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Reisetagebuch
'Zypern 2017'
Abschnitt
2 - 'Im Zielgebiet - Zypern'
*
Am 22.02.2017
(14. Reisetag):
Tacho: Anfahrt: von Küstenstraße zum Meer abbiegen
Ort: Kyrenia
(ca. 20 Km östl.) Stellplatz: hinter Strand
Position:
N 35Grad
20Min. 9Sek. / E 33Grad
26Min. 55Sek. oder: 35,3358 / 33,4486
Dezimalgrad
Inzwischen
hat der neue Tag angebrochen.
Das lange Warten auf Uwe wird
unterbrochen. Er darf nicht aufs Schiff, da in den Autopapieren mein Name steht.
Man
sucht mich und beordert mich
zurück zum Hafen, dort klatscht man den Stempel für die Ein- oder Ausreise - ich
weiß
es nicht - des Autos in meinen Paß und wir können
endlich an Bord. Inzwischen ist die Zeit der offiziellen Abreise
eigentlich schon vorüber. Aber
es sollte noch lange nicht losgehen. Gegen 2.00 Uhr Nachts werden alle
Passagiere rings
um uns nervös - man rennt mit
Feuerlöschern durch die Gegend - es brennt!!! - Alles von Bord.
Die Passagiere sind schnell
wieder an Land - aber die bis in den letzten Winkel hineingestopften Autos - das
dauert.
Drei Feuerwehrautos kommen - aber
man hat wohl schon gelöscht und diese fahren nach etwa einer Stunde ungenutzt
davon. Gegen 3.30 Uhr beginnt
die Einschiffung von Neuem.
Endlich,man sage und schreibe
7.30 Uhr spüren wir den leichten Seegang - wir haben abgelegt - die Reise über
das
Meer kann beginnen.
22.02.2017 - So wie die
Abreise - so und noch schlimmer gestaltet sich die Einreise in Giro. Man will
einfach nicht
wahrhaben und hält es
wahrscheinlich für absolut komisch, dass der Fahrer nicht in den Fahrzeugpapieren
genannt ist.
Auf der ganzen Welt sind wir
mit Fähren über die Meere gefahren - noch nie gab es Probleme. Aber die Türken
wollen
das einfach nicht begreifen. Erst
beim obersten Manager der Hafenbehörde bekommen wir Hilfe, mit einer
Ermächtigung von mir
unterschrieben, wo ich meinem Mann gestatte, unser Fahrzeug zu fahren, läßt man
uns endlich
ziehen. Welch eine sagenhafte
Prozedur.
Für den Rest des Tages und
die Nacht suchen wir uns einen Platz am Meer östlich der Hafenstadt Giro.
*
Am 23.02.2017
(15. Reisetag):
Tacho: Anfahrt: B 9 kurz hinter der sog. Grünen Grenze bis zum Ort in den Bergen
Ort: Troodos Stellplatz:
Position:
N 34Grad
55Min. 24Sek. / E 32Grad
52Min. 51Sek. oder: 34,9233 / 32,8808
Dezimalgrad
Den
heutigen Tag wollen wir ruhig angehen. Wir steuern den Grenzübergang vom
türkischen Teil Zyperns in den
griechischen Teil mehr
westlich bei Bostanci an. Dieser Übergang ist einigermaßen einfach. Bald rollen
wir wieder
durch Europa - sozusagen. Die
Straßen hier sind in einwandfreiem Zustand, Alles ist sauber - hier fühlen wir
uns wohl.
Unser erstes Ziel im neuen
Land ist der Naturpark um den höchsten Gipfel des Landes, dem Olimpus. Wir
erreichen
nach kurzer Zeit den Mittelpunkt
des Gebirgszuges Trodos Dagli bei Troodos. Der Berg ist 1951 hoch und wir
befinden
uns nicht viel darunter - so natürlich auch
die Bedingungen, mit denen wir nicht gerechnet hätten. Viel Schnee und
empfindliche Kühle. An
Wandern ist zum jetzigen Zeitpunkt hier nicht zu denken - wieder ein Fehlschlag
- doch wir
verzweifeln nicht. Wir
genießen hier oben die Einsamkeit und verbringen eine ruhige Nacht.
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Am 24.02.2017
(16. Reisetag): Bild Zy17-17-02-24
Tacho: Anfahrt:
Ort: Pahyammos Stellplatz: am Strand
Position:
N 35Grad
10Min. 34Sek. / E 32Grad
35Min. 18Sek. oder: 35,1761 / 32,5883
Dezimalgrad
Wir
beschließen, uns erst einmal zur Westküste der Insel zu fahren und von dort
alle weiteren Aktivitäten aufzurollen.
Es wird eine grandiose Tour
durch eine schöne Berglandschaft, kaum Verkehr, so dass Uwe auch keine Probleme
mit
der Linksfahrerei hat. Auch
die schmalen Gbirgssträßchen sind in gutem Zustand - nicht zu vergleichen mit
den selben
in Griechenland bzw. auf
Kreta. Bald erreichen wir die Küste - und gleich bei er erstbesten Gelegenheit
biegen wir ab
zum Meer, finden bald das was
wir suchen.
Wir richtigen uns etwas ein, machen
ein Päuschen und anschließend einen langen Spaziergang am Strand entlang. Später
genießen wir zum ersten Mal
auf dieser Reise auf unseren Stühlen vor dem Mobil die immer noch warmen
Sonnenstrahlen bei
Temperaturen von über 22 Grad.
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Vom 25.02.2017
bis 26.02.2017 (17. bis 18. Reisetag): Bild Zy17-17-02-26
Tacho: Anfahrt: von Küstenstraße zum Meer abb.
Ort: Pomos Stellplatz: am Meer
Position:
N 35Grad
10Min. 29Sek. / E 32Grad
33Min. 5Sek. oder: 35,1747 / 32,5514
Dezimalgrad
Heute
beglücken wir uns zum zweiten Mal mit einer Tour durch das atemberaubende
Troodos-Bergmassiv unterbrochen
durch eine 2stündige Wanderung im Cedern-Valley.
Am Ziel der Wanderung gibt es einen Ausblick den Gipfel des Dag
Olimpus mit seinen noch mit
Schnee bedeckten Hängen und den umliegenden Bergen. Über den Stavros tis Psokas-
Forest geht es wieder
taleinwärts bis zur Westküste zum kleinen Dorf Pomos, wo wir ein schönes
Plätzchen am Strand
finden. Bei fast
untergehender Sonne genießen wir dieletzten Sonnenstrahlen und das leise Rauschen der mäßigen
Brandung.
26.02.2016 - Einmal nur
faulenzen und Bummeln am Strand - viel mehr ist für heute nicht angesagt.
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Am 27.02.2017
(19. Reisetag): Bild Zy17-17-02-27
Tacho: Anfahrt: Küstenstraße i.Ri. "Bäder der Afrodite"
Ort: Latsi Stellplatz: am Meer
Ungern verlassen wir diesen schönen Platz - aber es muß ja
weitergehen - es gibt noch Vieles zu sehen. Immer entlang
der Küstenstraße erreichen
wir schon bald die Halbinsel AKAMAS. Die unter Naturschutz stehende Halbinsel
ist eine
deer wichtigsten Flora-Zonen
Europas. 600 verschiedene Pflanzenarten und mit ebenso beeindruckendem
Tierreichtum
- eben ein Gebiet von unvergleichlicher
Schönheit und das hat es uns angetan. Zudem befinden sich hier die legendären
Bäder der schönen Aphrodite, in
den der Sage nach die Göttin der Liebe zu baden pflegte.. Zwei Wanderungen
wollen
wir unter unsere Füße nehmen -
zum ersten den Aphrodite-Rundweg und zum zweiten den Adonis-Rundweg. Die anfangs
noch schwache Bewölkung löst
sich bald auf, so daß wir bei Sonnenschein zunächst immer entlang der Küste
wandern,
mit Blick auf das
kristallklare, schmaragdgrün schimmernde Wasser in den kleinen Buchten am Weg (Bild).
Weiter geht
es ins Inselinnere mit seiner
fast parkähnlichen Flora - mit duftenden Kräutern und vielen schönen Blüten. Da
beide
Wanderwege ein Stück
gemeinsame Strecke haben und wir nach zwei Stunden noch voller Tatendrang sind,
legen wir
gleich beide Wege zusammen, sodaß
wir nach 4 Stunden wieder am Parkplatz bei den Bädern der Göttin angelangt sind.
Gleich anschließend noch eine
Besichtigung der steinernen Reste der Bäder und dann geht es auf Suche nach
einem
etwas ruhigerem Platz für die
Nacht. Hier am Parkplatz und im davor liegenden Ort Latsi ist Einiges los. Man
könnte
meinen, heute ist ein
besonderer Feiertag - am Strand wird getanzt und gelacht, gegessen und
getrunken - also wirklich
richtige Feiertagsstimmung. Alle Parkplätze
sind belegt, so suchen wir etwas außerhalb von Latsi und finden hinter
einer kleinen Strandpromenade
mit Blick auf das Meer einen schönen Platz.
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Vom 28.02.2017
bis 01.03.2017 (20. bis 21. Reisetag): Bild Zy17-17-03-01
Tacho: Anfahrt: Küstenstraße
Ort: Pafos Stellplatz: Strand südl. von Pafos
Position:
N 34Grad
43Min. 58Sek. / E 32Grad
27Min. 8Sek. oder: 34,7328 / 32,4522
Dezimalgrad
Wie
weit wir heute fahren - das liegt noch in den Sternen - wir lassen uns treiben.
Wichtig erst einmal Eines - wir
sehnen uns nach einem Einkauf
bei "LIDL". So halten wir unsere Augen offen. Und wir haben Glück - in Pafos werden
wir fündig. Unser Kühlschrank
wird gefüllt und nun fehlt uns nur noch ein schöner Platz am Meer und diesen
finden wir
auch schon bald am anderen
Ende von Pafos.
Campingstühle werden
aufgestellt und bald scheint auch die Sonne.
Für den nächsten Tag machen
wir uns noch kundig über Sehenswertes in und um Pafos.
01.03.2017 - Lt. Reiseführer
beherbergt Pafos einen der sehenwertesten archäologischen Parks der Insel, ein
altes
Hafenkastell, eine
Ausgrabungsstätte alter Königsgräber und Vieles mehr. Heute wird keine lange
Weile aufkommen. Am
Hafengelände angekommen, geht
es los. Von hier ist das Meiste zu erreichen.
Das Kastell bewundern wir nur von außen.
Anschließend umrunden erst
einmal das einige Quadratkilometer große Ausgrabungsgelände - nicht weil wir
das
unbedingt so geplant haben - sondern
wir suchen vergebens den Eingang.Wieder am Ausgangspunkt angelangt , sehen wir
unser Auto und nun auch den gesuchten Zugang
zum archäologischen Park. Zwei Stunden auf den Beinen haben wir nun
schon mal hinter uns. Nochmals
etwas erfrischen und auf geht es zu den Hinterlassenschaften der alten Römer
und
Hellenen. Das Gelände ist so
mächtig und interessant, daß wir nicht merken wie die Zeit vergeht. Am meisten
beeindrucken uns die vielen
noch gut erhalten Mosaikböden (Bild) in den Räumen der damaligen großen Herrn. Wieder
am Auto beschließen wir, es
für heute zu belassen und kehren zu unserem schönen Platz am Meer zurück. Nun
haben wir
uns die Ruhe im Campingsessel verdient und der
Kultur genüge getan.
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Am 02.03.2017
(22. Reisetag): Bild Zy17-17-03-02
Tacho: Anfahrt: von Küstenstraße zur Passouri-Bay abbiegen, achtung! Nicht zum Ort
Passouri!!
Ort: Pissourie-Bay Stellplatz: P hinter Strand
Position:
N 34Grad
39Min. 1Sek. / E 32Grad
43Min. 31Sek. oder: 34,6503 / 32,7253
Dezimalgrad
Es
gibt noch viel zu sehen hier auf Zypern, deshalb ziehen wir auch weiter. Etappenziel
soll zunächst erst einmal eine
Bucht, berühmt durch den
Namen "Petra tou Romlou (Afrodite´s Rocks)". Der strahlend weiße Kalk
des Landes
kontrastiert mit dem
azurblauen Meer, und an den wie von großer Hand im Wasser verstreuten Felsen
zerbrechen die
Wellen zu wild sprühender
Gischt. Hier soll Afrodite, die "Schaumgeborene", dem Meer entstiegen
sein. Auf einem P
stellen wir unser Vehicel ab,
steigen hinab zum Meer, wandern am Strand und erinnern uns beim Anblick dieses
schönen
Küstenabschnittes an die 12
Apostel an der Südküste von Australien (Bild - nur so schöne Blumen gab's dort
nicht).
Riesengroß ist die Bucht
nicht, so daß wir bald wieder am Mobil sind und weiter geht es. Nun halten wir
Ausschau nach
einem ruhigen Platz für mehr
als nur eine Zwischenstation mit Ausblick aufs Meer. Der Hinweis "Passouri-Bay-Beach"
bringt Uwe sofort dazu, das
Steuer herumzureißen, um dem Meer zuzusteuern und schon bald stehen wir schön
geschützt hinter einer
kleinen Uferpromenade im kleinen Urlauberort unterhalb von Passouri.
Das schöne sommerliche Wetter
lockt uns an den Strand zum Bummeln und am Nachmittag wagen wir uns zum ersten
Mal
in die Wellen. Zwar noch etwas frisch aber
sehr angnehm empfinden wir unser erstes Bad im Mittelmeer. Später
ziehen schwarze Wolken vom
Westen auf und schon bald fallen die ersten Regentropfen. Den Rest des Tages
verbringen wir im Mobil.
*
Am 03.03.2017
(23. Reisetag): Bild Zy17-17-03-03
Tacho: Anfahrt: Germasageia-Dam östl. Hinweisen zum "Nature Trail" folgen
Ort: Foinikaria Stellplatz: P an Straße
Position:
N 34Grad
45Min. 16Sek. / E 33Grad
5Min. 45Sek. oder: 34,7544 / 33,0958
Dezimalgrad
Heute
am Weg liegen zwei Ausgrabungsstätten, welche wir ns uunbedingt ansehen wollen. Zum ersten den direkt von
der Hauptstraße B 6 liegende
Apollo-Tempel mit Bädern, Priesterunterkünften und, und, und - zum zweiten die
neben
Pafos spektakulärste
archäologische Stätte Griechisch-Zyperns "Kourion". Den besonderen
Reiz macht seine Lage vor
dem Hintergrund der schönen
Küstenlandschaft mit dem offenen Meer (Bild). Von oben blickt man auf die
langen
Strände der Kourion-Bay, wo
wir uns gerne unser nächstes Plätzchen suchen würden, doch die Präsenz der
Engländer
hier läßt uns davon Abstand
halten. In Kourion sind Spuren von Ägyptern, Persern, Assyrern und später
Hellenen und
Römern zu bewundern. So z.B. Villen
von einflußreichen Männern mit sage und schreibe 30 Zimmern mit aufwendigen
Bodenmosaiken, privatem
Badekomplex - natürlich mit Fußbodenheizung und anderen Besonderheiten, ein
antikes
Theater vor dem Hintergrund
des Meeres für ca. 3500 Zuschauer, eine Basilika, ein Forum, Apollo-Tempel u.a..
Kleine
Funde wie z.B. Tonfigürchen
kann man im Museum besichtigen - aber das schenken wir uns.
Direkt von hier starten wir
ins Hinterland zu einer Talsperre zum Germasogeia-Damm. Hier verspricht man uns
mehrere
Natur-Trails. Wir finden bald am Ende der
Talsperre, dort wo die 2 Flüßchen in das Becken fließen einen reizvollen
Picknick-Platz und auf einem P an der Straße von Foinikaria
einen recht passablen Stellplatz.
*
Am 04.03.2017
(24. Reisetag): Bild Zy17-17-03-04
Tacho: Anfahrt: von B1 über Maroni nach Zygi zum Meer
Ort: Zygi Stellplatz: über dem Strand
Position:
N 34Grad
43Min. 53Sek. / E 33Grad
5Min. 45Sek. oder: 34,7314 / 33,0958
Dezimalgrad
Leider
ist die Talsperre nur noch zu einem Drittel gefüllt - hat so den eigentlichen
Reiz etwas verloren. Noch vor dem
Frühstück fahren wir zum
Picknick-Platz - hier können wir ungestört im Toilettenhäuschen unseren Tank
entleeren und
an einer Wasserzapfstelle
unseren doch schon ziemlich knappen Vorrat wieder auffüllen.
Nach dem Frühstück werden
Wanderstiefel geschnürt, Rucksack auf den Rücken und los geht es. Von hier
finden wir
nur einen Rundgang um eine kleine Halbinsel, welche in
die Talsperre ragt. Keine Stunde sind wir unterwegs. Und
weiteres Suchen nach
Wanderhinweisen bleibt erfolglos. Unsere Vorbereitung fast für die Katz.
Kurzer Entschluß, wir steuern
das nächste Sternchen unserer Landkarte an. Am Hang bei Choirokoitia am
ausgetrockneten Flußbett des
Maroniou wohnten vor 9000 Jahren Menschen in einem aus Stein und Lehm
errichteten
Dorf, dessen Spuren zum
UNESCO-Weltkulturerbe zählen, wohl mit die ältesten Zeugnisse menschlicher
Besiedlung auf
Zypern. Auf Tafeln wird erklärt, wie diese
Steinzeitmenschen lebten, von was sie sich ernährten und wie sie ihre Toten
bestatteten. Kleinfunde sind wiederum im
Nationalmusium zu sehen. Einige solcher
Rundhütten (Tholoi) wurden
vollständig wieder
hergestellt bzw. nachgebaut. Nach erfolgter Besichtigung zieht es uns wieder zurück zur Küste.
Dort stehen wir wieder in der
ersten Reihe (Bild).
*
Vom 05.03.2017
bis 06.03.2017 (25. bis 26. Reisetag): Bild Zy17-17-03-05
Tacho: Anfahrt: von B4 zur Küste abbiegen (Hinweis "Beach)
Ort: Perivolia Stellplatz: am Strand
Position:
N 34Grad
48Min. 8Sek. / E 33Grad
31Min. 42Sek. oder: 34,8022 / 33,5283
Dezimalgrad
Ein
viele Kilometer langer einsamer Strand - hier müssen wir einfach stehen bleiben
und das schöne Wetter und das
Meer genießen (Bild). Bei
einem langen Spaziergang finden wir so viele schöne Stellplätze für Wo-Mo-Fahrer
und dabei
sind wir bestimmt die
Einzigen hier - eigentlich schade!!
Am Nachmittag halten wir
einen langen Schwatz mit einer deutschen Zypriotin. Eine nette Person - in
Berlin
aufgewachsen, hat noch eine 98
jährige Oma in Görlitz, die sie bald wieder besucht.
Wir werden wohl morgen noch
einen Tag hier anhängen müssen.
06.03.2017 - Und genau so
bleibt es. Dieses Bilderbuchwetter wollen wir nicht im Auto sitzen und braten -
wir bleiben.
Zur Körperertüchtigung machen
wir uns noch einmal auf - wollen das westlich gelegene Kap erreichen. Leider
kommen
wir nicht ganz zu unserem
gesteckten Ziel, doch der Zweck heiligt die Mittel - wir sind am Ende doch 3
Stunden auf den
Beinen gewesen. Der Rest des Tages wird
einfach nur mal zum Faulenzen genutzt. Nur ein bißchen Planung für unser
nächstes Ziel auf dieser
schönen Insel können wir noch machen.
*
Vom 07.03.2017
bis 09.03.2017 (27. bis 29. Reisetag): Bild Zy17-17-03-07
Tacho: Anfahrt: Küstenstraße B 4
Ort: Agia
Napa Stellplatz: Am Meer, schön, ruhig
Position:
N 34Grad
58Min. 1Sek. / E 34Grad
4Min. 38Sek. oder: 34,9669 / 34,0772
Dezimalgrad
Wir
peilen den südöstlichsten Zipfel Zyperns das "Cape Gkreko" an.
Unterwegs gibt es einen
interessanten Zwischenstopp. Am großen Salzsee vor den Toren Larnacas steht
eines der
ältesten Hinterlassenschaften
der Mouslime, die Moschee Sultan Hasan Tekke (Bild). Man sagt, hier sei die
Tante des
Propheten Mohamed vom Esel
gestürzt und an den Folgen des Unfalls verstorben. Den Sargopharg konnten wir
besichtigen. Neben der
Besichtigung der Moschee nehmen wir uns noch Zeit für einen kurzen Tripp um den
See mit
Fotografieren der Flamingos
im Wasser. Ein Aufenhalt beim LIDL in Larnaka - ein der wenigen Großstädte mit
viel
touristisches Flair Zyperns -
unterbricht ein zweites Mal unsere Fahrt. Von dort geht es weiter über Agia
Napa - auch
hier ist Tourismus ganz groß
geschrieben (erinnert stark an Tourismus- Highlights in USA), viele, viele
Hotels mit
Stränden vor der Tür, große
Wasser-Sport-Parks und, und, und. Das lassen wir Alles hinter uns und erreichen
bald die
reizvollste und wildeste
Küste der Insel am Cape Gkreko. Hier sieht man kein Hotel, keine sonstigen
touristischen
Anlagen. Viele schöne Plätze
für uns zum Stehen mit Blick auf das Meer - wir haben wieder die Wahl der Qual.
08.03.2017 - Lt. Reiseführer,
sind am Kap 9 kleine bis mittlere sogenannte "Natur-Trails" angelegt.
Für uns ein kleines
Wanderparadies. So machen wir
uns auch gleich auf. Legen wir mehrere kleine Trails zusammen, dann ergibt das
für uns
eine ordentliche Wanderung. Heute geht es
immer entlang der zerklüfteten Küste zu dem ersten Ziel, den "Sea Caves".
Der Kalkstein der
Steilküste entlang des Kaps wurde an
vielen Stellen so sehr ausgewaschen, daß erstaunlich
anzusehene Höhlenformationen
entstanden. Mit dem Boot kann man diese noch besser erreichen und erkunden. Aber
wir
tun das nur von oben. Weiter führt unser Weg
auf einen Hügel an der Küste von dem man einen wunderschönen Blick auf
das Kap und das Meer hat. Bei guter Sicht, so
sagt man, kann man am Horizont die Küste von Israel sehen. Heute ist uns
dies nicht beschieden. Nach mehr als 3 Stunden
sind wir wieder am Mobil.
09.03.2017 - Weitere
Wandervorschläge gibt es entlang der Küste in nördliche Richtung. Es geht
vorbei an einer kleinen
Kapelle "Agios Anargyroi" - auch
hier ist eine ganz ordentlich große Höhle zu besichtigen. Weiter führt uns
unserer
heutiger Trip zur Buch Konnos
mit seinem schönen Sandstrand - aber ehrlich, immer Sommer möchten wir hier
nicht
sein - dort vorbei bis zum
nächsten Kap, welches uns namentlich nicht bekannt ist. Auf dem Rückweg, immer
entlang der
Steilküste, entdecken wir im Kalkstein auf dem Weg immer
wieder so manche Versteinerung von Meerestieren, die
wahrscheinlich vor Millionen
von Jahren, als dies hier Meeresgrund war, hier gelebt haben.
Und wieder sind wir nach ca. 3
Stunden wieder am Mobil.
*
Am 10.03.2017
(30. Reisetag):
Tacho: Anfahrt: B 9 re. Der Straße
Ort: Troodos
(12 km vor/B9) Stellplatz: Picknick-Platz
Position:
N 34Grad
56Min. 47Sek. / E 32Grad
55Min. 42Sek. oder: 34,9464 / 32,9283
Dezimalgrad
Wir
wissen es zwar schon vom Wetterbericht, dass sich ein Tief über die Insel
lagert, wollen es aber noch nicht ganz
wahrhaben. So warten wir noch
ein Weilchen, ehe wir uns entschließen doch erst einmal die Ostseite Zyperns zu
verlassen und das noch
ausgelassene Troodos-Gebirge zu besuchen. Beim ersten Anlauf, gleich zu Beginn
unserer
Rundreise, gab es hier sehr
viel Schnee.
Über die Hauptstadt Lefkosa
erreichen wir nach einigen Stunden - die meiste Zeit fliegen wir auf der
Autobahn dahin -
das Gebirge. Noch vor dem Touristenstädtchen
Troodos nisten wir uns auf einem Picknickplatz für den Rest des Tages
und die Nacht ein. Hier gibt
es Toiletten, Wasser, Abfallkübel - Alles was ein Camper auch so braucht.
*
Vom 11.03.2017
bis 14.03.2017 (31. bis 34. Reisetag): Bild Zy17-17-03-11
Tacho: Anfahrt: s. 25.02.2017
Ort: Pomos Stellplatz: über dem Strand
Wir erwachen am Morgen und
lauschen den Geräuschen von Regen auf unserem Dach. Das schlechte Wetter hat
uns
eingeholt. Mit Nebel, Regen
und sogar Neuschnee - noch schlimmer als im Februar empfängt uns auf unserer
Weiterfahrt Troodos. Nach
Wandern sieht es hier wirklich noch nicht aus - uns bleibt nur die Flucht - wieder
zur
Küste. Wir entscheiden uns
für Pomos, was wir auch schon kennen und von wo
es nicht weit zum Granzübergang zum
türkischen Teil Zyperns ist. Trotz
der nicht besten Wetterbedingungen ist die Fahrt durch das Troodos-Massiv
hinunter zur Ostküste
atemberaubend. Mehrere Flußtäler müssen überwunden werden, so dass sich das
Gebirgssträßchen entsprechend
oft nach unten und wieder hinauf an den Hängen des Gebirges schlängelt. Ein
Glück,
dass nur wenige Autofahrer
unterwegs sind. Am späten Nachmittag erreichen wir unseren schon bekannten
Stellplatz
am Strand von Pomos (Bild).
12.03.2017 -Die
Schlechtwetterfront des Gebirges verfolgt uns weiter. Seit Mitternacht heult
der Sturm um unser
Auto, der Regen trommelt
weiter auf uns nieder, gemischt mit Hagel - fast wie Weltuntergangsstimmung. Ein
so
aufgewühltes Meer haben wir
auf all unseren Reisen noch nicht erlebt. Weiße Schaumkämme bis zum Horizent. Aber
zwischen unseren Wänden sind
wir sicher und wohlbehütet. So macht es uns nichts aus, denn es gibt Arbeit - es
müssen
Vorkehrungen für den
Grenzübergang in die Türkei getroffen werden, keine Büchse Bier, kein Karton
Wein darf den
Zöllnern in die Hände fallen.
Denn wir haben uns vorgenommen, Alles selbst zu trinken!!!
13.03.2017 - Ab und zu lugt
die Sonne hinter den Wolken hervor - es wird Zeit, sich mal wieder die Beine zu
vertreten.
Wir marschieren zum kleinen
Hafen, anschließend ins nahe gelegene Dorf und schauen uns ein bißchen um. Viel
Einheimische getrauen sich
nicht aus ihren Häusern.
14.03.2017 - Das Gelände am
Hafen bietet sich an, den fälligen Ölwechsel zu erledigen. Ein Faß für Altöl - wie
es oft in
Häfen vorgehalten wird - ist
da, genügend Wasser zum Reinigen der verölten Gerätschaften und ein großer
Abfallkübel.
Fast besser als zu Hause. Ca.
1 Stunde sind wir damit beschäftigt und das Auto rollt wieder mit sauberem Öl. Nach
einer
Mittagspause machen wir uns nochmals auf ins
Dorf, um so nebenbei beim Geldautomaten unsere Geldbörse ein bißchen
aufzufrischen.
*
Am 15.03.2017
(35. Reisetag):
Tacho: Anfahrt: von B 9 in Ri. Nikitari
abbiegen, Ort durchfahren bis kurz vor kl. Kapelle Agios Georgios
Ort: Nikitari Stellplatz: bei Picknickplatz
Position:
N 35Grad
3Min. 16Sek. / E 32Grad
58Min. 55Sek. oder: 35,0544 / 32,9819
Dezimalgrad
Schon
bald werden wir Griechisch-Zypern verlassen - in Nähe der Grenze werden wir
noch einmal auf griechischem
Boden übernachten. Noch
einmal überqueren wir das mächtige Troodos-Massiv. In Nachbarschaft der kleinen
Kapelle
Agios Georgios abseits der
großen Straßen finden wir einen schönen Stellplatz. Bevor wir uns häuslich
einrichten,
besichtigen wir das Kirchlein.
Der Picknick-Platz nebenan bietet uns die Möglichkeit zur Entsorgung von Müll
und
Toilettentank.
*
Am 16.03.2017
(36. Reisetag):
Tacho: Anfahrt: Zentrum des Ortes
Ort: Diskarpaz Stellplatz: P bei Sportpl.
Position:
N 35Grad
36Min. 28Sek. / E 34Grad
22Min. 50Sek. oder: 35,6078 / 34,3806
Dezimalgrad
Famagusta
an der Ostküste der Insel soll wunderschöne Strände haben. Das soll unser Ziel
der heutigen Etappe sein.
Der Grenzübergang verläuft
wider Erwarten ganz easy. Bald schon rollt unser Mobil auf der großen
nördlichen
Küstenstraße zunächst bis
Girne. Hier unterbrechen wir unsere Fahrt. Am Touristenhafen, dem Fährbüro unserer
Fährlinie erkundigen wir uns
nach unserer Passage. Anschließend geht es Richtung Ostküste weiter. Inzwischen
trübt
sich das Wetter und bei Regen
erreichen wir die Bucht nörlich von Famagusta. Ein bißchen verwöhnt von den
schön
aufgeräumten Stränden des
Südens - das schlechte Wetter noch dazu - wir sind enttäuscht. So richten wir
unser
Augenmerk noch weiter nach
Osten und nehmen den nordöstlichsten Zipfel Zyperns, die Halbinsel Karpaz ins
Visier.
Noch am Abend erreichen wir
die sogenannte kleine Hauptstadt Diskarpaz und suchen uns hier einen Platz für
die Nacht.
*
Vom 17.03.2017
bis 19.03.2017 (37. bis 39. Reisetag): Bild Zy17-17-03-18
Tacho: Anfahrt: Küstenstraße i.Ri.Kloster Apostolos Andreas/Golden Beach
Ort:
Kiles Point Stellplatz: Picknickpl. Am Strand
Position:
N 35Grad
36Min. 20Sek. / E 34Grad
26Min. 36Sek. oder: 35,6056 / 34,4433
Dezimalgrad
Unser
Frühstück wollen wir in reizvollerer Umgebung einnehmen und so geht es sofort
weiter - wieder zur Küste. Hier
soll es einen schönen breiten
Sandstrand geben - Golden Beach - genannt. Also - warum noch warten. Nach
anfänglichen
Schwierigkeiten, den
richtigen Ausgang aus dem Ort zu finden, rollen wir schon bald nahe der Südküste der Halbinsel
zum Golden Beach. Dieser
Strand ist ja tatsächlich
außergewöhnlich für Zypern - schöner heller
Sand,bestimmt 100 m
breit und mehrere Kilometer breit. Keine großen Hotels
verschandeln die schöne Natur - nur ein paar wenige
Bungalow-Siedlungen. Leider
läßt ein breiter Dünengürtel auch keine Fahrzeuge zum Strand, wir haben so
keine Chanche
dorthin zu kommen. Etwas südlicher entdecken
wir jedoch einen verlockenden Picknick-Platz am Meer und diesen
steuern wir an. Hier
eingerichtet, stellen wir fest - es ist der schönste Stellplatz ganz Zyperns (Bild).
Hier verweilen wir 3 Tage, unternehmen
lange Spaziergänge ab Strand oder lassen mal ganz die Seele baumeln.
*
Am 20.03.2017
(40. Reisetag): Bild Zy17-17-03-20
Tacho: Anfahrt: von Küstenstr. Rechts zum Meer abbiegen
Ort: Kaplica Stellplatz: kleine Bucht am Meer
Position:
N 35Grad
25Min. 44Sek. / E 33Grad
54Min. 47Sek. oder: 35,4289 / 33,9131
Dezimalgrad
Lt.
Reiseführer soll sich die kleine Kapelle Apostolos Andreas nach Öffnung der
Grenze für die Griechen im Jahre
2003 so langsam zu einem
Kloster und damit zu einer Wallfahrtsstätte für Christen gemausert haben. Wir
staunen, wie
viele Busse am Tag dieses
Ziel ansteuern. Dadurch neugierig gemacht, machen auch wir uns auf dorthin und
kehren
leider auch hier enttäuscht
dieser Stätte bald den Rücken. Über Diskarpaze zielen wir die Nordküste Zyperns
an. Bald
finden wir einen recht ordentlichen
Stellplatz am Meer (Bild). Der Blick vom Wohnmobil auf die tosende Brandung -
über den Müll hinweg - läßt
manchen übersehen.
*
Am 21.03.2017
(41. Reisetag): Bild Zy17-17-03-21
Tacho: Anfahrt: von Küstenstraße in o.g. Ort
abbiegen und auf Piste zur Bucht
Ort: Kücükerenköy Stellplatz: am Meer
Position:
N 35Grad
21Min. 48Sek. / E 33Grad
39Min. 42Sek. oder: 35,3633 / 33,6617
Dezimalgrad
Wir
verlassen unseren schönen Stellplatz und begeben uns ins Landesinnere - hinauf
ins Gebirge. Auf einer Bergkuppe
hatten wir auf unserem
gestrigen Abendspaziergang so etwas wie Mauerreste einer Burg entdeckt. Genau
dorthins zielt
unsere Fahrt
- zu einerKreuzritterburg der Johanniter. Langsam schraubt sich unser
Verhicel nach oben - für den
letzten Kilometer nehmen wir
doch lieber die Perpedes. Wir kommen bald ins Schwitzen. Aber die Mühe wird belohnt -
die Reste des Kastells sind gut instandgesetzt
und von oben genießen wir einen
herrlichen Blick auf Land und Meer auf
beiden Seiten der
langgezogenen Halbinsel im Nordosten Zyperns. Nun können wir uns von hier
verabschieden. Zurück
zum Meer bedienen wir uns für
unsere weitere Besichtigungstour der alten mal guten, mal weniger guten
Küstenstraße.
Es geht immer direkt am Meer
entlang, durch kleine Buchten - leider nicht oft mit ordentlichem Zugang - vorbei
an
Urlaubersiedlungen, durch
blühende Wiesen und ab und zu müssen wir auch umkehren. Am Nachmittag finden
wir nahe
des o.g. Städtchens einen
wunderschönen Stellplatz. Vor uns die leise Brandung des Meeres und hinter uns
ein wahres
Blumenparadies. Hier verbringen
wir einen schönen sonnigen Nachmittag, einen angenehmen Abend und die letzte
ruhige
Nacht auf Zypern.
*
Am 22.03.2017
(42. Reisetag):
Tacho: 220.180 Anfahrt:
Ort: Fähre
Girnes-Tasucu Stellplatz:
Mit vollen Dieseltanks begeben wir uns zum Fährhafen. Im Fährbüro
checken wir ein. Die viele Wartezeit bis zur
Abfahrt am späten Abend
überbrücken wir u.a. mit einer Besichtigung des "KYRENIA CASTLES".
Die mächtige Anlage mit
seinen Hafenanlagen wurde von den Templern 1192 - 1489 erweitert und genutzt. Wir
verbringen einige Zeit mit
der Besichtigung der Burg und einem interessant gestaltetem Museum innerhalb
der
Festungsmauern. Nun
heißt es noch 5 Stunden warten und eine
recht anstrengende Abfertigungsprozedur über uns
ergehen lassen bis wir
endlich in einem Sessel an Bord unsbequem machen dürfen.
*