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Reisetagebuch 'Panamericana 2005 - 2007'

Abschnitt 3 - 'Von Buenos Aires zur Peninsula Valdes'

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Vom 14.11.2005 bis 15.11.2005 (36. bis 37. Reisetag):

Tacho: 136.700 (Gesamtstrecke 2320 km bzw 257 km seit Gateria)

Ort: Buenos Aires Stellplatz: P am Hafen/Hafenpromenade

Anfahrt:

Das ersehnte Ziel ist in Sicht, das Anlegemanöver dauert uns viel zu lang - wir bangen auch noch, ob wir noch von Bord kommen oder evtl. erst am nächsten Morgen. Aber dann geht es ganz schnell - wir werden zum Zollbeamten gerufen und die Zollformalitäten werden schnell abgewickelt - natürlich auch durch die guten Sprachkenntnisse von Ria und Achim. Wir kommen nicht einmal mehr dazu, uns von den anderen Passagieren zu verabschieden. Rein ins Auto, runter vom Schiff, raus aus dem Hafengelände und nun geht das Abenteuer los. Wir finden einen bewachten P für die Nacht und atmen erst einmal auf. Uwe und ich, wir machen noch vor dem Finsterwerden einen kleinen Stadtbummel. Dann freuen wir uns auf die erste Nacht in unserem Wohnmobil.

15.11.2005 - Wichtige Dinge sind angesagt - Geld abheben am Automat - Besuch im Internetcafe und ein erster Einkauf. Alles klappt ganz gut. Nur die Ergebnisse im Internet-cafe sind nicht berauschend. Später bummeln durch einen Naturpark am Meer und an der Hafenpromenade und bereiten unser Abschiedsmenue für den Abend vor. Mit einem Gläschen Rotwein von Ria und unserem Essen feiern wir Abschnied von Achim und Ria in der Hoffnung, Beide auf der Reise irgendwo wiederzutreffen.

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Am 16.11.2005 (38. Reisetag):

Tacho: 137.035 (Gesamtstrecke 2655 km bzw 335 km seit Buenos Aires)

Ort: Grl. Conesa Stellplatz:

Anfahrt: erst Autobahn in Rtg. La Plat und dann Rute 11 in Richtung Süden von Buenos Aires

Die Ausfahrt aus Buenos Aires klappt ganz gut - doch ab Magdalena verfahren wir uns und geraten auf eine 50 km lange Piste - kommen so mit einem defekten Tacho ans Ziel - die Geschwindigkeit wird nicht mehr angezeigt - was sollīs. Wir übernachten an einer Tankstelle.

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Vom 17.11.2005 bis 19.11.2005 (39. bis 41. Reisetag): Bild PA-05-11-17

Tacho: 137.112 (Gesamtstrecke 2732 km bzw 77 km seit Grl. Conesa)

Ort: San Clemente Stellplatz: P am Strand

Anfahrt: von der Rute 11 in Rtg. Süden nach San Clemente abzweigen - noch 80 km zum Meer

San Clemente ist ein nettes kleines Küsten- und Urlauberstädtchen. Die Badesaison geht hier erst im Dezember/Januar richtig los, so daß es noch ziemlich ruhig ist. Wir finden einen schönen P direkt hinter dem Strand unweit der Einkaufsmeile. Dort richtigen wir uns ein - inspizieren die Stadt wegen Einkaufsmöglichkeiten und Internetcafe. Nachdem das geklärt ist, ist ein langer Strandspaziergang angesagt. Der Strand hier ist unendlich breit und lang.

18.-19.11.2005 - Strandspaziergänge mit Muschelsuche, Einkaufen und Besuch des Internetcafes am späten Nachmittag sind unsere Beschäftigungen. Am Abend wird noch das nächste Ziel abgesteckt. Auf alle Fälle müssen wir weiter in den Süden, denn es wird uns schon zu heiß hier.

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Am 20.11.2005 (42. Reisetag):

Tacho: 137.397 (Gesamtstrecke 3017 km bzw 285 km seit San Clemente)

Ort: San Eduardo Stellplatz: an Steilküste/Hotelanl.

Anfahrt: von Mar del Plate auf Rute 11 in Rtg. Süden

Auf der Rute 11 geht es weiter an der Atlantikküste entlang in Richtung Süden - es wird wieder sehr heiß. Wir durchfahren viele kleine Badeorte und die große Urlauberstadt Mar del Plate mit seinen Hochhäusern und Mega-Badestränden und gelangen dann wieder auf unsere R 11, um Miramar anzusteuern. Kurz davor finden wir einen schönen Platz an der Steilküste für unsere müden Häupter. Nachts überrascht uns ein Gewitter mit mächtigem Sturm - unser Mobil beutelt es ganz schön durch.

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Vom 21.11.2005 bis 22.11.2005 (43. bis 44. Reisetag):

Tacho: 137.970 (Gesamtstrecke 3590 km bzw 573 km seit San Eduardo)

Ort: Bahia Blanca Stellplatz: TK am Ortsrand

Anfahrt:

Die Reise geht weiter in Richtung Süden. Wir erhoffen uns von Bahia Blanca eine Möglichkeit, unsere Gasflaschen füllen zu können. Abends kommen wir an und wollen eine Durchfahrt durch den Ort vermeiden und steuern schnell eine Tankstelle am Ortsrand an. Denn davor hatten wir einen kleinen Küstenort zwecks Übernachtung aufgesucht und sind nur mit viel Mühe dort wieder herausgekommen. Keinerlei Wegweiser - immer wieder Einbahnstraßen - es war ein Maleur - mit viel Fragen fanden wir die Ausfallstraße nach Bahia Blanca.

22.11.2005 - Gleich nach dem Frühstück geht es auf Gassuche. Am Hafen im Industrieviertel werden wir fündig - ein netter Argentinier fährt voraus und bringt uns in eine Gasabfüllstation - leider wird es nur ein Teilerfolg. Man füllt uns nur eine Flasche und diese auch nur zur Hälfte. Nun geht es weiter - wir wollen in die Sierra Ventana - wenn möglich, dort ein bißchen wandern. Dort angekommen, finden wir einen schönen schattigen Platz zur Mittagsrast. Die große Hitze jedoch verleidet uns das Wandern und wir beschließen noch vor dem Abend weiterzuziehen in Richtung Süden. Ca. 20 km hinter B.B. finden wir eine Tankstelle für die Nacht.

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Am 23.11.2005 (45. Reisetag): Bild PA-05-11-23

Tacho: 138.752 (Gesamtstrecke 4372 km bzw 782 km seit Bahia Blanca)

Ort: Sierra Grande Stellplatz: Tankstelle

Anfahrt:

Schnurgerade Straßen führen uns durch die Pampa. Mehrere Kontrollen nach frischen Lebensmitteln müssen wir vor der Granze zu Patagonien passieren. Viel haben wir nicht und das Wenige ist gut versteckt. Abends geht es wieder auf eine Tankstelle.

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Am 24.11.2005 (46. Reisetag): Bild PA-05-11-24

Tacho: 138.940 (Gesamtstrecke 4560 km bzw 188 km seit Sierra Grande)

Ort: Puerto Madryn Stellplatz: Küste

Anfahrt:

Noch zeitig am Tag kommen wir in Puerto Madryn an, dem Eingangstor auf die "Peninsula Valdés". Es ist ein hübscher Küstenort - einst von walisischen Einwanderern gegründet, was seine Spuren hinterlassen hat. Wir haben viel vor - nochmals die Gasversorgung klären, eine Bank aufsuchen, Internetcafe und Einkaufen. Zum Glück treffen wir Landsleute vor dem kleinen Laden, wo es Gas geben soll. Mit Hilfe dessen Gasflaschenadapter als Anschauungsmaterial gelingt es Uwe, den Ladenbesitzer (auch Schlosser) zu überzeugen uns einen Adapter anzufertigen. "Manjana - manjana" - dann soll er fertig sein. Das Internet bringt auch einen Teilerfolg - wir finden einen schönen Markt zum Einkaufen und suchen uns einigermaßen zufriedengestellt einen wunderschönen Platz an der Küste für den Abend und die Nacht.

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Vom 25.11.2005 bis 26.11.2005 (47. bis 48. Reisetag): Bild PA-05-11-25

Tacho: 139.202 (Gesamtstrecke 4822 km bzw 262 km seit Puerto Madryn)

Ort: Piramides Stellplatz:

Anfahrt:

Am Morgen geht es zurück in die Stadt - der fertige Adapter wird geholt - nochmals geht es ins Internetcafe mit Erfolg und nach einem weiteren Einkauf für mehrere Tage brechen wir auf zur "Peninsula Valdés". Auf der Halbinsel gibt es nur Schotterpisten - die Fahrt verläuft deshalb nur langsam, noch am Nachmittag steuern wir den ersten interessanten Platz im Norden an. Unterwegs treffen wir auf Guanacos und anderes Getier. Aber am Ziel dann die vorhergesagte Kolonie von See-Elefanten und See-Löwen. Phantastisch, so viele mächtige Kollosse am Strand beobachten zu können. Abends müssen wir zurück nach Piramides zum Camping - ein Übernachten im Gelände ist nicht erlaubt.

26.11.2005 - Früh zeitig machen wir uns auf - wir wollen die ganze Insel umrunden. Die Pistenfahrt ist nicht ganz ohne - aber wir werden belohnt mit vielen Tiererlebnissen - eine weitere Ansammlung von See-Elefanten und -Löwen, Pinguine und viele Landtiere wie Guanacos, Nandus, Füchse, eigenartige Hasen, Gürteltiere u.a.. Die stressige Fahrt (insgesamt 240 km Piste, km-Stand 139440) hat sich allemahl gelohnt. In Piramides angekommen, treffen wir ein Schweizer Pärchen mit dem Auto, welches mit unserem Schiff verschickt wurde.Wir suchen wieder den Campingplatz auf.

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Vom 27.11.2005 bis 28.11.2005 (49. bis 50. Reisetag): Bild PA-05-11-27

Tacho:

Ort: Puerto Madryn Stellplatz:

Anfahrt: Routa 2 und 42

Noch auf dem Campingplatz wird am Vormittag Ordnung gemacht - Wäsche gewaschen und Kleinigkeiten werden repariert. Es ist wieder ziemlich heiß geworden. Nach dem Mittagessen geht es zurück zur Küste bei P. Madryn. Ca. 10 km vor Madryn entdecken wir in der uns bekannten Bucht eine Ansammlung von deutschen Campern - darunter auch Corinna und Roberto mit den 2 Jungs. Wir schlagen unsere Zelte daneben auf und verstärkern dadurch die deutsche Campersiedlung. Tolle Typen lernen wir noch kennen - wahre Lebenskünstler. Noch eine Woche davor tummelten sich unweit des Strandes hier noch die Riesenwale - nun sind sie leider weg - schade! Der Abend klingt bei einer Plauderei mit einigen Globetrottern aus.

28.11.2005 - Uwe bereitet den nächsten Internetbesuch vor - Uwes Kopf wird geschoren - von Corinna besorge ich mir Natursauerteig für das Backen von richtigem Brot. Ansonsten verläuft der 'Tag sehr ruhig.

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