  35,0122   /  26,1550 Dezimalgrad

Den nächsten schönen Stellplatz (Bild)  finden wir fernab der großen Straße in einer namenlosen Bucht und ohne Ortschaft

weit und breit. Wir wissen nur, daß wir gerade am Kap Goudoura vorbei sind. Hier können wir unseren geplagten

Gliedmaßen von unserer gestrigen Schluchtdurchquerung mal so richtig Ruhe gönnen. Einen kleinen Spaziergang, um die

Gegend ein bißchen zu erkunden, lassen wir uns doch nicht nehmen.

 

Vom 23.01.2014 bis 25.01.2014 (71. bis 73. Reisetag):                                      Bild GR13-14-01-25

Tacho:                   Anfahrt:  von Ziros in Ri. Xerkampos, im Ort angelangt auf Piste hinter Strand westlich bis zur letzten kleinen Bucht

Ort:  Xerokampos                                             Stellplatz:  kl. Bucht am Strand

Position: N  30Grad  1Min.  42Sek.  /  E  26Grad  12Min.  31Sek.  oder:  30,0283   /  26,2086 Dezimalgrad

Wir verlassen unseren Robinsonplatz und weiter geht es in Richtung Osten. Es geht wieder einmal hoch hinauf in die Berge,

um an der Küste in vielen Serpentinen hinunter zum ersten Badeort an der Ostküste zu gelangen. Wir fahren auf der am Ufer

 nahe gelegenen Straße bis zur letzten kleinen Bucht. Es ist wieder ein Platz ganz nach unserem Geschmack (Bild).  Das Richtige

zum Relaxen und auch zum Baden, denn hier gibt es keine tolle Brandung. Leider muss heute Uwe auf den Badespaß verzichten,

da er zur Zeit ein Problemchen mit seinem Rücken hat. Hier tut nur die wärmende Sonne gut - davon gibt es

glücklicherweise im Moment genug.

24.01.-25.01.2014 - Geschüttelt vom Sturm erwachen wir am Morgen. Das schöne ruhige Wetter von gestern hat sich

vorerst wohl verabschiedet. Wir beschließen trotzdem zu bleiben - Uwe muss seinen Rücken noch schonen. Ab und zu ein paar

Schritte vor der Tür  - mehr ist nicht drin. Am 2. Tag ist es mir auch nicht ganz wohl - etwas mulmig in der Magengegend.

So ziehe ich mit meinem E-Book in die Ecke unseres Schlafzimmers zurück. Uwe sitzt am PC - immer darauf bedacht, keine

plötzliche Bewegung zu machen. So geht der Tag hin. Die Windrichtung wechselt ständig - doch wir stehen einigermaßen

geschützt in der Bucht. Unser Mobil schwankt nur sachte hin und her.

*

Am 26.01.2014 (74. Reisetag):                                                                                       

Tacho:                   Anfahrt:  Xerocampo (s. Vortag) - am nördl. Ende Hinweisschild "Beach" beachten

Ort:  Xerokampos                                             Stellplatz:  Lagune

Position: N  35Grad  2Min.  51Sek.  /  E  26Grad  14Min.  15Sek.  oder:  35,0475   /  26,2375 Dezimalgrad

Nur ein kleines Stück wollen wir weiterrücken - ein anderes Bild vor unserem Fenster - das wäre schön.  Am nördlichen

Ende des gleichen Ortes verläuft der Strand in eine Lagune aus. Hier bleiben wir vorerst. Sind wir auch dem Unwetter

etwas mehr ausgesetzt, so hoffen wir, daß unser Mobil das mitmacht. Es ist ein schöner Platz - direkt am Wasser mit Gras

und Blümchen vor der Tür. Trotzdem wird es wohl mehr ein Tag mit Verweilen in unseren 4 Wänden - schon ein bißchen

schade!!!


*

Vom 27.01.2014 bis 31.01.2014 (75. bis 79. Reisetag):                 Show GR13-14-01-31

Tacho:                   Anfahrt:  von Zakros den Hinweisschild nach Kato Zakros zur Küste fahren - bis zur kleinen Bucht

Ort:  Kato Zakros                                             Stellplatz:  am Strand

Position: N  35Grad  5Min.  41Sek.  /  E  26Grad  15Min.  50Sek.  oder:  35,0947   /  26,2639 Dezimalgrad

In der kleinen Bucht von Kato Zakros am östlchsten Ende der Insel Kreta mit einigen Tavernen finden wir unseren nächsten

Stellplatz. Ebenso finden wir Hinweise für den E4-Wanderweg, dessen Route direkt hier vorbeiführt. Auch andere Trails

stehen im Angebot. Noch braucht Uwe etwas Schonung für sein Kreuz, das Wetter ist auch nicht gerade vom Feinsten und

mir steht noch die Aufgabe ins Haus, neues Roggenvollkornbrot zu backen. So geht der Tag auch dahin und wir hoffen,

morgen wieder aktiver zu werden zu können.

28.01.2014 - Wir wagen heute die erste kleine Wanderung entlang der Küste in Richtung Norden bis zur Höhle Pelekita Es

soll mit einer Ausdehnung von 300 m die größte und bedeutendeste Höhle auf Kreta sein. Wir kommen gut dort an, Uwe

meistert auch den doch wieder ganz schön schwierigen Wanderpfad. In die Höhle getrauen wir uns doch nicht ohne Führung

hinein - zumindest hätten wir eine Taschenlampe dabei haben müssen. Wir wundern uns nur, daß hier alles so offen zugängig

 ist. Insgesamt sind wir 3 Stunden unterwegs - für heute auf alle Fälle genug. Den Rest des Tages verbringen wir im Mobil

oder am Strand.

29.01.2014 - Den Trail entlang der Küste in südliche Richtung probieren wir heute. Er läßt sich nicht besonders gut an. Es

geht nur über spitzes Felsgestein - Balancekünste sind hier gefragt. Bald kehren wir wieder um und spazieren so noch ein

bißchen durch die Gegend. Spitzen einmal in die DEAD's GORGE hinein und suchen Steine am Strand. Wir begrüßen einen

angekommenen Nachbarn. Ein französischer Tourist ist mit einem Peugot-Kastenwagen hier in Kreta unterwegs und hat sich

 ebenfalls für diese schöne Bucht entschieden.

30.01.2014 - Eine Versorgungsfahrt wird dringend notwendig. Es fehlt uns an Wasser, Gas, Diesel und Lebensmitteln. Ca.

40 km von hier liegt an der Nordküste die Stadt Sitia. Auf der Fahrt dorthin nehmen wir die Strecke über die Berge. Die

Strecke verläuft über ein schönes Hochplateau - leider  wird  auf der 2. Hälfte die Asphaltstraße zu einer mehr oder

weniger schlecht zu befahrenden Piste bis es wieder hinab zur Küste mit Blick auf Sitia geht. In der Stadt besorgen wir uns

 zunächst bei einem Händler eine griechische Gasflasche und füllen damit unsere eigenen Flaschen - per Umfüllung - auf. Die

 Flasche wird zurückgebracht und anschließend suchen wir für unsere Lebensmitteleinkäufe einen LIDL-Markt und später

wird noch der Dieseltank gefüllt. Kurz vor Dämmerung stehen wir wieder an unserem Stellplatz in der Bucht von Kato Zakro.

 

31.01.2014 - Das Wetter ist so richtig zum Wandern. So machen wir uns auf, um die sogenannte "Dead's Gorge" nach

Zakros zu durchgehen.  Es ist ein ziemlich leicht zu begehender Trail. Rechts und links ragen die Felswände mit ihren vielen

Höhlen  steil in die Höhe. Die Höhlen sollen einst als Begräbnisstätten der Minoer gedient haben - deshalb auch der Name

"Todelschlucht". Wie wir später feststellen, zwingen uns viele rote Markierungen und Pfeile seitwärts und bald stehen wir

etwas ratlos oben am Rande der Schlucht; Zakros ist noch weit weg. Wir gehen wieder hinunter und finden wenige Meter

schluchtaufwärts die E4-Markierung. Wir haben die Gastwirte an der Abzweigung im Verdacht,  dass sie mit etwas roter

Farbe hier "Schleichwerbung" getrieben haben.

Zakros in Sichtweite, treten wir den Rückweg an. Für den Feierabend wollen wir uns noch unser erworbenes Fleisch auf

das Grill einer am Strand angelegten Feuerstelle legen. Damit werden wir wohl Abschied von diesem Platz nehmen.

*

Am 01.02.2014 (80. Reisetag):

Tacho:                   Anfahrt:  Palekastro in Ri. Vai verlassen, rechts zum Hafen abbiegen, nochmals rechts zur Strandpromenade von

                                               Karoumpes

Ort:  Palekastro/Karoumpes Bay                       Stellplatz:  hinter Strand

Position: N  35Grad  12Min.  31Sek.  /  E  26Grad  16Min.  8Sek.  oder:  35,2086   /  26,2689 Dezimalgrad

Wir kehren der Bucht von Kato Zakros den Rücken und weiter geht es nordwärts. Wir suchen den Strand von Palekastro und

finden bald einen Platz in der Nähe vom kleinen Hafen und der Strandpromenade an der Kouremenos Bay. Nach einem kleinen

Spaziergang ziehen wir uns zurück ins Mobil und erledigen unsere anstehenden Arbeiten am PC. Der Himmel ist grau, der

Wind frischt auf - das Richtige für Innendienst.

 

Am 02.02.2014 (81. Reisetag):                                                                                        Bild GR13-14-02-02

Tacho:                   Anfahrt:  an Straße von Sitia nach Ag. Nikolaos

Ort:  Pachia Ammos-Beach                               Stellplatz:  Hafen/Strand

Position: N  35Grad  6Min.  43Sek.  /  E  25Grad  48Min.  12Sek.  oder:  35,1119   /  25,8033 Dezimalgrad

Die Wetterlage hat sich nicht verbessert. Während der Nacht trommelte der Regen fast ununterbrochen auf unser Dach. So

gehen wir weiter auf Erkundungsfahrt bis in die nord-östlichste Spitze der Insel Kreta. Wir finden alt bekannte Plätze, so 

den  viel berühmten Palmen-Beach, und fahren anschließend noch fast bis zum Kap Sideros - und sind enttäuscht: Ganz am

Ende ist militärisches Sperrgebiet und davor gäbe es ja ein Paar schöne Plätze, wenn sich dort nicht Obdachlose inmitten

von viel Müll angesiedelt hätten. Also fahren wir in strömenden Regen weiter  in Richtung Agios Nikolaos. Nach Sitia

biegen wir von der großen Straße in Rrichtung des Klosters Faneromenis ab. Uns geht es weniger um das Kloster. Wir

erhoffen uns einen schönen Stellplatz - vergeblich. Dafür entwickelt sich die Straße immer mehr zur abenteuerlichen Piste.

Immer höher geht es, der Weg ist entweder grob felsig oder durch aufgeweichten Lehm sehr rutschig. Wir erreichen hoch

in den Bergen eine Kreuzung mit fünf möglichen Richtungen ohne jegliche Wegweisung und geben auf: Kehrt marsch! Ich kann

 es nicht ganz nachvollziehen: Uwe hat offensichtlich die abenteuerliche Fahrt genossen! Ca. 25 km vor Agios Nikolaios

finden wir im Fischerhafen Pachia Ammos einen ganz passablen Platz für die Nacht (Bild).

*

Am 03.02.2014 (82. Reisetag):                                                                                        Bild GR13-14-02-03

Tacho:                   Anfahrt:  Ag. Nikolaos in Ri. K. Elounta verlassen, am Fährhafen vorbei, immer am Wasser bleibend, re. Abbiegen in

                                               kleinere Str. bis zum Ende fahren

Ort:  Agios Nikolaos                                         Stellplatz:  nördl. Küstenstraße

Position: N  35Grad  12Min.  6Sek.  /  E  25Grad  43Min.  9Sek.  oder:  35,2017   /  25,7192 Dezimalgrad

Die Suche nach einem schönen Platz für mehrere Tage noch vor Ag. Nikolaos bleibt erfolglos. So durchfahren wir die Stadt -

 wieder ein Gekurve durch engste Gassen - finden dann fast am Ende der St. Nikolai-Bucht, nur über eine zur Not auch

befahrbare Uferpromenade einen Platz mit Blick auf das Meer und die Stadt mit Hafen im Hintergrund (Bild). Ein kleiner

Rundgang durch den Außenbezirk von Ag. Nikolaos mit vielen kleinen Ferienhäuschen am Wasser bringt unsere Beine wieder

 ein bißchen in Trab. Haben wir doch gestern den lieben langen Tag im Auto gesessen. Uwe macht hier noch seinen lang

anstehenden Ölwechsel am Generator und der Rest des Tages geht so dahin. Vielleicht läßt sich sogar noch einmal die Sonne

blicken - es sieht heute fast danach aus.

 

Vom 04.02.2014 bis 05.02.2014 (83. bis 84. Reisetag):                                      Bild GR13-14-02-04

Tacho:                   Anfahrt:  von Ag. Nikolaos kommend durchfahren wir Elounda bis im Spitzen Winkel rückwärts eine Straße zum Wasser

                                               abzweigt, diese führt zum Damm

Ort:  Elounda                                                    Stellplatz:  Damm nach Spinalonga

Position: N  35Grad  15Min.  26Sek.  /  E  25Grad  44Min.  1Sek.  oder:  35,2572   /  25,7336 Dezimalgrad

Nur wenige Kilometer sind es bis zu unserem nächsten Ziel dem Ferienort Elounda mit seinen für Kreta sehr vielen

Luxushotels und Tavernen. Die Uferpromenade führt uns direkt zu einem Straßendamm zu dem fast unbewohnten Eiland

Spinalonga. Direkt am Damm zieht Uwe den Zündschlüssel.  Rechts und links von uns ist Wasser - einer schöner Badestrand

würde zum Baden einladen, wäre das Wetter entsprechend (Bild). Zum Wandern ist es aber ganz passabel, so machen wir

uns auf, um auf der Insel zu der 3 km entfernten kleinen Kapelle St. Jacobs zu wandern und uns sonst noch ein bißchen

umzusehen. Der vermeintliche Spaziergang wächst sich zu einer mittleren Wanderung aus, weil die Route nicht markiert ist

 und "Begehungsanzeichen" kaum zu erkennen sind. Aber sie beschert uns schöne Ausblicke auf Meer und Küste.


*

Vom 06.02.2014 bis 09.02.2014 (85. bis 88. Reisetag):                                      Bild GR13-14-02-06

Tacho:                   Anfahrt:  auf E 75 von Ag. Nikolaos nach Heraklion, kurz nach Neapoli rechts ab nach Latsida und weiter nach Miloatos in

                                               Ri. Küste

Ort:  Milatos                                                    Stellplatz:  am Meer

Position: N  35Grad  19Min.  22Sek.  /  E  25Grad  33Min.  19Sek.  oder:  35,3228   /  25,5553 Dezimalgrad

Immer näher rücken wir in Richtung Heraklion. Doch auch an der Nordküste gibt es recht hübsche Stellplätze. Wir sind

wählerisch und suchen schon ein bisschen. Bei der kleinen Ferienortschaft Milatos kommen wir direkt an die Küste. Bei

Sonnenschein sieht es sowieso wieder besser aus. Bei dem Turm einer alten Windmühle machen wir halt und bleiben.

Liegestühle heraus und wieder einmal Sonne genießen - das hatten wir schon lange vermisst. Viel mehr werden wir uns für

heute nicht vornehmen (Bild).

07.02.2014 - Am Vormittag schlendern wir in Richtung Hafenstädtchen und darüber hinaus. Der Weg verläuft immer am

Meer entlang und endet wie viele Wege hier auf Kreta an einer kleinen Kapelle. Im Hafengelände forschen wir nach einer

Wasserentnahmestelle und werden fündig. Bevor es irgendwann weiter geht, können wir hier unseren Wassertank wieder

auffüllen, hier auf Kreta wahrscheinlich nirgends ein Problem. Zurück am Auto bleibt uns der Blick auf das azurblaue Meer

bei inzwischen auch schönstem Sonnenschein - wir lassen uns den Bauch bescheinen.

08.02.2014 - Die Piste, welche wir zum Stellplatz erkoren haben, führt auch weiter in Richtung Sisi, einem für hiesige

Verhältnisse schon recht mondänen Ferienort. Wir nehmen diesen Weg unter unsere Füße und sind in ca. 1 Stunde an Ort

und Stelle. Wir inspizieren die kleinen Badebuchten und sonstigen Plätze am Meer. Es könnte ja noch ein Stellplatz für uns

dabei sein. Doch bevor wir den Rückweg antreten, müssen wir uns eingestehen, dass unser Platz in Milatos am alten Turm

einer Windmühle doch nicht zu übertreffen ist. Wir werden wohl noch ein bisschen hier verweilen.

09.02.2014 - Für den Vormittag haben wir eine kleine Wanderung vorgesehen und den Rest des Tages verbummeln wir ganz

einfach mal. Ab und zu gesellt sich ein neugieriger Grieche zu uns. So erfahren wir etwas über das Leben hier auf Kreta, daß

 sich das Leben zwar langsam, aber doch verbessert. Wer im Tourismus beschäftigt ist, hat wohl sein gesichertes

Einkommen. Es wird viel gebaut an der Küste - nicht immer zum Vorteil der Landschaft. Leider bleiben auch etliche

Bauvorhaben auf der Strecke; zurück bleiben hässliche Bauruinen.


*

Vom 10.02.2014 bis 12.02.2014 (89. bis 91. Reisetag):                                      Bild GR13-14-02-11

Tacho:                   Anfahrt:  Die Ringstraße des Lasithiou Plateau in östlicher Richtung umfahren bis Ag. Konstantinos, im Ort Hinweisschild

                                                "Gorge …" links bis zu E4 Wegweisern

Ort:  Ag. Konstantinos                                      Stellplatz:  freie Fläche bei Kapelle

Position: N  35Grad  9Min.  36Sek.  /  E  25Grad  30Min.  35Sek.  oder:  35,1600   /  25,5097 Dezimalgrad

Das Wetter ist prächtig - wohl auch beständig - wir beschließen, das auf über 800 m hoch liegende Lasithiou-Plateau

aufzusuchen. Ein wunderschönes Tal, eingerahmt von Bergen, im Süden liegen einige Zweitausender noch mit Schnee

bedeckt, empfängt uns.  Bald schon finden wir einen Hinweis, welcher auf Wandermöglichkeiten schließt. In Ag.

Konstantinos fahren wir in Richtung einer Schlucht, ein Hinweis im Ort weist uns den Weg. Wir sind überrascht, hier auf

den E4-Wanderweg zu stoßen. Es ist ein schönes Plätzchen, abseits der Ortschaft, man hört nur die Glöckchen der Herden.

Wir wählen für die nächsten Tage eine Freifläche unterhalb einer kleinen Kapelle nahe einer Kreuzung, mit Möglichkeiten,

auf Schusters Rappen die Gegend zu erkunden.

Bald nach Ankunft, machen wir uns auch schon auf zum ersten Trail. Wir glaubten, nur eine kleine Sache in Angriff zu

nehmen, doch weit gefehlt. Es wird eine ausgedehnte und auch recht anspruchsvolle Wanderung. Schwierigkeiten macht uns

die schlechte Markierung des Weges. Die Runde, welche wir geplant hatten, platzt, nachdem wir die reichliche Hälfte

geschafft hatten an einer Flussüberquerung. Schuhe und Strümpfe runter und rüber, das wäre ja zu machen. Da jedoch der

weitere Verlauf sehr ungewiss ist und wir doch lieber noch bei Tageslicht zurück sein wollen, entscheiden wir uns für den

Rückweg. Nach 5 Stunden erreichen wir ziemlich geschafft unser Mobil.

11.02.2014 - Heute beschert uns der Wettergott einen makellos blauen Himmel über der Hochebene. So versuchen wir den 

von gestern unvollständigen Rundwanderweg  von der anderen Seite zu bewerkstelligen. Er führt uns gleich zu Beginn durch

besagte Schlucht, immer am Fluss entlang - mit vielen Flussüberquerungen, welche ich zu Beginn noch gezählt habe - nun weiß

ich schon nicht mehr wie oft wir über die Steine balanciert sind (Uwe meint: Hin und zurück so bei zwanzig). Meist müssen

 wir uns den Weg  selbst suchen. Leider endet  auch dieser für uns  wieder vor Erreichen unseres Zieles in einer

Sackgasse. Die Schlucht wird immer enger und die steilen Wände ragen direkt aus dem Wasser senkrecht nach oben. Lt.

Wanderkarte am Eintrittspunkt der Schlucht müssten wir nach zwei Dritteln in kleinem Abstand parallel zum Fluß, also

bedeutend höher weiter gehen - haben aber den Abzweig leider nicht gefunden. Etwas enttäuscht treten wir nach vollen 3

Stunden den Rückweg an. Trotz alledem waren beide Trips bei sommerlichen Temperaturen die Anstrengungen wert.

12.02.2014 - Unsere Gliedmaßen verlangen nun nach etwas Ruhe. Ein Spaziergang zur Verdauung des Frühstücks führt uns in

 das nächste Dorf - nach Ag. Georgios. Es ist ein nichtssagendes Nest. Neben vielen alten, meist halb verfallenen  Häuschen

erhebt sich eine gewaltige, bestens gepflegte Kirche  wie fast überall in Griechenland. Wir bewundern das Können der alten

Baumeister beim Anblick von völlig intakten gemauerten Torbögen, wo doch das Haus drumherum schon nicht mehr

vorhanden ist.

Bild:Beate beim "Rivercrossing"


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Vom 13.02.2014 bis 14.02.2014 (92. bis 93. Reisetag):                                      Bild GR13-14-02-14

Tacho:                   Anfahrt:  am Nordring des Lisithiou-Plateaus von Laghou nach Tzermiadho fahren, dort am Ortseingang links ab nach

                                               Wegweiser E4-Wanderweg in Ri. Nisimos und Kera

Ort:  Tzermiado                                               Stellplatz:  verbreiterte Pistenkehre

Position: N  35Grad  12Min.  21Sek.  /  E  25Grad  28Min.  50Sek.  oder:  35,2058   /  25,4806 Dezimalgrad

Mittels Motorkraft erkunden wir heute etwas umfangreicher die Hochebene. Unsere erste Aufmerksamkeit gilt der

Psychso-Höhle "Dikteon Andro". Leider müssen wir feststellen, dass man hier noch im Winterschlaf liegt. Wir kehren

dieser den Rücken und weiter geht die Fahrt auf dem Ring um dieses schöne Hochtal. Wir suchen nach schönen Stellplätzen

und Hinweisen für weitere Wanderungen. An einem der Wanderwege, eine einigermaßen ordentlich zu befahrenden Piste

hinauf in luftige Höhen - zieht Uwe in einer Kehre die Bremse. Man hat hier einen wunderschönen Blick auf das Plateau und

die Berge im Süden mit den noch weißen Gipfeln. Da es für heute noch ein paar nicht so interessante Dinge zu erledigen

gibt, planen wir für morgen den Trail weiter in die schon eingeschlagene Richtung. Wir hoffen, die Wolken, welche sich

heute eingeschummelt haben, werden sich bis morgen verziehen.

14.02.2014 - Ein erster Blick aus dem Fenster beschert uns einen fantastischen Blick auf das  von einer Wolkendecke

versteckte  Lasithiou-Plateau; darüber, direkt in unserem Blickfeld, die  hohen schneebedeckten, von der Sonne angestrahlten

 Gipfel des Dikti-Gebirges (Bild).  Bei gerade mal 2 Grad über dem Gefrierpunkt wagt sich Uwe halbnackt, bewaffnet mit

unserer Kamera, hinaus, denn dieses Bild ist es wert, mal ein bisschen zu bibbern.  Die geplante Wanderung für heute nehmen

 wir diesmal gut eingepackt in Angriff. Die Temperaturen hier auf über 900 m sind noch ziemlich niedrig. Selbst die Sonne

vermag noch nicht so richtig zu wärmen. Leider werden auch die blauen Flecke am Himmel immer spärlicher, so daß wir

den Trip nach ca. 1 Stunde abbrechen - wir kehren um. Im Mobil ist es dann schön gemütlich warm - wir vertreiben uns

hier unsere Zeit.

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Am 15.02.2014 (94. Reisetag):

Tacho:                   Anfahrt:  s. 12.02.2014

Ort:  Ag. Konstantinos                                      Stellplatz:  s. 12.02.2014

Kerine Sonne - lausige Kälte!! So bleibt uns nichts anderes übrig, als die Schlechtwetterperiode auszusitzen. Hat uns doch

der Wetterprophet für bald wieder Sonne versprochen. Wir gehen wieder zurück zu unserem ersten Stellplatz, denn hier in

luftiger Höhe wird es recht unangenehm. Unterwegs im Tal versuchen wir es mit einem kleinen Spaziergang zwischen den

Feldern und Feldchen - so richtig Spaß macht es jedoch nicht. In unserem Wohnmobil ist es da schon gemütlicher. So

warten wir ab . Ich benutze die Zeit und sorge für genügend gutes Vollkornbrot für die nächste Zeit und unsere Heimreise.

Uwe hat am PC auch immer etwas zu tun.


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Vom 16.02.2014 bis 18.02.2014 (95. bis 97. Reisetag):                                      Bild GR13-14-02-17

Tacho:                   Anfahrt:  am E4-Wanderweg in Richtung Schluchteingang

Ort:  Ag. Konstantinos                                      Stellplatz:  Piste E4-Trail

Position: N  35Grad  9Min.  56Sek.  /  E  25Grad  30Min.  49Sek.  oder:  35,1656   /  25,5136 Dezimalgrad

Der Himmel bricht auf, die Sonne zeigt sich endlich wieder. Für uns Signal, endlich wieder unser Domizil zu verlassen.

Wir begeben uns ans Nord-West-Ende der Hochebene, wo einer der Wanderwege hinauf in die Berge geht. Trotz

Sonnenschein ist die Luft noch recht kühl - doch dagegen gibt es Mittel. Ca. 2,5 Stunden sind wir unterweg, besichtigen

unterwegs noch die kleine Kapelle "Agh. Pneyma" (mit viel EU-Zuschuß restauriert) und suchen uns für den Abend einen

etwas günstigeren Stellplatz - einen, welcher mehr Sonnenschein verspricht also etwas mehr im Inneren der Ebene.

17.02.2014 - Wieder ist der Himmel blank geputzt - es scheint ein schöner Tag zu werden. Wir sind so früh, wie noch nie,

auf den Beinen, denn eine große Runde haben wir uns für unsere Wanderung vorgenommen. Es geht in Richtung Mt. Dikti -

aber nicht bis ganz oben. Der Weg wird immer beschwerlicher und die Markierungen immer schwächer , so beschließen

wir, bei etwa 1400 m Höhe, den Rückmarsch anzutreten. Es waren zwar nur etwa 400 - 500 Höhenmeter, welche wir

erstiegen haben - doch der beschwerliche Weg macht uns zu schaffen.  In Ag. Georgios haben wir die Hochebene wieder

erreicht. Nun sind es nur noch wenige Kilometer bis zu unserem Auto. Sonne und Ruhe am Stellplatz tuen uns wohl.

18.02.2014 - Heute ist nur ein Wenig Wunden lecken und relaxen - gewürzt mit etwas Hausarbeit angesagt. Die Sonne

meint es wieder besonders gut. Unser Außentermometer zeigt mehr als 25 Grad an. Bald werden wir uns vom  Lasithiou-

Plateau  verabschieden müssen. Vorher wollen wir aber noch eine oder zwei ordentliche Wanderungen machen.

 

Bild: Rückblick noch vor dem ersten Pass: Ganz klein unser Auto und ein Ausschnitt des Lasithiou-Plateaus; man beachte die

schöne Spiegelung im Stausee!

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Am 19.02.2014 (98. Reisetag):                                                                                        Bild GR13-14-02-19

Tacho:                   Anfahrt:  Am Außenring des Lassithi-Plateau im Ort Kaminaki in Ri. Berge abbiegen, bei Straßengabelung links fahren

Ort:  Landstraße zw.Kaminaki/Katofig              Stellplatz:  schöne Aussicht auf Berge

Position: N  35Grad  7Min.  49Sek.  /  E  25Grad  26Min.  42Sek.  oder:  35,1303   /  25,4450 Dezimalgrad

Wir starten einen Ausflug in die Berge. In der kleinen Ortschaft Kaminaki zweigt eine Straße in Richtung Gebirge ab. Das

schmale Sträßchen schlängelt sich langsam in die Höhe. Wir erleben eine wunderschöne Gebirgswelt. Einige Täler liegen

trotz des schon tagelang anhaltenden schönen Wetters unter einer dichten Nebeldecke. Die hohen Zweitausender sind noch

mit einer dichten weißen Kuppel versehen. Bei ca. 1230 m finden wir einen idealen Stellplatz für unser Mobil. Anhand einer

Skizze machen wir uns schon bald auf, eine Runde zu gehen. Der Wanderweg ist einfach. Er führt teils entlang dieser kleinen

 Asphalttraße oder auf einer einigermaßen guten Piste. So können wir uns mal wirklich an der schönen Landschaft erfreuen

und müssen nicht immer nur darauf achten, die Füße richtig zu setzen. Wir treffen auf Schafe und Ziegen, auf angekettete

Hunde (ein Hundeleben führen diese hier) und manchmal auf einen Viehzüchter, welcher mit seinem Pick-Up zu seinen

Tieren unterwegs ist. Ansonsten herrscht hier unendliche Ruhe. Zurück sind wir nach zweieinhalb Stunden - mehr hatten

wir uns für heute auch nicht vorgenommen. Nun ist es schön, noch ein bißchen das schöne Wetter zu genießen (Bild).


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Am 20.02.2014 (99. Reisetag):                                                                                        Bild GR13-14-02-20

Tacho:                   Anfahrt:  von Landstraße zwischen Kaminaki und Katofigi etwa auf halber Strecke links in Piste einbiegen - ca. 70 m

                                               weiter

Ort:  halbe Str.Kaminaki-Katofigi                     Stellplatz:  an Piste

Position: N  35Grad  6Min.  50Sek.  /  E  25Grad  27Min.  11Sek.  oder:  35,1139   /  25,4531 Dezimalgrad

Wir rücken einfach noch ein bißchen weiter dem Ausgangspunkt unserer nächsten Wanderung ("nur" 1090m hoch) näher und

 begeben uns auch bald auf Wanderschaft. Es wird ein sehr schöner Trip. Weit oben an einem Paß haben wir einen

sensationellen Blick auf die Ebene zwischen dem Gebirge des Mt. Dikti und dem nächsten Gebirgszug im Westen (Bild). Wir

 entdecken alte Bauernkaten, die uns einen Einblick in das Leben der Menschen vor vielen, vielen Jahren geben.

Es ist am Nachmittag - wir sind im Mobil, da klopft es - wir bekommen Besuch. Bauern mit ihren Frauen, wahrscheinlich

aus der Gegend begrüßen uns wortreich freundlich. Es gibt ein Palaver  in ein bißchen in Englisch, ein bißchen in Griechisch

und ein bißchen in Deutsch. Aber wir verstehen uns. Bald wird Raki in Plastikbechern ausgeteilt, " jamos, jamos"  - die

Frauen verteilen, aber meist nur an uns, griechische Spezialitäten - mit Kräutern gefüllte Teigtaschen, deftiger Käse,

dunkles Brot und Obst - wir sind ganz baff. Können uns nur herzlich bedanken und schon sitzen sie wieder in ihrem Pick-Up

und mit einem letzten Gruß rollen sie wieder davon. Uwe, welcher aus Höflichkeit den vielen Raki, welcher ausgeschenkt

wurde, und noch den meinen dazu, runtergeschluckt hat, wird  bald sehr, sehr müde!!

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Am 21.02.2014 (100. Reisetag):                                                                                      Show GR13-14-02-21

Tacho:                   Anfahrt:  s. 16.2.14

Ort:  Ag. Konstantinos                                      Stellplatz:  Piste E4-Trail

Auf zur letzten Gebirgstour - es wird unsere Abschiedswanderung von dieser schönen Gegend. Heute gilt es, sich etwas

wärmer einzupacken, des es bläst ein kalter Wind. Wir wandern von hier nochmals zur Kapelle Agh. Pneyma - eines unserer

ersten Ziele (16.2.) von einer anderen Seite des Gebirges. Die schönen Ausblicke halten sich hier in Grenzen, denn wir

marschieren immer mittendurch, nur kleine Pässe müssen überquert werden. Nach ca. 3 Stunden können wir dann endgültig

unsere Wanderschuhe weit weg packen und uns so allmählich mit der Heimreise befassen. Morgen geht es nach Heraklion

zur Fähre. Zur Übernachtung wählen wir den uns schon lieb gewordenen Platz in der Ebene von Lassithio.

 

Show: Kreta anders: Die Lassithi-Ebene und Umgebung

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